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Dilger, Daniel: Herrn Johannis Arndes [...] Richtige/ und in Gottes Wort wolgegründete Lehre/ in den vier Büchern vom wahren Christenthumb. Alten Stettin, 1620.

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hat erstlich sich Geistlich/ hernacher auch
den leib Geistlich getödtet. Die seele ist erst-
lich an jhr selbst hernacher an dem leibe ein
Lügnerinne betriegnerinne vnd Mörderinne
worden/ vnd ist warhafftig nicht das Maul
sondern die seele der Mörder vnd Lügener.

Das dem also sey/ vnd das der Au-
thor nur dieses erinnere: Das allezeit
vornemblich/ aber nicht alleine die seele an-
geklaget werde/ hastu/ lieber leser/ gar leicht-
lich abzunehmen auß dem scopo des gantzen
Capittels. Denn darinnen handelt er vom
bilde Gottes in dem Menschen für dem fall
vnd vom bild Satans nach dem Fall. Weil
in auffrichtung des Bildes Gottes/ vnd aus-
tilgung des Bildes des Sathans das gantze
Christenthumb stehet.

Demnach zeiget er an wie das Bild
Gottes im Menschen gewesen sey/ vnd ge-
leuchtet habe erstlich in der Seelen p. 448.
vnd dan auch im Leibe 451. den sagt er/
der leib muß auch heilig vnnd Gott gleich
sein/ sol der Mensch Gottes ebenbild sein/
1. Thes. 1. 3. in allen kräfften. 452.

Schleust hierauß: Wen nu Gott dz
Hertz fordert/ so fordert er den gantzen Men-
schen mit Leib vnd Seele vnd allen kräfften.
NB.Wenn auch Gott die Seele fordert/ fordert
er den gantzen Menschen mit seinem gantzen
wesen vnd leben. 453.

Gleiche

hat erſtlich ſich Geiſtlich/ hernacher auch
den leib Geiſtlich getoͤdtet. Die ſeele iſt erſt-
lich an jhr ſelbſt hernacher an dem leibe ein
Luͤgnerinne betriegnerinne vnd Moͤrderinne
worden/ vnd iſt warhafftig nicht das Maul
ſondern die ſeele der Moͤrder vnd Luͤgener.

Das dem alſo ſey/ vnd das der Au-
thor nur dieſes erinnere: Das allezeit
vornemblich/ aber nicht alleine die ſeele an-
geklaget werde/ haſtu/ lieber leſer/ gar leicht-
lich abzunehmen auß dem ſcopo des gantzen
Capittels. Denn darinnen handelt er vom
bilde Gottes in dem Menſchen fuͤr dem fall
vnd vom bild Satans nach dem Fall. Weil
in auffrichtung des Bildes Gottes/ vnd aus-
tilgung des Bildes des Sathans das gantze
Chriſtenthumb ſtehet.

Demnach zeiget er an wie das Bild
Gottes im Menſchen geweſen ſey/ vnd ge-
leuchtet habe erſtlich in der Seelen p. 448.
vnd dan auch im Leibe 451. den ſagt er/
der leib muß auch heilig vnnd Gott gleich
ſein/ ſol der Menſch Gottes ebenbild ſein/
1. Theſ. 1. 3. in allen kraͤfften. 452.

Schleuſt hierauß: Wen nu Gott dz
Hertz fordert/ ſo fordert er den gantzen Men-
ſchen mit Leib vnd Seele vnd allen kraͤfften.
NB.Wenn auch Gott die Seele fordert/ fordert
er den gantzen Menſchen mit ſeinem gantzen
weſen vnd leben. 453.

Gleiche
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[[94]/0094] hat erſtlich ſich Geiſtlich/ hernacher auch den leib Geiſtlich getoͤdtet. Die ſeele iſt erſt- lich an jhr ſelbſt hernacher an dem leibe ein Luͤgnerinne betriegnerinne vnd Moͤrderinne worden/ vnd iſt warhafftig nicht das Maul ſondern die ſeele der Moͤrder vnd Luͤgener. Das dem alſo ſey/ vnd das der Au- thor nur dieſes erinnere: Das allezeit vornemblich/ aber nicht alleine die ſeele an- geklaget werde/ haſtu/ lieber leſer/ gar leicht- lich abzunehmen auß dem ſcopo des gantzen Capittels. Denn darinnen handelt er vom bilde Gottes in dem Menſchen fuͤr dem fall vnd vom bild Satans nach dem Fall. Weil in auffrichtung des Bildes Gottes/ vnd aus- tilgung des Bildes des Sathans das gantze Chriſtenthumb ſtehet. Demnach zeiget er an wie das Bild Gottes im Menſchen geweſen ſey/ vnd ge- leuchtet habe erſtlich in der Seelen p. 448. vnd dan auch im Leibe 451. den ſagt er/ der leib muß auch heilig vnnd Gott gleich ſein/ ſol der Menſch Gottes ebenbild ſein/ 1. Theſ. 1. 3. in allen kraͤfften. 452. Schleuſt hierauß: Wen nu Gott dz Hertz fordert/ ſo fordert er den gantzen Men- ſchen mit Leib vnd Seele vnd allen kraͤfften. Wenn auch Gott die Seele fordert/ fordert er den gantzen Menſchen mit ſeinem gantzen weſen vnd leben. 453. NB. Gleiche

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Zitationshilfe: Dilger, Daniel: Herrn Johannis Arndes [...] Richtige/ und in Gottes Wort wolgegründete Lehre/ in den vier Büchern vom wahren Christenthumb. Alten Stettin, 1620, S. [94]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/dilger_arndes_1620/94>, abgerufen am 21.11.2024.