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Campe, Joachim Heinrich: Robinson der Jüngere. Bd. 2. Hamburg, 1780.

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unter der Bedingung, daß ihr es recht gern
thut, daß ihr vergnügt dabei seid, und daß ihr
es frei heraus sagt, wenn's euch zu schwer fal-
len solte.

Alle. O es wird uns gewiß nicht zu schwer
fallen.

Fr. R. Ich folge eurem Beispiel, ihr
Kleinen, und faste Morgen Abend auch.

Fr. B. Und ich dem Eurigen, ihr Grös-
sern; wir fasten zusammen Morgen Mittag,
und die Nachtwache halt' ich mit euch Allen!

Vater. Bravo! Bravo! -- Nun, ich
werde doch nicht allein zurükbleiben auf dem
Wege zum Guten? -- Hört, wozu ich mich
entschlossen habe!

Ihr wißt, daß ich in meiner Jugend sehr
verwöhnt worden bin. Man hat mir Kaffee
und Thee, Bier und Wein zu trinken gegeben.
Aus eigener Narheit habe ich als Jüngling mir
den Schnupftabak und Rauchtabak angewöhnt.
Das Alles schwächt nun den Körper gar sehr
und giebt uns so viel Bedürfnisse, daß uns alle
Augenblikke etwas fehlt und macht daß wir un-

zufrie-

unter der Bedingung, daß ihr es recht gern
thut, daß ihr vergnuͤgt dabei ſeid, und daß ihr
es frei heraus ſagt, wenn's euch zu ſchwer fal-
len ſolte.

Alle. O es wird uns gewiß nicht zu ſchwer
fallen.

Fr. R. Ich folge eurem Beiſpiel, ihr
Kleinen, und faſte Morgen Abend auch.

Fr. B. Und ich dem Eurigen, ihr Groͤſ-
ſern; wir faſten zuſammen Morgen Mittag,
und die Nachtwache halt' ich mit euch Allen!

Vater. Bravo! Bravo! — Nun, ich
werde doch nicht allein zuruͤkbleiben auf dem
Wege zum Guten? — Hoͤrt, wozu ich mich
entſchloſſen habe!

Ihr wißt, daß ich in meiner Jugend ſehr
verwoͤhnt worden bin. Man hat mir Kaffee
und Thee, Bier und Wein zu trinken gegeben.
Aus eigener Narheit habe ich als Juͤngling mir
den Schnupftabak und Rauchtabak angewoͤhnt.
Das Alles ſchwaͤcht nun den Koͤrper gar ſehr
und giebt uns ſo viel Beduͤrfniſſe, daß uns alle
Augenblikke etwas fehlt und macht daß wir un-

zufrie-
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[118/0124] unter der Bedingung, daß ihr es recht gern thut, daß ihr vergnuͤgt dabei ſeid, und daß ihr es frei heraus ſagt, wenn's euch zu ſchwer fal- len ſolte. Alle. O es wird uns gewiß nicht zu ſchwer fallen. Fr. R. Ich folge eurem Beiſpiel, ihr Kleinen, und faſte Morgen Abend auch. Fr. B. Und ich dem Eurigen, ihr Groͤſ- ſern; wir faſten zuſammen Morgen Mittag, und die Nachtwache halt' ich mit euch Allen! Vater. Bravo! Bravo! — Nun, ich werde doch nicht allein zuruͤkbleiben auf dem Wege zum Guten? — Hoͤrt, wozu ich mich entſchloſſen habe! Ihr wißt, daß ich in meiner Jugend ſehr verwoͤhnt worden bin. Man hat mir Kaffee und Thee, Bier und Wein zu trinken gegeben. Aus eigener Narheit habe ich als Juͤngling mir den Schnupftabak und Rauchtabak angewoͤhnt. Das Alles ſchwaͤcht nun den Koͤrper gar ſehr und giebt uns ſo viel Beduͤrfniſſe, daß uns alle Augenblikke etwas fehlt und macht daß wir un- zufrie-

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Zitationshilfe: Campe, Joachim Heinrich: Robinson der Jüngere. Bd. 2. Hamburg, 1780, S. 118. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/campe_robinson02_1780/124>, abgerufen am 26.11.2024.