Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Dimitrie [Moldau, Woiwode], (Cantemir, Dimitrie): Geschichte des osmanischen Reichs nach seinem Anwachse und Abnehmen. Hamburg, 1745.

Bild:
<< vorherige Seite

Osmanische Geschichte
Herzhaftigkeit an. Als der damahlige Statthalter daselbst, Silahtar Häsen
Pascha, von der Annäherung der Venetianer Nachricht bekam: so entschloß
er sich anfangs, eine tapfere Gegenwehre zu thun. Er erfuhr aber hernach,
daß die christlichen Einwohner des Eylandes ihn verlassen hatten, und damit
umgingen, die Stadt ohne seine Einwilligung zu übergeben. Weil er nun we-
nig türkische Soldaten in der Besatzung hatte: so übergab er die Stadt den Ve-
netianern, um nicht selbst ein Kriegsgefangener zu werden. Die Venetianer,
die sich dem Pabste gerne verbindlich machen wollten, schlossen die griechischen
Kirchen zu, verboten den Gottesdienst in der griechischen Sprache und noch an-
dere Gebräuche, die in der morgenländischen Kirche üblich sind, zwangen die
Einwohner theils mit Gewalt, und theils mit List, sich nach den Sätzen der rö-
mischen Kirche zu bequemen, und verfuhren noch in vielen andern Stücken ge-
gen die Gerechtigkeit und gegen die Bedingungen der Uebergabe.

[Spaltenumbruch]
versuchen es mit Flehen, Threnen und so gar
mit Geschenken, und bitten um weiter nichts,
als um den ungestörten Gebrauch ihrer Kir-
chen und die freye Uebung ihres Gottesdien-
stes; es ist aber alles vergebens, denn sie
können nichts erhalten, und bekommen Be-
fehl, die römischen Kirchen zu besuchen, wenn
sie nicht für Aufrührer und Verächter des
Gottesdienstes wollten gehalten seyn. Allein,
diese Trotzigkeit der Lateiner blieb nicht lange
ungestrafet. Denn als im folgenden Jahre
die Venetianer von Mezzomorto aus dem
Eylande vertrieben wurden: so verlangten
die Lateiner sehnlich, daß man sie in diejenige
Brüderschaft, davon sie die Griechen ausge-
schlossen hatten, wieder aufnehmen möchte.
Es fehlete aber weit, daß ihnen ihre Bitte
gewähret wurde: sie kamen noch mit genauer
Noth davon, daß sie nicht die härtesten Stra-
fen ausstehen mußten. Es ist ein Gesetz in
dem osmanischen Reiche, daß ein Land, das
nur drey Stunden lang in der Feinde Ge-
walt gewesen ist, den Eigenern desselben weg-
genommen und wie ein neuerobertes Land zu
[Spaltenumbruch]
des Sultans Kammergütern geschlagen wird;
es sey dann, daß die Einwohner dasselbe um
den angesetzten Preis lösen. Dieser Gewohn-
heit zufolge wurde von dem ganzen Eylande
eine Summe von funfzehen hundert Beuteln*
gefordert. Die Griechen, die sich von einer
so großen Last gänzlich unterdrücket befinden,
senden eine Bittschrift an den Sultan, und
stellen darinnen vor; daß sie bereits vorher,
ehe noch Damaskus von den müsülmanischen
Waffen erobert worden, den Statthaltern
des Reichs Tribut bezahlet haben: von die-
ser Zeit an haben sie sich niemals geweigert,
denselben zu entrichten, und auch niemals
das mindeste zum Nachtheile des Stats un-
ternommen: sie seyen nicht die Urheber von
dem letztern Unglücke, sondern die Lateiner;
diese seyen mit den Venetianern dem Geblüte
und der Religion nach verwandt, und haben
ihre Stadt den Feinden verrathen. Endlich
bitten dieselben, daß, in Ansehung ihrer un-
verbrüchlichen Treue gegen das osmanische
Reich, die ihnen aufgelegte Summe vermin-
dert werden möge. Imgleichen, damit sie
47. Nach-
* Dieses sind 750000 Löwenthaler, oder 692307 Reichsthaler.

Osmaniſche Geſchichte
Herzhaftigkeit an. Als der damahlige Statthalter daſelbſt, Silahtar Haͤſen
Paſcha, von der Annaͤherung der Venetianer Nachricht bekam: ſo entſchloß
er ſich anfangs, eine tapfere Gegenwehre zu thun. Er erfuhr aber hernach,
daß die chriſtlichen Einwohner des Eylandes ihn verlaſſen hatten, und damit
umgingen, die Stadt ohne ſeine Einwilligung zu uͤbergeben. Weil er nun we-
nig tuͤrkiſche Soldaten in der Beſatzung hatte: ſo uͤbergab er die Stadt den Ve-
netianern, um nicht ſelbſt ein Kriegsgefangener zu werden. Die Venetianer,
die ſich dem Pabſte gerne verbindlich machen wollten, ſchloſſen die griechiſchen
Kirchen zu, verboten den Gottesdienſt in der griechiſchen Sprache und noch an-
dere Gebraͤuche, die in der morgenlaͤndiſchen Kirche uͤblich ſind, zwangen die
Einwohner theils mit Gewalt, und theils mit Liſt, ſich nach den Saͤtzen der roͤ-
miſchen Kirche zu bequemen, und verfuhren noch in vielen andern Stuͤcken ge-
gen die Gerechtigkeit und gegen die Bedingungen der Uebergabe.

[Spaltenumbruch]
verſuchen es mit Flehen, Threnen und ſo gar
mit Geſchenken, und bitten um weiter nichts,
als um den ungeſtoͤrten Gebrauch ihrer Kir-
chen und die freye Uebung ihres Gottesdien-
ſtes; es iſt aber alles vergebens, denn ſie
koͤnnen nichts erhalten, und bekommen Be-
fehl, die roͤmiſchen Kirchen zu beſuchen, wenn
ſie nicht fuͤr Aufruͤhrer und Veraͤchter des
Gottesdienſtes wollten gehalten ſeyn. Allein,
dieſe Trotzigkeit der Lateiner blieb nicht lange
ungeſtrafet. Denn als im folgenden Jahre
die Venetianer von Mezzomorto aus dem
Eylande vertrieben wurden: ſo verlangten
die Lateiner ſehnlich, daß man ſie in diejenige
Bruͤderſchaft, davon ſie die Griechen ausge-
ſchloſſen hatten, wieder aufnehmen moͤchte.
Es fehlete aber weit, daß ihnen ihre Bitte
gewaͤhret wurde: ſie kamen noch mit genauer
Noth davon, daß ſie nicht die haͤrteſten Stra-
fen ausſtehen mußten. Es iſt ein Geſetz in
dem osmaniſchen Reiche, daß ein Land, das
nur drey Stunden lang in der Feinde Ge-
walt geweſen iſt, den Eigenern deſſelben weg-
genommen und wie ein neuerobertes Land zu
[Spaltenumbruch]
des Sultans Kammerguͤtern geſchlagen wird;
es ſey dann, daß die Einwohner daſſelbe um
den angeſetzten Preis loͤſen. Dieſer Gewohn-
heit zufolge wurde von dem ganzen Eylande
eine Summe von funfzehen hundert Beuteln*
gefordert. Die Griechen, die ſich von einer
ſo großen Laſt gaͤnzlich unterdruͤcket befinden,
ſenden eine Bittſchrift an den Sultan, und
ſtellen darinnen vor; daß ſie bereits vorher,
ehe noch Damaskus von den muͤſuͤlmaniſchen
Waffen erobert worden, den Statthaltern
des Reichs Tribut bezahlet haben: von die-
ſer Zeit an haben ſie ſich niemals geweigert,
denſelben zu entrichten, und auch niemals
das mindeſte zum Nachtheile des Stats un-
ternommen: ſie ſeyen nicht die Urheber von
dem letztern Ungluͤcke, ſondern die Lateiner;
dieſe ſeyen mit den Venetianern dem Gebluͤte
und der Religion nach verwandt, und haben
ihre Stadt den Feinden verrathen. Endlich
bitten dieſelben, daß, in Anſehung ihrer un-
verbruͤchlichen Treue gegen das osmaniſche
Reich, die ihnen aufgelegte Summe vermin-
dert werden moͤge. Imgleichen, damit ſie
47. Nach-
* Dieſes ſind 750000 Loͤwenthaler, oder 692307 Reichsthaler.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0760" n="648"/><fw place="top" type="header">Osmani&#x017F;che Ge&#x017F;chichte</fw><lb/>
Herzhaftigkeit an. Als der damahlige Statthalter da&#x017F;elb&#x017F;t, Silahtar Ha&#x0364;&#x017F;en<lb/>
Pa&#x017F;cha, von der Anna&#x0364;herung der Venetianer Nachricht bekam: &#x017F;o ent&#x017F;chloß<lb/>
er &#x017F;ich anfangs, eine tapfere Gegenwehre zu thun. Er erfuhr aber hernach,<lb/>
daß die chri&#x017F;tlichen Einwohner des Eylandes ihn verla&#x017F;&#x017F;en hatten, und damit<lb/>
umgingen, die Stadt ohne &#x017F;eine Einwilligung zu u&#x0364;bergeben. Weil er nun we-<lb/>
nig tu&#x0364;rki&#x017F;che Soldaten in der Be&#x017F;atzung hatte: &#x017F;o u&#x0364;bergab er die Stadt den Ve-<lb/>
netianern, um nicht &#x017F;elb&#x017F;t ein Kriegsgefangener zu werden. Die Venetianer,<lb/>
die &#x017F;ich dem Pab&#x017F;te gerne verbindlich machen wollten, &#x017F;chlo&#x017F;&#x017F;en die griechi&#x017F;chen<lb/>
Kirchen zu, verboten den Gottesdien&#x017F;t in der griechi&#x017F;chen Sprache und noch an-<lb/>
dere Gebra&#x0364;uche, die in der morgenla&#x0364;ndi&#x017F;chen Kirche u&#x0364;blich &#x017F;ind, zwangen die<lb/>
Einwohner theils mit Gewalt, und theils mit Li&#x017F;t, &#x017F;ich nach den Sa&#x0364;tzen der ro&#x0364;-<lb/>
mi&#x017F;chen Kirche zu bequemen, und verfuhren noch in vielen andern Stu&#x0364;cken ge-<lb/>
gen die Gerechtigkeit und gegen die Bedingungen der Uebergabe.</p><lb/>
            <fw place="bottom" type="catch">47. Nach-</fw><lb/>
            <cb n="1"/><lb/>
            <note xml:id="A760" prev="#A759" place="end" next="#A761">ver&#x017F;uchen es mit Flehen, Threnen und &#x017F;o gar<lb/>
mit Ge&#x017F;chenken, und bitten um weiter nichts,<lb/>
als um den unge&#x017F;to&#x0364;rten Gebrauch ihrer Kir-<lb/>
chen und die freye Uebung ihres Gottesdien-<lb/>
&#x017F;tes; es i&#x017F;t aber alles vergebens, denn &#x017F;ie<lb/>
ko&#x0364;nnen nichts erhalten, und bekommen Be-<lb/>
fehl, die ro&#x0364;mi&#x017F;chen Kirchen zu be&#x017F;uchen, wenn<lb/>
&#x017F;ie nicht fu&#x0364;r Aufru&#x0364;hrer und Vera&#x0364;chter des<lb/>
Gottesdien&#x017F;tes wollten gehalten &#x017F;eyn. Allein,<lb/>
die&#x017F;e Trotzigkeit der Lateiner blieb nicht lange<lb/>
unge&#x017F;trafet. Denn als im folgenden Jahre<lb/>
die Venetianer von Mezzomorto aus dem<lb/>
Eylande vertrieben wurden: &#x017F;o verlangten<lb/>
die Lateiner &#x017F;ehnlich, daß man &#x017F;ie in diejenige<lb/>
Bru&#x0364;der&#x017F;chaft, davon &#x017F;ie die Griechen ausge-<lb/>
&#x017F;chlo&#x017F;&#x017F;en hatten, wieder aufnehmen mo&#x0364;chte.<lb/>
Es fehlete aber weit, daß ihnen ihre Bitte<lb/>
gewa&#x0364;hret wurde: &#x017F;ie kamen noch mit genauer<lb/>
Noth davon, daß &#x017F;ie nicht die ha&#x0364;rte&#x017F;ten Stra-<lb/>
fen aus&#x017F;tehen mußten. Es i&#x017F;t ein Ge&#x017F;etz in<lb/>
dem osmani&#x017F;chen Reiche, daß ein Land, das<lb/>
nur drey Stunden lang in der Feinde Ge-<lb/>
walt gewe&#x017F;en i&#x017F;t, den Eigenern de&#x017F;&#x017F;elben weg-<lb/>
genommen und wie ein neuerobertes Land zu<lb/><cb n="2"/><lb/>
des Sultans Kammergu&#x0364;tern ge&#x017F;chlagen wird;<lb/>
es &#x017F;ey dann, daß die Einwohner da&#x017F;&#x017F;elbe um<lb/>
den ange&#x017F;etzten Preis lo&#x0364;&#x017F;en. Die&#x017F;er Gewohn-<lb/>
heit zufolge wurde von dem ganzen Eylande<lb/>
eine Summe von funfzehen hundert Beuteln<note place="foot" n="*">Die&#x017F;es &#x017F;ind 750000 Lo&#x0364;wenthaler, oder 692307<formula notation="TeX">\frac{9}{13}</formula> Reichsthaler.</note><lb/>
gefordert. Die Griechen, die &#x017F;ich von einer<lb/>
&#x017F;o großen La&#x017F;t ga&#x0364;nzlich unterdru&#x0364;cket befinden,<lb/>
&#x017F;enden eine Bitt&#x017F;chrift an den Sultan, und<lb/>
&#x017F;tellen darinnen vor; daß &#x017F;ie bereits vorher,<lb/>
ehe noch Damaskus von den mu&#x0364;&#x017F;u&#x0364;lmani&#x017F;chen<lb/>
Waffen erobert worden, den Statthaltern<lb/>
des Reichs Tribut bezahlet haben: von die-<lb/>
&#x017F;er Zeit an haben &#x017F;ie &#x017F;ich niemals geweigert,<lb/>
den&#x017F;elben zu entrichten, und auch niemals<lb/>
das minde&#x017F;te zum Nachtheile des Stats un-<lb/>
ternommen: &#x017F;ie &#x017F;eyen nicht die Urheber von<lb/>
dem letztern Unglu&#x0364;cke, &#x017F;ondern die Lateiner;<lb/>
die&#x017F;e &#x017F;eyen mit den Venetianern dem Geblu&#x0364;te<lb/>
und der Religion nach verwandt, und haben<lb/>
ihre Stadt den Feinden verrathen. Endlich<lb/>
bitten die&#x017F;elben, daß, in An&#x017F;ehung ihrer un-<lb/>
verbru&#x0364;chlichen Treue gegen das osmani&#x017F;che<lb/>
Reich, die ihnen aufgelegte Summe vermin-<lb/>
dert werden mo&#x0364;ge. Imgleichen, damit &#x017F;ie<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">ku&#x0364;nftighin</fw></note>
          </div><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[648/0760] Osmaniſche Geſchichte Herzhaftigkeit an. Als der damahlige Statthalter daſelbſt, Silahtar Haͤſen Paſcha, von der Annaͤherung der Venetianer Nachricht bekam: ſo entſchloß er ſich anfangs, eine tapfere Gegenwehre zu thun. Er erfuhr aber hernach, daß die chriſtlichen Einwohner des Eylandes ihn verlaſſen hatten, und damit umgingen, die Stadt ohne ſeine Einwilligung zu uͤbergeben. Weil er nun we- nig tuͤrkiſche Soldaten in der Beſatzung hatte: ſo uͤbergab er die Stadt den Ve- netianern, um nicht ſelbſt ein Kriegsgefangener zu werden. Die Venetianer, die ſich dem Pabſte gerne verbindlich machen wollten, ſchloſſen die griechiſchen Kirchen zu, verboten den Gottesdienſt in der griechiſchen Sprache und noch an- dere Gebraͤuche, die in der morgenlaͤndiſchen Kirche uͤblich ſind, zwangen die Einwohner theils mit Gewalt, und theils mit Liſt, ſich nach den Saͤtzen der roͤ- miſchen Kirche zu bequemen, und verfuhren noch in vielen andern Stuͤcken ge- gen die Gerechtigkeit und gegen die Bedingungen der Uebergabe. 47. Nach- verſuchen es mit Flehen, Threnen und ſo gar mit Geſchenken, und bitten um weiter nichts, als um den ungeſtoͤrten Gebrauch ihrer Kir- chen und die freye Uebung ihres Gottesdien- ſtes; es iſt aber alles vergebens, denn ſie koͤnnen nichts erhalten, und bekommen Be- fehl, die roͤmiſchen Kirchen zu beſuchen, wenn ſie nicht fuͤr Aufruͤhrer und Veraͤchter des Gottesdienſtes wollten gehalten ſeyn. Allein, dieſe Trotzigkeit der Lateiner blieb nicht lange ungeſtrafet. Denn als im folgenden Jahre die Venetianer von Mezzomorto aus dem Eylande vertrieben wurden: ſo verlangten die Lateiner ſehnlich, daß man ſie in diejenige Bruͤderſchaft, davon ſie die Griechen ausge- ſchloſſen hatten, wieder aufnehmen moͤchte. Es fehlete aber weit, daß ihnen ihre Bitte gewaͤhret wurde: ſie kamen noch mit genauer Noth davon, daß ſie nicht die haͤrteſten Stra- fen ausſtehen mußten. Es iſt ein Geſetz in dem osmaniſchen Reiche, daß ein Land, das nur drey Stunden lang in der Feinde Ge- walt geweſen iſt, den Eigenern deſſelben weg- genommen und wie ein neuerobertes Land zu des Sultans Kammerguͤtern geſchlagen wird; es ſey dann, daß die Einwohner daſſelbe um den angeſetzten Preis loͤſen. Dieſer Gewohn- heit zufolge wurde von dem ganzen Eylande eine Summe von funfzehen hundert Beuteln * gefordert. Die Griechen, die ſich von einer ſo großen Laſt gaͤnzlich unterdruͤcket befinden, ſenden eine Bittſchrift an den Sultan, und ſtellen darinnen vor; daß ſie bereits vorher, ehe noch Damaskus von den muͤſuͤlmaniſchen Waffen erobert worden, den Statthaltern des Reichs Tribut bezahlet haben: von die- ſer Zeit an haben ſie ſich niemals geweigert, denſelben zu entrichten, und auch niemals das mindeſte zum Nachtheile des Stats un- ternommen: ſie ſeyen nicht die Urheber von dem letztern Ungluͤcke, ſondern die Lateiner; dieſe ſeyen mit den Venetianern dem Gebluͤte und der Religion nach verwandt, und haben ihre Stadt den Feinden verrathen. Endlich bitten dieſelben, daß, in Anſehung ihrer un- verbruͤchlichen Treue gegen das osmaniſche Reich, die ihnen aufgelegte Summe vermin- dert werden moͤge. Imgleichen, damit ſie kuͤnftighin * Dieſes ſind 750000 Loͤwenthaler, oder 692307[FORMEL] Reichsthaler.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/cantemir_geschichte_1745
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/cantemir_geschichte_1745/760
Zitationshilfe: Dimitrie [Moldau, Woiwode], (Cantemir, Dimitrie): Geschichte des osmanischen Reichs nach seinem Anwachse und Abnehmen. Hamburg, 1745, S. 648. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/cantemir_geschichte_1745/760>, abgerufen am 02.06.2024.