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Clauren, Heinrich: Liebe und Irrthum. Nordhausen, 1827.

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„Allerdings hat er mir geſagt,“ entgegnete
Blauenſtein, „daß er Albertinens Hand ent¬
ſagt habe.“

„Entſagt?“ rief Heinrich lachend, „Nun ja,
eine charmante Art der Entſagung, der ich mir
jeden Falls auch nicht zum Kummer werden ließe!
— Aber den Grund hat er noch verſchwiegen,
nicht wahr?“

„Ich geſtehe,“ erwiederte Blauenſtein in eini¬
ger Verlegenheit, „ich geſtehe, daß ich den Grund
noch nicht erfuhr, daß — — daß mir vor ihm
bangte. Denn was kann Staunitz abhalten,
dieſem edlen Maͤdchen ſeine Hand zu reichen?“

„Pots Schweden und die Propheten,“ platzte
Heinrich hervor, „was bilden Sie ſich ein? Nein,
mein liebes Blauenſteinchen, ſein Sie außer
Sorgen, dieſer Grund iſt ſehr triftig und wirft
auf unſer Tinchen kein ſchlechtes Licht. Denn,
hoͤren Sie und ſtaunen Sie, Vetter Staunitz,
noch kaum nach unſerm Defuͤrhalten Tinchens
Verlobter, iſt ſeit einem Jahre hoͤchſt gluͤcklich
verheirathet!“

„Verhei — rathet?“ fragte Blauenſtein, und

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Zitationshilfe: Clauren, Heinrich: Liebe und Irrthum. Nordhausen, 1827, S. 179. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/clauren_liebe_1827/185>, abgerufen am 20.02.2025.