Chladni, Ernst Florens Friedrich: Die Akustik. Leipzig, 1802.der Ton sich im mindesten verändert. Die Töne ebenderselben Scheiben, welche zu den vori-
127. Bey einem Verhältnisse der beyden Durchmesser wie 7 zu 4 ist der Uebergang von 128. Wenn die Länge der Rectangelscheibe sich zur Breite wie 1 zu 1/2 verhält, so müssen der Ton ſich im mindeſten veraͤndert. Die Toͤne ebenderſelben Scheiben, welche zu den vori-
127. Bey einem Verhaͤltniſſe der beyden Durchmeſſer wie 7 zu 4 iſt der Uebergang von 128. Wenn die Laͤnge der Rectangelſcheibe ſich zur Breite wie 1 zu ½ verhaͤlt, ſo muͤſſen <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <p><pb facs="#f0184" n="150"/> der Ton ſich im mindeſten veraͤndert. Die Toͤne ebenderſelben Scheiben, welche zu den vori-<lb/> gen Verſuchen waren gebraucht worden, waren folgende:</p><lb/> <table> <row> <cell cols="8"> <hi rendition="#g">Zahl der Querlinien:</hi> </cell> </row><lb/> <row> <cell rows="6"> <hi rendition="#g">Zahl der in die Laͤnge gehenden<lb/> Linien:</hi> </cell> <cell/> <cell>0</cell> <cell>1</cell> <cell>2</cell> <cell>3</cell> <cell>4</cell> <cell>5</cell> </row><lb/> <row> <cell>0</cell> <cell/> <cell/> <cell> <hi rendition="#aq">dis</hi> </cell> <cell><hi rendition="#aq">ā</hi> +</cell> <cell> <hi rendition="#aq">ā̄</hi> </cell> <cell><hi rendition="#aq">f̄̄</hi> +</cell> </row><lb/> <row> <cell>1</cell> <cell/> <cell> <hi rendition="#aq">f</hi> </cell> <cell> <hi rendition="#aq">fis̅</hi> </cell> <cell><hi rendition="#aq">ē̄</hi> +</cell> <cell><hi rendition="#aq">c̄̄̄</hi> +</cell> <cell><hi rendition="#aq">ḡ̄̄</hi> +</cell> </row><lb/> <row> <cell>2</cell> <cell> <hi rendition="#aq">ā</hi> </cell> <cell><hi rendition="#aq">cis̅̅</hi> +</cell> <cell> <hi rendition="#aq">gis̅̅</hi> </cell> <cell> <hi rendition="#aq">dis̅̅̅</hi> </cell> <cell> <hi rendition="#aq">gis̅̅̅</hi> </cell> <cell> <hi rendition="#aq">cis̅̅̅̅</hi> </cell> </row><lb/> <row> <cell>3</cell> <cell> <hi rendition="#aq">dis̅̅̅</hi> </cell> <cell> <hi rendition="#aq">ē̄̄</hi> </cell> <cell> <hi rendition="#aq">ḡ̄̄</hi> </cell> <cell> <hi rendition="#aq">h̄̄̄</hi> </cell> <cell> <hi rendition="#aq">dis̅̅̅̅</hi> </cell> <cell/> </row><lb/> <row> <cell>4</cell> <cell><hi rendition="#aq">dis̅̅̅̅</hi> –</cell> <cell> <hi rendition="#aq">dis̅̅̅̅</hi> </cell> <cell><hi rendition="#aq">ē̄̄̄</hi> +</cell> <cell> <hi rendition="#aq">ḡ̄̄̄</hi> </cell> <cell> <hi rendition="#aq">ā̄̄̄</hi> </cell> <cell/> </row> </table> </div><lb/> <div n="4"> <head>127.</head><lb/> <p>Bey einem Verhaͤltniſſe der beyden Durchmeſſer wie 7 zu 4 iſt der Uebergang von<lb/> 4|0 zu 2|2, wwelche einerley Ton geben, zu bemerken; dieſer kann, beſonders wenn das<lb/> Verhaͤltniß beyder Durchmeſſer gegen einander etwas geaͤndert wird, entweder durch <hi rendition="#aq">Fig. 171.<lb/> a, b, c,</hi> oder durch <hi rendition="#aq">Fig. 172. a, b, c</hi> geſchehen. Auch koͤnnen 5|0 und 1|3 welche einerley<lb/> Ton geben, ſo in einander uͤbergehen. als ob in <hi rendition="#aq">Fig. 163. a, b, c,</hi> noch eine gerade Querlinie<lb/> mitten hindurch gienge.</p> </div><lb/> <div n="4"> <head>128.</head><lb/> <p>Wenn die Laͤnge der Rectangelſcheibe ſich zur Breite wie 1 zu ½ verhaͤlt, ſo muͤſſen<lb/> nach der Theorie die Toͤne bey den Schwingungsarten, wo blos in die Laͤnge Knotenlinien<lb/> gehen (oder 0|2, 0|3, 0|4 u. ſ. w.), um zwey Octaven hoͤher ſeyn, als wenn eben ſo viele<lb/> Knotenlinien in die Qvere gehen, (oder 2|0, 3|0 u. ſ. w.) welches auch die Erfahrung be-<lb/> ſtaͤtigt. Die Toͤne waren an ebendenſelben Scheiben, welche die vorher erwaͤhnten Toͤne<lb/> gaben, ungefahr folgende:</p><lb/> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [150/0184]
der Ton ſich im mindeſten veraͤndert. Die Toͤne ebenderſelben Scheiben, welche zu den vori-
gen Verſuchen waren gebraucht worden, waren folgende:
Zahl der Querlinien:
Zahl der in die Laͤnge gehenden
Linien: 0 1 2 3 4 5
0 dis ā + ā̄ f̄̄ +
1 f fis̅ ē̄ + c̄̄̄ + ḡ̄̄ +
2 ā cis̅̅ + gis̅̅ dis̅̅̅ gis̅̅̅ cis̅̅̅̅
3 dis̅̅̅ ē̄̄ ḡ̄̄ h̄̄̄ dis̅̅̅̅
4 dis̅̅̅̅ – dis̅̅̅̅ ē̄̄̄ + ḡ̄̄̄ ā̄̄̄
127.
Bey einem Verhaͤltniſſe der beyden Durchmeſſer wie 7 zu 4 iſt der Uebergang von
4|0 zu 2|2, wwelche einerley Ton geben, zu bemerken; dieſer kann, beſonders wenn das
Verhaͤltniß beyder Durchmeſſer gegen einander etwas geaͤndert wird, entweder durch Fig. 171.
a, b, c, oder durch Fig. 172. a, b, c geſchehen. Auch koͤnnen 5|0 und 1|3 welche einerley
Ton geben, ſo in einander uͤbergehen. als ob in Fig. 163. a, b, c, noch eine gerade Querlinie
mitten hindurch gienge.
128.
Wenn die Laͤnge der Rectangelſcheibe ſich zur Breite wie 1 zu ½ verhaͤlt, ſo muͤſſen
nach der Theorie die Toͤne bey den Schwingungsarten, wo blos in die Laͤnge Knotenlinien
gehen (oder 0|2, 0|3, 0|4 u. ſ. w.), um zwey Octaven hoͤher ſeyn, als wenn eben ſo viele
Knotenlinien in die Qvere gehen, (oder 2|0, 3|0 u. ſ. w.) welches auch die Erfahrung be-
ſtaͤtigt. Die Toͤne waren an ebendenſelben Scheiben, welche die vorher erwaͤhnten Toͤne
gaben, ungefahr folgende:
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