Bunge, Gustav von: Der Vegetarianismus. Berlin, 1885.
Festgewurzelt ist im Volke noch immer das Zur Widerlegung dieser Vorurtheile wird nichts 1) 1) Baer, Le. Abschnitt III. C. "Alkohol in der Armee44. S. 108. Ueber die neuesten Experimente der deutschen Heer- verwaltung in dieser Richtung und die günstigen Resultate der vollständigen Entziehung aller alkoholischen Getränke findet sich eine Mittheilung in der "Neuen preussischen Zei- tung4, 1884, No. 298, den 17. Beeember. 2) 2) Baer, 1. c. S. 106. Finkelnburg, "Ueber die Auf-
Festgewurzelt ist im Volke noch immer das Zur Widerlegung dieser Vorurtheile wird nichts 1) 1) Baer, Le. Abschnitt III. C. „Alkohol in der Armee44. S. 108. Ueber die neuesten Experimente der deutschen Heer- verwaltung in dieser Richtung und die günstigen Resultate der vollständigen Entziehung aller alkoholischen Getränke findet sich eine Mittheilung in der „Neuen preussischen Zei- tung4, 1884, No. 298, den 17. Beeember. 2) 2) Baer, 1. c. S. 106. Finkelnburg, „Ueber die Auf-
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0029" n="28"/><lb/> sein. — Am Wesen der Sache ändert das nichts.<lb/> Es muss jeder zugeben: der Alkohol ist die Quelle<lb/> des grössten Elends. — Es giebi auch jeder zu. —<lb/> Aber es heisst immer: „Ja — der Missbrauch des<lb/> Alkohols!“<lb/></p> <p> Festgewurzelt ist im Volke noch immer das<lb/> Vorurtheil, dass der Alkohol in sogenannten massigen<lb/> Dosen dem Menschen irgend etwas nützen könne,<lb/> dass er „stärkend, nährend, erregend, belebend, er-<lb/> frischend“ — und wie die unklaren Ausdrücke alle<lb/> lauten mögen — auf den Menschen wirke.<lb/></p> <p> Zur Widerlegung dieser Vorurtheile wird nichts<lb/> mehr beitragen als die von der Militärverwaltung<lb/> Englands, Nord - Amerikas und Deutschlands im<lb/> Grossen angestellten Massenexperimente, welche bereits<lb/> gezeigt haben, dass die Soldaten in Kriegs-<lb/> und Friedenszeiten, in allen Klimaten, bei<lb/> Hitze, Kälte und Hegen alle Strapazen der<lb/> angestrengtesten Märsche am besten ertra-<lb/> gen, wenn man ihnen vollständig alle alkoho-<lb/> lischen Getränke entzieht<note place="foot" n="1)"> 1) Baer, Le. Abschnitt III. C. „Alkohol in der Armee44.<lb/> S. 108. Ueber die neuesten Experimente der deutschen Heer-<lb/> verwaltung in dieser Richtung und die günstigen Resultate<lb/> der vollständigen Entziehung aller alkoholischen Getränke<lb/> findet sich eine Mittheilung in der „Neuen preussischen Zei-<lb/> tung4, 1884, No. 298, den 17. Beeember.</note>. Dieselbe Erfahrung<lb/> hat man auch bei den Nordpolexpeditionen gemacht;<lb/> die Matrosen bekommen keinen Tropfen mehr<note xml:id="fn41" next="fn41_1" place="foot" n="2)"> 2) Baer, 1. c. S. 106. Finkelnburg, „Ueber die Auf-</note>.<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [28/0029]
sein. — Am Wesen der Sache ändert das nichts.
Es muss jeder zugeben: der Alkohol ist die Quelle
des grössten Elends. — Es giebi auch jeder zu. —
Aber es heisst immer: „Ja — der Missbrauch des
Alkohols!“
Festgewurzelt ist im Volke noch immer das
Vorurtheil, dass der Alkohol in sogenannten massigen
Dosen dem Menschen irgend etwas nützen könne,
dass er „stärkend, nährend, erregend, belebend, er-
frischend“ — und wie die unklaren Ausdrücke alle
lauten mögen — auf den Menschen wirke.
Zur Widerlegung dieser Vorurtheile wird nichts
mehr beitragen als die von der Militärverwaltung
Englands, Nord - Amerikas und Deutschlands im
Grossen angestellten Massenexperimente, welche bereits
gezeigt haben, dass die Soldaten in Kriegs-
und Friedenszeiten, in allen Klimaten, bei
Hitze, Kälte und Hegen alle Strapazen der
angestrengtesten Märsche am besten ertra-
gen, wenn man ihnen vollständig alle alkoho-
lischen Getränke entzieht 1). Dieselbe Erfahrung
hat man auch bei den Nordpolexpeditionen gemacht;
die Matrosen bekommen keinen Tropfen mehr 2).
1) 1) Baer, Le. Abschnitt III. C. „Alkohol in der Armee44.
S. 108. Ueber die neuesten Experimente der deutschen Heer-
verwaltung in dieser Richtung und die günstigen Resultate
der vollständigen Entziehung aller alkoholischen Getränke
findet sich eine Mittheilung in der „Neuen preussischen Zei-
tung4, 1884, No. 298, den 17. Beeember.
2) 2) Baer, 1. c. S. 106. Finkelnburg, „Ueber die Auf-
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |