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Crüger, Peter: Cupediæ Astrosophicæ. Breslau, 1631.

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herfür/ vnd wird Morgenstern. Vnd diß ist auch eins von den wunderlichen
erscheinungen dieses Planeten/ quod nimirum mane heliace oriatur, ante-
quam Sun copuletur.
Vnd geschicht dieses nicht alle Jahr/ sondern gar selten.

Nach diesem ist der helleste schönste Planet Iupiter, an farbe der Veneri
fast gleich/ auch nicht viel kleiner. Dem folget vnter den Planeten an der grös-
se der / ein fewrrother stern. der höchste Planet vnter allen/ ist ein bleicher
nicht sehr grosser Stern. Noch ist noch vnter den Planeten vbrig/ den be-
kömpt man selten zu gesicht/ weil er sich stets nah bey der Sun helt.

[Abbildung]
Aus dem Prognostico des 1620.
Jahres.
I.
Durch was mittel die Sternen jhre wirckung hienieden
auff Erden verrichten?

DAs die Sternen in dieser vntern Welt kräfftig wir-
cken/ darff keines weitleufftigen beweises/ weil es die tägliche erfahrung
gnugsam außweiset. Allein ist die frage/ durch was mittel solchs zugehe/ weil
der Himmel so viel 100000. meilen von der erden erhaben. Aristoteles vnd
die meisten Philosophi sagen recht/ das solchs geschehe per Motum & Lu-
men,
durch jhren lauff vnd Liechtstralen. Durch den lauff darumb/ denn
wenn sie jhre stellen nicht verenderten/ sondern jmmerdar auff einerley art den
Erdboden beleuchteten/ so würden sie zwar wircken/ aber jmmerdar einerley/ vnd
würde keine abwechselung oder vicissitudo sein/ würde zum exempel bey vns jm
mer hundstage/ an eim andern ort ewiger frost sein/ etc. Welchem vnheil vor-
zukommen/ vnd ein jedes/ so wol hie als an andern orten deß erdbodens/ in Leb-
hafftem stande zu erhalten/ hat Gott der HErr verordnet/ das die sternen nicht
allein diesen/ sondern auch den andern ort der welt durch eingepflantzte bewe-
gung erleuchten vnd erquicken. Durch jhre Liechtstralen wircken sie/ in dem sie
durch herunterstreckung derselbigen alles/ was sie hienieden antreffen/ erleuch-

ten/

herfuͤr/ vnd wird Morgenſtern. Vnd diß iſt auch eins von den wunderlichen
erſcheinungen dieſes Planeten/ quod nimirum manè heliacè oriatur, ante-
quam ☉ copuletur.
Vnd geſchicht dieſes nicht alle Jahr/ ſondern gar ſelten.

Nach dieſem iſt der helleſte ſchoͤnſte Planet Iupiter, an farbe der Veneri
faſt gleich/ auch nicht viel kleiner. Dem folget vnter den Planeten an der groͤſ-
ſe der ♂/ ein fewrrother ſtern. ♄ der hoͤchſte Planet vnter allen/ iſt ein bleicher
nicht ſehr groſſer Stern. Noch iſt noch vnter den Planeten ☿ vbrig/ den be-
koͤmpt man ſelten zu geſicht/ weil er ſich ſtets nah bey der ☉ helt.

[Abbildung]
Aus dem Prognoſtico des 1620.
Jahres.
I.
Durch was mittel die Sternen jhre wirckung hienieden
auff Erden verrichten?

DAs die Sternen in dieſer vntern Welt kraͤfftig wir-
cken/ darff keines weitleufftigen beweiſes/ weil es die taͤgliche erfahrung
gnugſam außweiſet. Allein iſt die frage/ durch was mittel ſolchs zugehe/ weil
der Himmel ſo viel 100000. meilen von der erden erhaben. Ariſtoteles vnd
die meiſten Philoſophi ſagen recht/ das ſolchs geſchehe per Motum & Lu-
men,
durch jhren lauff vnd Liechtſtralen. Durch den lauff darumb/ denn
wenn ſie jhre ſtellen nicht verenderten/ ſondern jmmerdar auff einerley art den
Erdboden beleuchteten/ ſo wuͤrden ſie zwar wircken/ aber jmmerdar einerley/ vñ
wuͤrde keine abwechſelung oder viciſſitudo ſein/ wuͤrde zum exempel bey vns jm
mer hundstage/ an eim andern ort ewiger froſt ſein/ etc. Welchem vnheil vor-
zukommen/ vnd ein jedes/ ſo wol hie als an andern orten deß erdbodens/ in Leb-
hafftem ſtande zu erhalten/ hat Gott der HErr verordnet/ das die ſternen nicht
allein dieſen/ ſondern auch den andern ort der welt durch eingepflantzte bewe-
gung erleuchten vnd erquicken. Durch jhre Liechtſtralen wircken ſie/ in dem ſie
durch herunterſtreckung derſelbigen alles/ was ſie hienieden antreffen/ erleuch-

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Zitationshilfe: Crüger, Peter: Cupediæ Astrosophicæ. Breslau, 1631, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/crueger_cupediae_1631/97>, abgerufen am 21.11.2024.