III. Cl. II. Ordn. Irreg. Ren. B. Rippige. Taf. 10.
bung ist in der Mitte, von da sich der Apfel gegen den Stiel etwas einziehet und sodann platt abrundet, gegen die Blume aber etwas mehr abnimmt. -- Die Blume sitzet in einer sehr starken, schüsselförmigen Einsenkung, ist groß und offen, mit Falten und Beulen umgeben, die sich über die Frucht in starken, jedoch ganz flachen Erhöhungen erstrecken. -- Der Stiel ist kurz, und reicht nicht über seine cylindrische, weit ausgeschweifte Höhle, die mit grauem Rost und grünen Flammen aus- gefüttert ist. -- Die Schale wird bey der Lagerreife goldgelb mit untermischtem Grün, und nimmt auf der Sonnenseite einen schönen Anflug von Röthe an, wor- innen man einige zarte röthere Streifen entdeckt. Al- lenthalben ist die Schale mit grauen Puncten besäet, die im Rothen eine weiße Einfassung haben. -- Das Fleisch ist gelblichweiß, vest, zart, voll angenehmen, süßsäuerlichen Saft, mit einem sanften Renettenparfüm, und bekommt nie Stippen. -- Die Frucht reift im December und dauert bis gegen das Frühjahr.
Der Baum wächst in der Jugend freudig und stark. Weil er aber außerordentlich fruchtbar ist, so setzt er im männlichen Alter alles auf Tragholz, und treibet wenig Sommerschosse mehr zu seiner Vergrößerung. Man muß ihn daher auch nach dem Verpflanzen noch fleißig beschneiden, und seine Tragbarkeit möglichst zu- rückhalten und mäßigen. -- Seine Blüte ist schön, groß und außen roth. Seine Sommertriebe sind groß und lang, dunkelbraunroth, wollig und stark, mit schönen weißen, runden Puncten besäet: die Augen breit, dreyeckig und wollig, und haben hohe Augenträger.
III. Cl. II. Ordn. Irreg. Ren. B. Rippige. Taf. 10.
bung iſt in der Mitte, von da ſich der Apfel gegen den Stiel etwas einziehet und ſodann platt abrundet, gegen die Blume aber etwas mehr abnimmt. — Die Blume ſitzet in einer ſehr ſtarken, ſchüſſelförmigen Einſenkung, iſt groß und offen, mit Falten und Beulen umgeben, die ſich über die Frucht in ſtarken, jedoch ganz flachen Erhöhungen erſtrecken. — Der Stiel iſt kurz, und reicht nicht über ſeine cylindriſche, weit ausgeſchweifte Höhle, die mit grauem Roſt und grünen Flammen aus- gefüttert iſt. — Die Schale wird bey der Lagerreife goldgelb mit untermiſchtem Grün, und nimmt auf der Sonnenſeite einen ſchönen Anflug von Röthe an, wor- innen man einige zarte röthere Streifen entdeckt. Al- lenthalben iſt die Schale mit grauen Puncten beſäet, die im Rothen eine weiße Einfaſſung haben. — Das Fleiſch iſt gelblichweiß, veſt, zart, voll angenehmen, ſüßſäuerlichen Saft, mit einem ſanften Renettenparfüm, und bekommt nie Stippen. — Die Frucht reift im December und dauert bis gegen das Frühjahr.
Der Baum wächſt in der Jugend freudig und ſtark. Weil er aber außerordentlich fruchtbar iſt, ſo ſetzt er im männlichen Alter alles auf Tragholz, und treibet wenig Sommerſchoſſe mehr zu ſeiner Vergrößerung. Man muß ihn daher auch nach dem Verpflanzen noch fleißig beſchneiden, und ſeine Tragbarkeit möglichſt zu- rückhalten und mäßigen. — Seine Blüte iſt ſchön, groß und außen roth. Seine Sommertriebe ſind groß und lang, dunkelbraunroth, wollig und ſtark, mit ſchönen weißen, runden Puncten beſäet: die Augen breit, dreyeckig und wollig, und haben hohe Augenträger.
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III. Cl. II. Ordn. Irreg. Ren. B. Rippige. Taf. 10.
bung iſt in der Mitte, von da ſich der Apfel gegen den
Stiel etwas einziehet und ſodann platt abrundet, gegen
die Blume aber etwas mehr abnimmt. — Die Blume
ſitzet in einer ſehr ſtarken, ſchüſſelförmigen Einſenkung,
iſt groß und offen, mit Falten und Beulen umgeben,
die ſich über die Frucht in ſtarken, jedoch ganz flachen
Erhöhungen erſtrecken. — Der Stiel iſt kurz, und
reicht nicht über ſeine cylindriſche, weit ausgeſchweifte
Höhle, die mit grauem Roſt und grünen Flammen aus-
gefüttert iſt. — Die Schale wird bey der Lagerreife
goldgelb mit untermiſchtem Grün, und nimmt auf der
Sonnenſeite einen ſchönen Anflug von Röthe an, wor-
innen man einige zarte röthere Streifen entdeckt. Al-
lenthalben iſt die Schale mit grauen Puncten beſäet, die
im Rothen eine weiße Einfaſſung haben. — Das
Fleiſch iſt gelblichweiß, veſt, zart, voll angenehmen,
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und bekommt nie Stippen. — Die Frucht reift im
December und dauert bis gegen das Frühjahr.
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ſtark. Weil er aber außerordentlich fruchtbar iſt, ſo ſetzt
er im männlichen Alter alles auf Tragholz, und treibet
wenig Sommerſchoſſe mehr zu ſeiner Vergrößerung.
Man muß ihn daher auch nach dem Verpflanzen noch
fleißig beſchneiden, und ſeine Tragbarkeit möglichſt zu-
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groß und außen roth. Seine Sommertriebe ſind
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Christ, Johann Ludwig: Vollständige Pomologie. Bd. 1. Das Kernobst. Berlin, 1809, S. 240. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/christ_pomologie01_1809/288>, abgerufen am 24.11.2024.
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