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Daguerre, Louis Jacques Mandé: Das Daguerreotyp und das Diorama. Stuttgart, 1839.

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68 Millimeter (2 Zoll) eine Blendung angebracht;
ihre Oeffnung, welche mittelst einer um eine Angel
drehbaren Scheibe J. verschlossen werden kann, be-
trägt 27 Millimeter (etwa 1 Zoll).

Die camera obscura bringt es nun mit sich,
daß in ihren Bildern die Gegenstände (wie in einem
Spiegel) versetzt, d. h. Rechts und Links in den-
selben vertauscht erscheinen, was zwar bei einer Menge
von Gegenständen von keinem Belange ist. Will
man dagegen eine Ansicht von denselben in ihrer
natürlichen Lage erhalten, so wird ein Spiegel vor
der Oeffnung der Blendung unter 45 Grad ange-
bracht, wie dies in I. Fig. 2. angegeben ist, und
mittelst der Schraube K. befestigt. Da jedoch die
damit damit bewerkstelligte Zurückwerfung des Lichts
einen Verlust an Licht verursacht, so wird in diesem
Fall ein Drittel weiter an Zeit erfordert, um ein
vollkommenes Resultat zu erhalten.

Die Figuren 3. 4. u. 5. stellen einen und den-
selben Apparat (den Quecksilber-Apparat) von drei
verschiedenen Seiten dar, nämlich:

Fig. 3. denselben im Durchschnitt,
Fig. 4. von vorne,
Fig. 6. von der rechten Seite, auf welcher sich
der Thermometer befindet. (Die Buchstaben sind
für alle 3 Figuren die nämlichen.)
A. der Deckel des Apparats.
B. eine schwarze Platte mit Fälzen, auf welche
das Brettchen H. mit der Metallplatte eingeschoben
wird.
C. Ein Gefäß, welches das Quecksilber enthält.
D. Eine Weingeist-Lampe.

68 Millimeter (2 Zoll) eine Blendung angebracht;
ihre Oeffnung, welche mittelſt einer um eine Angel
drehbaren Scheibe J. verſchloſſen werden kann, be-
trägt 27 Millimeter (etwa 1 Zoll).

Die camera obscura bringt es nun mit ſich,
daß in ihren Bildern die Gegenſtände (wie in einem
Spiegel) verſetzt, d. h. Rechts und Links in den-
ſelben vertauſcht erſcheinen, was zwar bei einer Menge
von Gegenſtänden von keinem Belange iſt. Will
man dagegen eine Anſicht von denſelben in ihrer
natürlichen Lage erhalten, ſo wird ein Spiegel vor
der Oeffnung der Blendung unter 45 Grad ange-
bracht, wie dies in I. Fig. 2. angegeben iſt, und
mittelſt der Schraube K. befeſtigt. Da jedoch die
damit damit bewerkſtelligte Zurückwerfung des Lichts
einen Verluſt an Licht verurſacht, ſo wird in dieſem
Fall ein Drittel weiter an Zeit erfordert, um ein
vollkommenes Reſultat zu erhalten.

Die Figuren 3. 4. u. 5. ſtellen einen und den-
ſelben Apparat (den Queckſilber-Apparat) von drei
verſchiedenen Seiten dar, nämlich:

Fig. 3. denſelben im Durchſchnitt,
Fig. 4. von vorne,
Fig. 6. von der rechten Seite, auf welcher ſich
der Thermometer befindet. (Die Buchſtaben ſind
für alle 3 Figuren die nämlichen.)
A. der Deckel des Apparats.
B. eine ſchwarze Platte mit Fälzen, auf welche
das Brettchen H. mit der Metallplatte eingeſchoben
wird.
C. Ein Gefäß, welches das Queckſilber enthält.
D. Eine Weingeiſt-Lampe.
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[8/0013] 68 Millimeter (2 Zoll) eine Blendung angebracht; ihre Oeffnung, welche mittelſt einer um eine Angel drehbaren Scheibe J. verſchloſſen werden kann, be- trägt 27 Millimeter (etwa 1 Zoll). Die camera obscura bringt es nun mit ſich, daß in ihren Bildern die Gegenſtände (wie in einem Spiegel) verſetzt, d. h. Rechts und Links in den- ſelben vertauſcht erſcheinen, was zwar bei einer Menge von Gegenſtänden von keinem Belange iſt. Will man dagegen eine Anſicht von denſelben in ihrer natürlichen Lage erhalten, ſo wird ein Spiegel vor der Oeffnung der Blendung unter 45 Grad ange- bracht, wie dies in I. Fig. 2. angegeben iſt, und mittelſt der Schraube K. befeſtigt. Da jedoch die damit damit bewerkſtelligte Zurückwerfung des Lichts einen Verluſt an Licht verurſacht, ſo wird in dieſem Fall ein Drittel weiter an Zeit erfordert, um ein vollkommenes Reſultat zu erhalten. Die Figuren 3. 4. u. 5. ſtellen einen und den- ſelben Apparat (den Queckſilber-Apparat) von drei verſchiedenen Seiten dar, nämlich: Fig. 3. denſelben im Durchſchnitt, Fig. 4. von vorne, Fig. 6. von der rechten Seite, auf welcher ſich der Thermometer befindet. (Die Buchſtaben ſind für alle 3 Figuren die nämlichen.) A. der Deckel des Apparats. B. eine ſchwarze Platte mit Fälzen, auf welche das Brettchen H. mit der Metallplatte eingeſchoben wird. C. Ein Gefäß, welches das Queckſilber enthält. D. Eine Weingeiſt-Lampe.

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Zitationshilfe: Daguerre, Louis Jacques Mandé: Das Daguerreotyp und das Diorama. Stuttgart, 1839, S. 8. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/daguerre_daguerrereotyp_1839/13>, abgerufen am 21.11.2024.