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Dilger, Daniel: Herrn Johannis Arndes [...] Richtige/ und in Gottes Wort wolgegründete Lehre/ in den vier Büchern vom wahren Christenthumb. Alten Stettin, 1620.

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Gleiche ordnung helt er auch in abhandelung
des Bildes Sathans/ oder der Erbsünde/ die
er gar richtig privative vnd positive beschreibet
459. vnd meldet dz dadurch bey des die seele
vnd Leib behafftet sey. 460. welches er stück-
weiß auß führet. Erstlich von d'Seelen/
darin d'Teuffel wie ein Rise über ein ärmes
Kindlein gewütet/ jhren verstand geblendet/
jhren willen von Gott abgewand/ alle kräffte
des Hertzens vergifftet. 458/461. also dz nur
ein kleines füncklein des Natürlichen lichts
darinne vber geblieben. 462. Aber vom
Geistlichen leben wisse sie nichts. 464.
Auß welcher Blindheit alle sünde quillet
wieder das Gesetz GOTtes. 464. 465.
Vnd darauff setzet er die worte: Vnd hiemit
wil ich dirs 1000. mal gesaget haben etc.

Was ist das anders/ als was der Herr
Jesus sagt in erklerung des Gesetzes Mat-
thaei am 5. Das wer da zürnet der tödte:
Wer seines nechsten Weib ansiehet jhr zube-
gehren/ der breche die ehe? etc. Vnd Math.
15. v. 18. Auß dem Hertzen kommen böse
gedancken etc. Hörestu/ fiehestu/ greiffestu
nicht/ das weil das gesetz Geistlich ist/ so wil
es auch geistlich gerichtet sein/ vnd wird dem-
nach die lust des Hertzens vnd die Seele für-
nemblich angeklaget/ gleich wie die heilig-
keit/ fürnemblich im Hertzen gefordert wird.
Das vnd nicht anders wil Johan Arnd:

das

Gleiche ordnūg helt er auch in abhandelung
des Bildes Sathans/ oder der Erbſuͤnde/ die
er gar richtig privativè vñ poſitivè beſchreibet
459. vñ meldet dz dadurch bey des die ſeele
vnd Leib behafftet ſey. 460. welches er ſtuͤck-
weiß auß fuͤhret. Erſtlich von d’Seelen/
darin d’Teuffel wie ein Riſe uͤber ein aͤrmes
Kindlein gewuͤtet/ jhren verſtand geblendet/
jhren willen von Gott abgewand/ alle kraͤffte
des Hertzẽs vergifftet. 458/461. alſo dz nur
ein kleines fuͤncklein des Natuͤrlichen lichts
darinne vber geblieben. 462. Aber vom
Geiſtlichen leben wiſſe ſie nichts. 464.
Auß welcher Blindheit alle ſuͤnde quillet
wieder das Geſetz GOTtes. 464. 465.
Vn̄ darauff ſetzet er die worte: Vn̄ hiemit
wil ich dirs 1000. mal geſaget habẽ ꝛc.

Was iſt das anders/ als was der Herr
Jeſus ſagt in erklerung des Geſetzes Mat-
thæi am 5. Das wer da zuͤrnet der toͤdte:
Wer ſeines nechſten Weib anſiehet jhr zube-
gehren/ der breche die ehe? ꝛc. Vnd Math.
15. v. 18. Auß dem Hertzen kommen boͤſe
gedancken ꝛc. Hoͤreſtu/ fieheſtu/ greiffeſtu
nicht/ das weil das geſetz Geiſtlich iſt/ ſo wil
es auch geiſtlich gerichtet ſein/ vñ wird dem-
nach die luſt des Hertzens vnd die Seele fuͤr-
nemblich angeklaget/ gleich wie die heilig-
keit/ fuͤrnemblich im Hertzen gefordert wird.
Das vnd nicht anders wil Johan Arnd:

das
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Zitationshilfe: Dilger, Daniel: Herrn Johannis Arndes [...] Richtige/ und in Gottes Wort wolgegründete Lehre/ in den vier Büchern vom wahren Christenthumb. Alten Stettin, 1620, S. [95]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/dilger_arndes_1620/95>, abgerufen am 21.11.2024.