Clodius, Christian August Heinrich: Entwurf einer systematischen Poetik nebst Collectaneen zu ihrer Ausführung. Zweiter Theil. Leipzig, 1804. p2c_506.001 p2c_506.002Zweytes Kapitel. Von der biblischen Poesie insbesondere. p2c_506.004 p2c_506.001 p2c_506.002Zweytes Kapitel. Von der biblischen Poesie insbesondere. p2c_506.004 <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0030" n="E506"/> <head> <hi rendition="#c"> <lb n="p2c_506.001"/> <hi rendition="#g">Zweytes Kapitel.</hi> </hi> </head> <lb n="p2c_506.002"/> <head> <hi rendition="#c"><hi rendition="#g">Von der biblischen Poesie insbesondere</hi>.</hi> </head> <p> <hi rendition="#c"><lb/><milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb n="p2c_506.003"/> §. 1.</hi> </p> <p><lb n="p2c_506.004"/><hi rendition="#in">D</hi>ie Aechtheit der Bibel als Offenbarungsurkunde <lb n="p2c_506.005"/> aus dem christlichen Gesichtspunkte nach den im vorigen <lb n="p2c_506.006"/> Kapitel angegebenen Kriterien <hi rendition="#aq">a priori</hi> einer Offenbarung <lb n="p2c_506.007"/> im Engern Sinne überhaupt zu erweisen, kommt <lb n="p2c_506.008"/> der <hi rendition="#g">Theologie</hi> oder <hi rendition="#g">Gottesgelahrheit</hi> zu, und <lb n="p2c_506.009"/> wird auch vermöge der von uns gemachten Bemerkungen <lb n="p2c_506.010"/> nicht schwer seyn. Die <hi rendition="#g">Poetik</hi> betrachtet nur <lb n="p2c_506.011"/> die <hi rendition="#g">Bibel,</hi> als angenommene göttliche <hi rendition="#g">Poesie,</hi> <lb n="p2c_506.012"/> ihrer <hi rendition="#g">Poesie</hi> nach. Ohne uns also weiter darauf einzulassen, <lb n="p2c_506.013"/> ob die Bibel allen oben angegebenen Anforderungen <lb n="p2c_506.014"/> an eine ideale Weltgeschichte Genüge leiste, <lb n="p2c_506.015"/> in wie fern diese sich auf das moralische Gewissen, auf <lb n="p2c_506.016"/> Psychologie und Geschichte als solche beziehe, liegt es <lb n="p2c_506.017"/> uns hier nur ob darzuthun, daß die Bibel aus dem <lb n="p2c_506.018"/> Standpunkte des Christenthums angesehen, die höchste <lb n="p2c_506.019"/> Poesie, die vollkommenste ideale Einheit sey, der die <lb n="p2c_506.020"/> Organisation des menschlichen Geistes fähig ist, daß </p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [E506/0030]
p2c_506.001
Zweytes Kapitel. p2c_506.002
Von der biblischen Poesie insbesondere.
p2c_506.003
§. 1.
p2c_506.004
Die Aechtheit der Bibel als Offenbarungsurkunde p2c_506.005
aus dem christlichen Gesichtspunkte nach den im vorigen p2c_506.006
Kapitel angegebenen Kriterien a priori einer Offenbarung p2c_506.007
im Engern Sinne überhaupt zu erweisen, kommt p2c_506.008
der Theologie oder Gottesgelahrheit zu, und p2c_506.009
wird auch vermöge der von uns gemachten Bemerkungen p2c_506.010
nicht schwer seyn. Die Poetik betrachtet nur p2c_506.011
die Bibel, als angenommene göttliche Poesie, p2c_506.012
ihrer Poesie nach. Ohne uns also weiter darauf einzulassen, p2c_506.013
ob die Bibel allen oben angegebenen Anforderungen p2c_506.014
an eine ideale Weltgeschichte Genüge leiste, p2c_506.015
in wie fern diese sich auf das moralische Gewissen, auf p2c_506.016
Psychologie und Geschichte als solche beziehe, liegt es p2c_506.017
uns hier nur ob darzuthun, daß die Bibel aus dem p2c_506.018
Standpunkte des Christenthums angesehen, die höchste p2c_506.019
Poesie, die vollkommenste ideale Einheit sey, der die p2c_506.020
Organisation des menschlichen Geistes fähig ist, daß
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Technische Universität Darmstadt, Universität Stuttgart: Bereitstellung der Scan-Digitalisate und der Texttranskription.
(2015-09-30T09:54:39Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
TextGrid/DARIAH-DE: Langfristige Bereitstellung der TextGrid/DARIAH-DE-Repository-Ausgabe
Stefan Alscher: Bearbeitung der digitalen Edition - Annotation des Metaphernbegriffs
Hans-Werner Bartz: Bearbeitung der digitalen Edition - Tustep-Unterstützung
Michael Bender: Bearbeitung der digitalen Edition - Koordination, Konzeption (Korpusaufbau, Annotationsschema, Workflow, Publikationsformen), Annotation des Metaphernbegriffs, XML-Auszeichnung)
Leonie Blumenschein: Bearbeitung der digitalen Edition - XML-Auszeichnung
David Glück: Bearbeitung der digitalen Edition - Korpusaufbau, XML-Auszeichnung, Annotation des Metaphernbegriffs, XSL+JavaScript
Constanze Hahn: Bearbeitung der digitalen Edition - Korpusaufbau, XML-Auszeichnung
Philipp Hegel: Bearbeitung der digitalen Edition - XML/XSL/CSS-Unterstützung
Andrea Rapp: ePoetics-Projekt-Koordination
Weitere Informationen:Bogensignaturen: keine Angabe; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: gekennzeichnet; Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): wie Vorlage; i/j in Fraktur: wie Vorlage; I/J in Fraktur: wie Vorlage; Kolumnentitel: nicht übernommen; Kustoden: nicht übernommen; langes s (ſ): wie Vorlage; Normalisierungen: keine; rundes r (ꝛ): wie Vorlage; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: nicht übernommen; u/v bzw. U/V: wie Vorlage; Vokale mit übergest. e: wie Vorlage; Vollständigkeit: vollständig erfasst; Zeichensetzung: wie Vorlage; Zeilenumbrüche markiert: ja;
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |