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Clodius, Christian August Heinrich: Entwurf einer systematischen Poetik nebst Collectaneen zu ihrer Ausführung. Erster Theil. Leipzig, 1804.

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Jch will in den Himmel steigen, und meinen Stuhl über p1c_114.002
die Sterne Gottes erhöhen. Jch will mich setzen auf den p1c_114.003
Berg des Stifts, an der Seite gegen Mitternacht. Jch p1c_114.004
will über die hohen Wolken fahren und gleich seyn dem Allerhöchsten. p1c_114.005
Ja, zur Hölle fährest du, zur Seite der Grube. p1c_114.006
Wer dich siehet, wird dich bezeichnen mit seinen Blicken und p1c_114.007
sagen: Jst das der Mann, der die Welt zittern und Königthume p1c_114.008
wanken machte? Der den Erdboden machete zu einer p1c_114.009
Wüste, und die Städte darinnen zerbrach, und gab seine p1c_114.010
Gefangenen nicht los. Zwar alle Könige der Heiden mit p1c_114.011
einander liegen doch mit Ehren, ein jeglicher in seinem p1c_114.012
Hause. Du aber bist verworfen von deinem Grabe, wie p1c_114.013
ein verachteter Zweig, wie ein Kleid der Erschlagenen, so p1c_114.014
mit dem Schwerdt erstochen sind, die hinunter fahren zu p1c_114.015
dem Steinanger der Hölle, wie eine zertretene Leiche. Du p1c_114.016
wirst nicht, wie dieselbigen begraben werden. Denn du p1c_114.017
hast dein Land verderbet, und dein Volk erschlagen. Denn man p1c_114.018
wird der Boshaftigen Saamen nimmermehr gedenken. Richtet p1c_114.019
zu, daß man seine Kinder schlachte, um ihrer Väter p1c_114.020
Missethat willen, daß sie nicht aufkommen, noch das Land p1c_114.021
erben, noch den Erdboden voll Städte machen. Und ich p1c_114.022
will über sie kommen, spricht der Herr Zebaoth, und zu p1c_114.023
Babel ausrotten ihr Gedächtniß, ihre übrigen Neffen und p1c_114.024
Nachkommen, spricht der Herr. Und will sie machen zum p1c_114.025
Erbe der Jgeln, und zum Wassersee, und will sie mit einem p1c_114.026
Besen des Verderbens kehren, spricht der Herr Zebaoth. p1c_114.027
Der Herr Zebaoth hat geschworen und gesagt: Was gilt's, p1c_114.028
es soll gehen, wie ich denke, und soll bleiben, wie ich's

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Jch will in den Himmel steigen, und meinen Stuhl über p1c_114.002
die Sterne Gottes erhöhen. Jch will mich setzen auf den p1c_114.003
Berg des Stifts, an der Seite gegen Mitternacht. Jch p1c_114.004
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Ja, zur Hölle fährest du, zur Seite der Grube. p1c_114.006
Wer dich siehet, wird dich bezeichnen mit seinen Blicken und p1c_114.007
sagen: Jst das der Mann, der die Welt zittern und Königthume p1c_114.008
wanken machte? Der den Erdboden machete zu einer p1c_114.009
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Gefangenen nicht los. Zwar alle Könige der Heiden mit p1c_114.011
einander liegen doch mit Ehren, ein jeglicher in seinem p1c_114.012
Hause. Du aber bist verworfen von deinem Grabe, wie p1c_114.013
ein verachteter Zweig, wie ein Kleid der Erschlagenen, so p1c_114.014
mit dem Schwerdt erstochen sind, die hinunter fahren zu p1c_114.015
dem Steinanger der Hölle, wie eine zertretene Leiche. Du p1c_114.016
wirst nicht, wie dieselbigen begraben werden. Denn du p1c_114.017
hast dein Land verderbet, und dein Volk erschlagen. Denn man p1c_114.018
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zu, daß man seine Kinder schlachte, um ihrer Väter p1c_114.020
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will über sie kommen, spricht der Herr Zebaoth, und zu p1c_114.023
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Besen des Verderbens kehren, spricht der Herr Zebaoth. p1c_114.027
Der Herr Zebaoth hat geschworen und gesagt: Was gilt's, p1c_114.028
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Zitationshilfe: Clodius, Christian August Heinrich: Entwurf einer systematischen Poetik nebst Collectaneen zu ihrer Ausführung. Erster Theil. Leipzig, 1804, S. 114. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/clodius_poetik01_1804/172>, abgerufen am 27.11.2024.