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Butschky, Samuel von: Die Hochdeutsche Kantzeley. Breslau u. a., [1652].

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Schriftlichen Vhrlaub zu nehmen.
und mache Jhme keine andere Rechnung/
als daß/ an welchem Ohrte Jch mich fin-
den/ zugleich hinter mier lassen werde/ ein
wahrhaftiges Denkmahl

Seines
Dieners.
54. it.

P. P. Dieses mein Schreiben/
wird dem Herrn/ mein/ an diesem oder je-
nem Ohrte vorgenommenes verreisen/ zu
wissen machen: des/ von seiner Perschon
Entfernung halber empfundenen Schmer-
tzens/ wil Jch nicht gedenken/ sintemahl sol-
che auszusprechen/ oder mit Worten genug-
sam von mier zugeben/ mier gar zu nahe zu
Hertzen gehet. Jch beruhe immittels bey der
Empfindnüs/ üm die Beglaubigung Jhme
zulassen; darneben zutragen den Titul eines

Seiner
besten Freunde/ und
Diener.
55.
Einer begiebet sich ins Kloster; und
nimt schriftlichen Abschied von seinen Freunde.
MEin Freund

Die/ zu Euch/ stets unverfälscht ge-
tragene Freundschaft/ verbündet mich gegen
Euch/ diese meine letzte Schuldigkeit und
Pflicht abzulegen; Euch damit zuversi-

chern/

Schriftlichen Vhrlaub zu nehmen.
und mache Jhme keine andere Rechnung/
als daß/ an welchem Ohrte Jch mich fin-
den/ zugleich hinter mier laſſen werde/ ein
wahrhaftiges Denkmahl

Seines
Dieners.
54. it.

P. P. Dieſes mein Schreiben/
wird dem Herrn/ mein/ an dieſem oder jé-
nem Ohrte vorgenommenes verreiſen/ zu
wiſſen machen: des/ von ſeiner Perſchon
Entfernung halber empfundenen Schmer-
tzens/ wil Jch nicht gedenken/ ſintemahl ſol-
che auszuſprechen/ oder mit Worten genug-
ſam von mier zugében/ mier gar zu nahe zu
Hertzen gehet. Jch beruhe immittels bey der
Empfindnuͤs/ uͤm die Beglaubigung Jhme
zulaſſen; darnében zutragen den Titul eines

Seiner
beſten Freunde/ und
Diener.
55.
Einer begiebet ſich ins Klôſter; uñ
nimt ſchriftlichen Abſchied von ſeinẽ Freunde.
MEin Freund

Die/ zu Euch/ ſtets unverfaͤlſcht ge-
tragene Freundſchaft/ verbuͤndet mich gegen
Euch/ dieſe meine letzte Schuldigkeit und
Pflicht abzulégen; Euch damit zuverſi-

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[39/0041] Schriftlichen Vhrlaub zu nehmen. und mache Jhme keine andere Rechnung/ als daß/ an welchem Ohrte Jch mich fin- den/ zugleich hinter mier laſſen werde/ ein wahrhaftiges Denkmahl Seines Dieners. 54. it. P. P. Dieſes mein Schreiben/ wird dem Herrn/ mein/ an dieſem oder jé- nem Ohrte vorgenommenes verreiſen/ zu wiſſen machen: des/ von ſeiner Perſchon Entfernung halber empfundenen Schmer- tzens/ wil Jch nicht gedenken/ ſintemahl ſol- che auszuſprechen/ oder mit Worten genug- ſam von mier zugében/ mier gar zu nahe zu Hertzen gehet. Jch beruhe immittels bey der Empfindnuͤs/ uͤm die Beglaubigung Jhme zulaſſen; darnében zutragen den Titul eines Seiner beſten Freunde/ und Diener. 55. Einer begiebet ſich ins Klôſter; uñ nimt ſchriftlichen Abſchied von ſeinẽ Freunde. MEin Freund Die/ zu Euch/ ſtets unverfaͤlſcht ge- tragene Freundſchaft/ verbuͤndet mich gegen Euch/ dieſe meine letzte Schuldigkeit und Pflicht abzulégen; Euch damit zuverſi- chern/

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Zitationshilfe: Butschky, Samuel von: Die Hochdeutsche Kantzeley. Breslau u. a., [1652], S. 39. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/butschky_kantzeley_1649/41>, abgerufen am 23.11.2024.