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Bullinger, Heinrich: Haußbuoch. Zürich, 1558.

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Die Neün vnd viertzigste
weyß gesetzt seye. Dann der Herr hat nit zweyflet zesagen / Das ist mein leyb / do er das zeichen seines leybs gab. So vil Augustinus. Das nun dise seine wort dunckel oder zweyfelhafftig seygind / köndte auch der aller vnuerstendtlichest nit sagen. Wär wil / der mag zuo disem setzen / was gedachter Leerer auch heiter schreybt von der figürlichen red lib. 2. contra aduersarios legis cap. 9.

Wir wöllend aber aufhören menschliche kundtschafften eynzefüren vom waren vnd alten verstand der worten Christi / Das ist mein leyb: vnd wöllend vil mer / wie wir verheissen / grundtliche argument auß der gschrifft erzellen / mit denen wir erweysind / dz man hie notwendigklich vom buochstaben weychen / vnd die wort Christi auff die weyß / wie ich geredt / durch ein figur außlegen müsse.

3808 Erstlich / so ist offenbar dz der Herr hiezuogegen ein sacrament eyngesetzt hat. Darauß dann erscheynt / daß er auch auff die weyß geredt habe / wie die gschrifft sunst im handel der sacramenten zuo reden pflägt: als da sy spricht / Die beschneydung seye der pundt deß Herren / Das lamb seye der überschritt deß Herren / Die opffer seygind sünd vnd heiligungen / Der tauff seye ein bad der widergeburt. Da hab ich aber in der Sechs vnd viertzigsten Predig hieuor anzeigt / daß dise reden all ein außlegung zuolassind. Darumb so laßt auch dise red / Das ist mein leyb / Das ist mein bluot / ein außlegung zuo: dann es ist ein sacramentliche red. Sy laßt aber die gemein außlegung zuo / die von der apostel / ja auch von der ertzuätterenzeyt an / biß auff vns / von der gantzen kirchen vngezweyflet angenommen vnd gebraucht ist worden / namlich / daß die zeichen den nammen überkommend der dingen deren zeichen sy sind / dz sy darnebend jres wäsens nicht teilhafftig werdend / sonder in jrer eignen natur beleybend.

Dahär dienet / das der Herr im Euangelio Luce das ässen deß Osterlambs do gehalten wie er diß vnser Nachtmal eyngesetzt / ja dises an yhenes statt eyngesetzt hat: dz deßhalb kein wunder ist / so er gleych in vnserem Nachtmal gesagt / Das ist mein leyb. Dann im ässen deß Osterlambs stadt auch / Das lamb ist deß Herren überschritt. Welche art zuo reden den apostlen nit dunckel gewesen ist / die da wol verstuondend / daß diß lamb ein gedenckzeichen was deß ein mal beschächnen überschritts. Darauß verstuondend sy auch / daß deß Herren brot / das jnen der Herr darbot / ein gedenckzeichen was seines leybs: dann sunst fragtend sy den Herren in vil kleinfügeren dingen gar eigentlich vmb den rechten verstand. Jn disem gegenwirtigen handel aber fragtend sy jn nichts. Dann die sacramentlichen reden warend allen glöubigen kund vnd offenbar.

Darzuo wenn wir die wort deß Herren ye einfaltig nach dem buochstaben verston wöllend / so wirt volgen / daß vns der Herr sein leyb vnd bluot leyblich zuo niessen darbotten habe. Zuo was end wolt ers vns aber ye also darbotten haben / dann daß wirs leyblich niessende läbtind? Nun leert aber die gantz heilig gschrifft / daß vnser läben / heil / vnd gerechtigkeit / allein im glauben (welcher auch das geistlich ässen ist) in den hingäbnen leyb vnd das vergossen bluot Christi / vnd in keinem vnseren werck / ich gschwygen im leyblichen ässen deß fleischs Christi / welches er an anderen orten sagt nichts nütz seyn / stande. Dieweyl dann nun ein einfaltige weyß ist das läben vnnd die gerechtigkeit zuo erlangen / durch den einigen glauben / so hat ye der Herr ein sölich werck deß ässens nit eyngesetzt: vnd darumb so lassend dise gmeine wort deß Nachtmals ein außlegung zuo.

Wenn das brot der war vnnd natürlich leyb deß Herren wäre / so volgete gentzlich / daß auch die vnglöubigen vnd gottlosen / die diß brots teilhafftig werdend / den leyb Christi empfiengind / vnnd daß sein fleisch zur bauchspeyß wurde / dieweyl sy weder gemüt noch glauben habend. dauon ich aber bald

3808 Erweysung daß ein figürliche red in disen worten seye / Das ist mein leyb.

Die Neün vnd viertzigste
weyß gesetzt seye. Dann der Herr hat nit zweyflet zesagen / Das ist mein leyb / do er das zeichen seines leybs gab. So vil Augustinus. Das nun dise seine wort dunckel oder zweyfelhafftig seygind / koͤndte auch der aller vnuerstendtlichest nit sagen. Waͤr wil / der mag zuͦ disem setzen / was gedachter Leerer auch heiter schreybt von der figürlichen red lib. 2. contra aduersarios legis cap. 9.

Wir woͤllend aber aufhoͤren menschliche kundtschafften eynzefuͤren vom waren vnd alten verstand der worten Christi / Das ist mein leyb: vnd woͤllend vil mer / wie wir verheissen / grundtliche argument auß der gschrifft erzellen / mit denen wir erweysind / dz man hie notwendigklich vom buͦchstaben weychen / vnd die wort Christi auff die weyß / wie ich geredt / durch ein figur außlegen muͤsse.

3808 Erstlich / so ist offenbar dz der Herr hiezuͦgegen ein sacrament eyngesetzt hat. Darauß dann erscheynt / daß er auch auff die weyß geredt habe / wie die gschrifft sunst im handel der sacramenten zuͦ reden pflaͤgt: als da sy spricht / Die beschneydung seye der pundt deß Herren / Das lamb seye der überschritt deß Herren / Die opffer seygind sünd vnd heiligungen / Der tauff seye ein bad der widergeburt. Da hab ich aber in der Sechs vnd viertzigsten Predig hieuͦr anzeigt / daß dise reden all ein außlegung zuͦlassind. Darumb so laßt auch dise red / Das ist mein leyb / Das ist mein bluͦt / ein außlegung zuͦ: dann es ist ein sacramentliche red. Sy laßt aber die gemein außlegung zuͦ / die von der apostel / ja auch von der ertzuaͤtterenzeyt an / biß auff vns / von der gantzen kirchen vngezweyflet angenommen vnd gebraucht ist worden / namlich / daß die zeichen den nammen überkommend der dingen deren zeichen sy sind / dz sy darnebend jres waͤsens nicht teilhafftig werdend / sonder in jrer eignen natur beleybend.

Dahaͤr dienet / das der Herr im Euangelio Luce das aͤssen deß Osterlambs do gehalten wie er diß vnser Nachtmal eyngesetzt / ja dises an yhenes statt eyngesetzt hat: dz deßhalb kein wunder ist / so er gleych in vnserem Nachtmal gesagt / Das ist mein leyb. Dann im aͤssen deß Osterlambs stadt auch / Das lamb ist deß Herren überschritt. Welche art zuͦ reden den apostlen nit dunckel gewesen ist / die da wol verstuͦndend / daß diß lamb ein gedenckzeichen was deß ein mal beschaͤchnen überschritts. Darauß verstuͦndend sy auch / daß deß Herren brot / das jnen der Herr darbot / ein gedenckzeichen was seines leybs: dann sunst fragtend sy den Herren in vil kleinfuͤgeren dingen gar eigentlich vmb den rechten verstand. Jn disem gegenwirtigen handel aber fragtend sy jn nichts. Dann die sacramentlichen reden warend allen gloͤubigen kund vnd offenbar.

Darzuͦ wenn wir die wort deß Herren ye einfaltig nach dem buͦchstaben verston woͤllend / so wirt volgen / daß vns der Herr sein leyb vnd bluͦt leyblich zuͦ niessen darbotten habe. Zuͦ was end wolt ers vns aber ye also darbotten haben / dann daß wirs leyblich niessende laͤbtind? Nun leert aber die gantz heilig gschrifft / daß vnser laͤben / heil / vnd gerechtigkeit / allein im glauben (welcher auch das geistlich aͤssen ist) in den hingaͤbnen leyb vnd das vergossen bluͦt Christi / vnd in keinem vnseren werck / ich gschwygen im leyblichen aͤssen deß fleischs Christi / welches er an anderen orten sagt nichts nütz seyn / stande. Dieweyl dann nun ein einfaltige weyß ist das laͤben vnnd die gerechtigkeit zuͦ erlangen / durch den einigen glauben / so hat ye der Herr ein soͤlich werck deß aͤssens nit eyngesetzt: vnd darumb so lassend dise gmeine wort deß Nachtmals ein außlegung zuͦ.

Wenn das brot der war vnnd natürlich leyb deß Herren waͤre / so volgete gentzlich / daß auch die vngloͤubigen vnd gottlosen / die diß brots teilhafftig werdend / den leyb Christi empfiengind / vnnd daß sein fleisch zur bauchspeyß wurde / dieweyl sy weder gemuͤt noch glauben habend. dauon ich aber bald

3808 Erweysung daß ein figürliche red in disen worten seye / Das ist mein leyb.
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[[453]/0998] Die Neün vnd viertzigste weyß gesetzt seye. Dann der Herr hat nit zweyflet zesagen / Das ist mein leyb / do er das zeichen seines leybs gab. So vil Augustinus. Das nun dise seine wort dunckel oder zweyfelhafftig seygind / koͤndte auch der aller vnuerstendtlichest nit sagen. Waͤr wil / der mag zuͦ disem setzen / was gedachter Leerer auch heiter schreybt von der figürlichen red lib. 2. contra aduersarios legis cap. 9. Wir woͤllend aber aufhoͤren menschliche kundtschafften eynzefuͤren vom waren vnd alten verstand der worten Christi / Das ist mein leyb: vnd woͤllend vil mer / wie wir verheissen / grundtliche argument auß der gschrifft erzellen / mit denen wir erweysind / dz man hie notwendigklich vom buͦchstaben weychen / vnd die wort Christi auff die weyß / wie ich geredt / durch ein figur außlegen muͤsse. 3808 Erstlich / so ist offenbar dz der Herr hiezuͦgegen ein sacrament eyngesetzt hat. Darauß dann erscheynt / daß er auch auff die weyß geredt habe / wie die gschrifft sunst im handel der sacramenten zuͦ reden pflaͤgt: als da sy spricht / Die beschneydung seye der pundt deß Herren / Das lamb seye der überschritt deß Herren / Die opffer seygind sünd vnd heiligungen / Der tauff seye ein bad der widergeburt. Da hab ich aber in der Sechs vnd viertzigsten Predig hieuͦr anzeigt / daß dise reden all ein außlegung zuͦlassind. Darumb so laßt auch dise red / Das ist mein leyb / Das ist mein bluͦt / ein außlegung zuͦ: dann es ist ein sacramentliche red. Sy laßt aber die gemein außlegung zuͦ / die von der apostel / ja auch von der ertzuaͤtterenzeyt an / biß auff vns / von der gantzen kirchen vngezweyflet angenommen vnd gebraucht ist worden / namlich / daß die zeichen den nammen überkommend der dingen deren zeichen sy sind / dz sy darnebend jres waͤsens nicht teilhafftig werdend / sonder in jrer eignen natur beleybend. Dahaͤr dienet / das der Herr im Euangelio Luce das aͤssen deß Osterlambs do gehalten wie er diß vnser Nachtmal eyngesetzt / ja dises an yhenes statt eyngesetzt hat: dz deßhalb kein wunder ist / so er gleych in vnserem Nachtmal gesagt / Das ist mein leyb. Dann im aͤssen deß Osterlambs stadt auch / Das lamb ist deß Herren überschritt. Welche art zuͦ reden den apostlen nit dunckel gewesen ist / die da wol verstuͦndend / daß diß lamb ein gedenckzeichen was deß ein mal beschaͤchnen überschritts. Darauß verstuͦndend sy auch / daß deß Herren brot / das jnen der Herr darbot / ein gedenckzeichen was seines leybs: dann sunst fragtend sy den Herren in vil kleinfuͤgeren dingen gar eigentlich vmb den rechten verstand. Jn disem gegenwirtigen handel aber fragtend sy jn nichts. Dann die sacramentlichen reden warend allen gloͤubigen kund vnd offenbar. Darzuͦ wenn wir die wort deß Herren ye einfaltig nach dem buͦchstaben verston woͤllend / so wirt volgen / daß vns der Herr sein leyb vnd bluͦt leyblich zuͦ niessen darbotten habe. Zuͦ was end wolt ers vns aber ye also darbotten haben / dann daß wirs leyblich niessende laͤbtind? Nun leert aber die gantz heilig gschrifft / daß vnser laͤben / heil / vnd gerechtigkeit / allein im glauben (welcher auch das geistlich aͤssen ist) in den hingaͤbnen leyb vnd das vergossen bluͦt Christi / vnd in keinem vnseren werck / ich gschwygen im leyblichen aͤssen deß fleischs Christi / welches er an anderen orten sagt nichts nütz seyn / stande. Dieweyl dann nun ein einfaltige weyß ist das laͤben vnnd die gerechtigkeit zuͦ erlangen / durch den einigen glauben / so hat ye der Herr ein soͤlich werck deß aͤssens nit eyngesetzt: vnd darumb so lassend dise gmeine wort deß Nachtmals ein außlegung zuͦ. Wenn das brot der war vnnd natürlich leyb deß Herren waͤre / so volgete gentzlich / daß auch die vngloͤubigen vnd gottlosen / die diß brots teilhafftig werdend / den leyb Christi empfiengind / vnnd daß sein fleisch zur bauchspeyß wurde / dieweyl sy weder gemuͤt noch glauben habend. dauon ich aber bald 3808 Erweysung daß ein figürliche red in disen worten seye / Das ist mein leyb.

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Zitationshilfe: Bullinger, Heinrich: Haußbuoch. Zürich, 1558, S. [453]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bullinger_haussbuoch_1558/998>, abgerufen am 22.11.2024.