anzuzeigen/ daß der Wein eine Anreitzung zur Liebe sey. Aristot. in lib. problem. 30. c. 1. Vide Salomonem, Prov. 20. Paulum, ad Eph[unleserliches Material]s c. 5.
Hinc illud Terentii in Eunucho:
- Sine Cerere & Bacho friget Venus.
Auch daher der Wein Lac Veneris genennet. Athenaeus, lib. 10. Dipnosoph. c. 15. Macrob. lib. 1. Saturnal. c. 12. und Horatius. lib. 3. Carm. od. 18. heisset Craterem vini Veneris sodalem. Wiewohl der Wein/ wenn er alzu überflüßig und offt getruncken wird/ an den Kinderzeugen hinderlich fällt/ teste Tiraquell. in 15. Leg. connub n. 148. & seqq. Das Podagra ist auch vor eine Tochter des Bachi und Veneris erdichtet worden/ weil es daher meistentheils enistehet und herkömmet. Idem in d. Leg. 15. n. 44.
LXXXVI. Mercurius wird ihr gleichfals zur Seiten gesetzet/ weil zu Gewinnung des Frauenzimmers Liebe/ gute Beredsamkeit/ viel Complimente und Zucker-süsse Worte/ anbey artige und wohlanständige Minen: Item allerhandlustige und anmuthige Spiele/ auch andere sinnreiche Erfindungen erfordert werden/ und vonnöthen sind.
Plutarch. in Praecept. Connub. statim post princ. Tiraq. in 9. leg. connub. n. 233. & in L. 1510. 82.
LXXXVII. Desgleichen der Krieges-Gott Mars/ welchen auch Vulcanus bey ihr [Greek words] ertappet und verstricket / anzudeuten/ daß die Soldaten meistentheils verhuret sind/ und in den Quartieren/ auch sonsten/ wo sie nur kön nen Gelegenheit darzu haben/ ihren Wirten Hörner aufsetzen/ oder doch Maistressen bey sich auf der Streu halten. Aristot. lib. 2. Polit. c. 7. Tiraquell. dict. leg. connub. 9. n. 124.
LXXXVIII. Der vortreflich Mahler Phidias mahlete die Venus dergestalt/ daß sie mit den Füssen auf einer Schnecke stund/ anzuzeigen/ daß die Weibesbilder zu Hause bleiben/ verschwiegen seyn/ und nicht aller Orthen herum lauffen oder reisen solten/ lustige anständige Gesellschafft zu suchen/ und ihre Ehre in Gefahr zusetzen. Plutarch. d. tr. c. 33. & lib. de Iside & Osiride Stobaeus, Serm. 72. Praesumitur enim ea meretrix, quae alienas domos, nunc hanc, aliam intrare consuevit. Angel. in L. si qua illustris C. ad S. C. Orph. cujus dictum confirmat Salomon, Proverb. 5. & 7. & quod Epigrammaticus Poeta de Levinia scribit, quae cum antea castissima esset, domo tamen non contenta, sed nunc Lucrinum, nunc Avernum profecta,
anzuzeigen/ daß der Wein eine Anreitzung zur Liebe sey. Aristot. in lib. problem. 30. c. 1. Vide Salomonem, Prov. 20. Paulum, ad Eph[unleserliches Material]s c. 5.
Hinc illud Terentii in Eunucho:
- Sine Cerere & Bacho friget Venus.
Auch daher der Wein Lac Veneris genennet. Athenaeus, lib. 10. Dipnosoph. c. 15. Macrob. lib. 1. Saturnal. c. 12. und Horatius. lib. 3. Carm. od. 18. heisset Craterem vini Veneris sodalem. Wiewohl der Wein/ wenn er alzu überflüßig und offt getruncken wird/ an den Kinderzeugen hinderlich fällt/ teste Tiraquell. in 15. Leg. connub n. 148. & seqq. Das Podagra ist auch vor eine Tochter des Bachi und Veneris erdichtet worden/ weil es daher meistentheils enistehet und herkömmet. Idem in d. Leg. 15. n. 44.
LXXXVI. Mercurius wird ihr gleichfals zur Seiten gesetzet/ weil zu Gewinnung des Frauenzimmers Liebe/ gute Beredsamkeit/ viel Complimente und Zucker-süsse Worte/ anbey artige und wohlanständige Minen: Item allerhandlustige und anmuthige Spiele/ auch andere sinnreiche Erfindungen erfordert werden/ und vonnöthen sind.
Plutarch. in Praecept. Connub. statim post princ. Tiraq. in 9. leg. connub. n. 233. & in L. 1510. 82.
LXXXVII. Desgleichen der Krieges-Gott Mars/ welchen auch Vulcanus bey ihr [Greek words] ertappet und verstricket / anzudeuten/ daß die Soldaten meistentheils verhuret sind/ und in den Quartieren/ auch sonsten/ wo sie nur kön nen Gelegenheit darzu haben/ ihren Wirten Hörner aufsetzen/ oder doch Maistressen bey sich auf der Streu halten. Aristot. lib. 2. Polit. c. 7. Tiraquell. dict. leg. connub. 9. n. 124.
LXXXVIII. Der vortreflich Mahler Phidias mahlete die Venus dergestalt/ daß sie mit den Füssen auf einer Schnecke stund/ anzuzeigen/ daß die Weibesbilder zu Hause bleiben/ verschwiegen seyn/ und nicht aller Orthen herum lauffen oder reisen solten/ lustige anständige Gesellschafft zu suchen/ und ihre Ehre in Gefahr zusetzen. Plutarch. d. tr. c. 33. & lib. de Iside & Osiride Stobaeus, Serm. 72. Praesumitur enim ea meretrix, quae alienas domos, nunc hanc, aliam intrare consuevit. Angel. in L. si qua illustris C. ad S. C. Orph. cujus dictum confirmat Salomon, Proverb. 5. & 7. & quod Epigrammaticus Poeta de Levinia scribit, quae cum antea castissima esset, domo tamen non contenta, sed nunc Lucrinum, nunc Avernum profecta,
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anzuzeigen/ daß der Wein eine Anreitzung zur Liebe sey. Aristot. in lib. problem. 30. c. 1. Vide Salomonem, Prov. 20. Paulum, ad Eph<gapreason="illegible"/>s c. 5.</p><p>Hinc illud Terentii in Eunucho:</p><p>- Sine Cerere & Bacho friget Venus.</p><p>Auch daher der Wein Lac Veneris genennet. Athenaeus, lib. 10. Dipnosoph. c. 15. Macrob. lib. 1. Saturnal. c. 12. und Horatius. lib. 3. Carm. od. 18. heisset Craterem vini Veneris sodalem. Wiewohl der Wein/ wenn er alzu überflüßig und offt getruncken wird/ an den Kinderzeugen hinderlich fällt/ teste Tiraquell. in 15. Leg. connub n. 148. & seqq. Das Podagra ist auch vor eine Tochter des Bachi und Veneris erdichtet worden/ weil es daher meistentheils enistehet und herkömmet. Idem in d. Leg. 15. n. 44.</p><p>LXXXVI. Mercurius wird ihr gleichfals zur Seiten gesetzet/ weil zu Gewinnung des Frauenzimmers Liebe/ gute Beredsamkeit/ viel Complimente und Zucker-süsse Worte/ anbey artige und wohlanständige Minen: Item allerhandlustige und anmuthige Spiele/ auch andere sinnreiche Erfindungen erfordert werden/ und vonnöthen sind.</p><p>Plutarch. in Praecept. Connub. statim post princ. Tiraq. in 9. leg. connub. n. 233. & in L. 1510. 82.</p><p>LXXXVII. Desgleichen der Krieges-Gott Mars/ welchen auch Vulcanus bey ihr <foreignxml:lang="el">[Greek words]</foreign> ertappet und verstricket / anzudeuten/ daß die Soldaten meistentheils verhuret sind/ und in den Quartieren/ auch sonsten/ wo sie nur kön nen Gelegenheit darzu haben/ ihren Wirten Hörner aufsetzen/ oder doch Maistressen bey sich auf der Streu halten. Aristot. lib. 2. Polit. c. 7. Tiraquell. dict. leg. connub. 9. n. 124.</p><p>LXXXVIII. Der vortreflich Mahler Phidias mahlete die Venus dergestalt/ daß sie mit den Füssen auf einer Schnecke stund/ anzuzeigen/ daß die Weibesbilder zu Hause bleiben/ verschwiegen seyn/ und nicht aller Orthen herum lauffen oder reisen solten/ lustige anständige Gesellschafft zu suchen/ und ihre Ehre in Gefahr zusetzen. Plutarch. d. tr. c. 33. & lib. de Iside & Osiride Stobaeus, Serm. 72. Praesumitur enim ea meretrix, quae alienas domos, nunc hanc, aliam intrare consuevit. Angel. in L. si qua illustris C. ad S. C. Orph. cujus dictum confirmat Salomon, Proverb. 5. & 7. & quod Epigrammaticus Poeta de Levinia scribit, quae cum antea castissima esset, domo tamen non contenta, sed nunc Lucrinum, nunc Avernum profecta,
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anzuzeigen/ daß der Wein eine Anreitzung zur Liebe sey. Aristot. in lib. problem. 30. c. 1. Vide Salomonem, Prov. 20. Paulum, ad Eph_ s c. 5.
Hinc illud Terentii in Eunucho:
- Sine Cerere & Bacho friget Venus.
Auch daher der Wein Lac Veneris genennet. Athenaeus, lib. 10. Dipnosoph. c. 15. Macrob. lib. 1. Saturnal. c. 12. und Horatius. lib. 3. Carm. od. 18. heisset Craterem vini Veneris sodalem. Wiewohl der Wein/ wenn er alzu überflüßig und offt getruncken wird/ an den Kinderzeugen hinderlich fällt/ teste Tiraquell. in 15. Leg. connub n. 148. & seqq. Das Podagra ist auch vor eine Tochter des Bachi und Veneris erdichtet worden/ weil es daher meistentheils enistehet und herkömmet. Idem in d. Leg. 15. n. 44.
LXXXVI. Mercurius wird ihr gleichfals zur Seiten gesetzet/ weil zu Gewinnung des Frauenzimmers Liebe/ gute Beredsamkeit/ viel Complimente und Zucker-süsse Worte/ anbey artige und wohlanständige Minen: Item allerhandlustige und anmuthige Spiele/ auch andere sinnreiche Erfindungen erfordert werden/ und vonnöthen sind.
Plutarch. in Praecept. Connub. statim post princ. Tiraq. in 9. leg. connub. n. 233. & in L. 1510. 82.
LXXXVII. Desgleichen der Krieges-Gott Mars/ welchen auch Vulcanus bey ihr [Greek words] ertappet und verstricket / anzudeuten/ daß die Soldaten meistentheils verhuret sind/ und in den Quartieren/ auch sonsten/ wo sie nur kön nen Gelegenheit darzu haben/ ihren Wirten Hörner aufsetzen/ oder doch Maistressen bey sich auf der Streu halten. Aristot. lib. 2. Polit. c. 7. Tiraquell. dict. leg. connub. 9. n. 124.
LXXXVIII. Der vortreflich Mahler Phidias mahlete die Venus dergestalt/ daß sie mit den Füssen auf einer Schnecke stund/ anzuzeigen/ daß die Weibesbilder zu Hause bleiben/ verschwiegen seyn/ und nicht aller Orthen herum lauffen oder reisen solten/ lustige anständige Gesellschafft zu suchen/ und ihre Ehre in Gefahr zusetzen. Plutarch. d. tr. c. 33. & lib. de Iside & Osiride Stobaeus, Serm. 72. Praesumitur enim ea meretrix, quae alienas domos, nunc hanc, aliam intrare consuevit. Angel. in L. si qua illustris C. ad S. C. Orph. cujus dictum confirmat Salomon, Proverb. 5. & 7. & quod Epigrammaticus Poeta de Levinia scribit, quae cum antea castissima esset, domo tamen non contenta, sed nunc Lucrinum, nunc Avernum profecta,
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Döpler, Jacob: Theatrum poenarum, Suppliciorum Et Executionum Criminalium, Oder Schau-Platz/ Derer Leibes und Lebens-Straffen. Bd. 1. Sonderhausen, 1693, S. 1063. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/doepler_theatrum01_1693/1069>, abgerufen am 22.11.2024.
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