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Dilger, Daniel: Herrn Johannis Arndes [...] Richtige/ und in Gottes Wort wolgegründete Lehre/ in den vier Büchern vom wahren Christenthumb. Alten Stettin, 1620.

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Weil diese kleinmütigkeit vnnd
schwacheit des Glaubens eine schwere
anfechtung ist/ damit alle Christen
gnug zu thun haben/ wiewol es mit ei-
nem schwerer hergehet als mit dem an
dern. So hat der H. Geist vns in Got-
tes Wort gewaltigen reichen trost da-
wieder auffzeichnen lassen/ denn wir
fleissig mercken sollen/ damit wir den-
selben zur zeit des trawrigen Kampff-
stündleins seliglich gebrauchen mögen.

1. Sollen wir mit allem fleiß mer-
cken dz der Glaube nicht ist vnser thun
vnd werck/ sondern GOttes Werck.
Glaube
Gottes ga-
be vnd stehet
bey jm wie
starck oder
schwach er
vz im glau-
ben haben
wil.
Joh. 6. das ist Gottes Werck dz jhr
an den gleubt denn er gesand hat. Es
kan niemand zu mit kommen/ es sey dan/
das jhn ziehe der Vater/ der mich ge-
sandt hat. Eph. 1. Die wir gleuben
nach der wirckung seiner mechtigen
stercke. Eph. 2. Auß gnaden seit jhr
Seelig worden durch den Glauben.
Ebr. 12. Lasset vns lauffen in dem
Kampf der vns verordnet ist durch ge-
dult/ vnd auffsehen an JEsum den an-
fänger vnnd vollender des Glaubens.
Röm. 5. Die liebe ist außgegossen in

vnsere

Weil dieſe kleinmuͤtigkeit vnnd
ſchwacheit des Glaubens eine ſchwere
anfechtung iſt/ damit alle Chriſten
gnug zu thun haben/ wiewol es mit ei-
nem ſchwerer hergehet als mit dem an
dern. So hat der H. Geiſt vns in Got-
tes Wort gewaltigen reichen troſt da-
wieder auffzeichnen laſſen/ denn wir
fleiſſig mercken ſollen/ damit wir den-
ſelben zur zeit des trawrigen Kampff-
ſtuͤndleins ſeliglich gebrauchen moͤgen.

1. Sollen wir mit allem fleiß mer-
cken dz der Glaube nicht iſt vnſer thun
vnd werck/ ſondern GOttes Werck.
Glaube
Gottes ga-
be vñ ſtehet
bey jm wie
ſtarck oder
ſchwach er
vz im glau-
ben haben
wil.
Joh. 6. das iſt Gottes Werck dz jhr
an den gleubt denn er geſand hat. Es
kan niemand zu mit kom̃en/ es ſey dan/
das jhn ziehe der Vater/ der mich ge-
ſandt hat. Eph. 1. Die wir gleuben
nach der wirckung ſeiner mechtigen
ſtercke. Eph. 2. Auß gnaden ſeit jhr
Seelig worden durch den Glauben.
Ebr. 12. Laſſet vns lauffen in dem
Kampf der vns verordnet iſt durch ge-
dult/ vnd auffſehen an JEſum den an-
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Roͤm. 5. Die liebe iſt außgegoſſen in

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[[168]/0168] Weil dieſe kleinmuͤtigkeit vnnd ſchwacheit des Glaubens eine ſchwere anfechtung iſt/ damit alle Chriſten gnug zu thun haben/ wiewol es mit ei- nem ſchwerer hergehet als mit dem an dern. So hat der H. Geiſt vns in Got- tes Wort gewaltigen reichen troſt da- wieder auffzeichnen laſſen/ denn wir fleiſſig mercken ſollen/ damit wir den- ſelben zur zeit des trawrigen Kampff- ſtuͤndleins ſeliglich gebrauchen moͤgen. 1. Sollen wir mit allem fleiß mer- cken dz der Glaube nicht iſt vnſer thun vnd werck/ ſondern GOttes Werck. Joh. 6. das iſt Gottes Werck dz jhr an den gleubt denn er geſand hat. Es kan niemand zu mit kom̃en/ es ſey dan/ das jhn ziehe der Vater/ der mich ge- ſandt hat. Eph. 1. Die wir gleuben nach der wirckung ſeiner mechtigen ſtercke. Eph. 2. Auß gnaden ſeit jhr Seelig worden durch den Glauben. Ebr. 12. Laſſet vns lauffen in dem Kampf der vns verordnet iſt durch ge- dult/ vnd auffſehen an JEſum den an- faͤnger vnnd vollender des Glaubens. Roͤm. 5. Die liebe iſt außgegoſſen in vnſere Glaube Gottes ga- be vñ ſtehet bey jm wie ſtarck oder ſchwach er vz im glau- ben haben wil.

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Zitationshilfe: Dilger, Daniel: Herrn Johannis Arndes [...] Richtige/ und in Gottes Wort wolgegründete Lehre/ in den vier Büchern vom wahren Christenthumb. Alten Stettin, 1620, S. [168]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/dilger_arndes_1620/168>, abgerufen am 17.05.2024.