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Döpler, Jacob: Theatrum poenarum, Suppliciorum Et Executionum Criminalium, Oder Schau-Platz/ Derer Leibes und Lebens-Straffen. Bd. 1. Sonderhausen, 1693.

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Ehre und Aufwartung/ wie dem Könige selber/ erzeigen solte. Welches fürwar ein schändlicher Dienst wahr. M. Joh. Stiefler/ in Geistl. Historien-Schatz/ cap. 10. pag. 376. Zeiler, Epist. 462. pag. 458.

XXVI. Sonst hat man auch vor Alters starcke Hunde mit in den Krieg genommen/ und an die Feinde gehetzet: maßen sich derselben noch heutiges Tages die Indianer bedienen/ und dadurch ihren Wiederwärtigen grossen Abbruch thun. Stiefler / pag. 1846. cap. 28.

XXVII. Die Colophonier, Völcker in Jonien, waren so behertzt- und glückselige Soldaten/ daß sich alle Völcker des Sieges vergewisserten/ wenn die Colophonier zu ihnen stiessen/ daher auch das Sprichwort kommen/ Colophonem addere, eine Sache fertig machen/ und zum Ende bringen. Sie brauchten aber in ihren Kniegen grosse Hunde zu Vorfechtern/ welche sie abgerichtet hatten/ daß sie des Feindes Heer angriffen. Plin. lib. 8. c. 40. Dieses haben auch die Cephalier gethan. Camerar. Hor. Succis. cent. 1. c. 23.

XXVIII. Die Ritter von Rhodis hielten bey der Vestung St. Peter in Caria 50. grosse Hunde gleichsam zur Guarnison/ welche sie des Nachts üm die Vestung herum lauffen liessen/ und waren dieselbe treflich gescheide. Denn wenn iemand von den Christen kahm/ thaten sie gar freundlich mit ihm/ und begleiteten ihn biß ans Thor. Kam aber ein Türck/ so fiehlen sie ihn an/ und zerrissen ihn wohl gar in stücken. Theatr. Vit. human. Tom. 1. tit. Canis, p. 60.

XXIX. Die Finnländer führeten auch Hunde mit in den Krieg wieder die Moscowiter. Zeil. Cent. 5. Epist. 24.

XXX. Als König Henricus III. in Engeland dem Käyser Carolo V. eine Armee wieder Franckreich zu Hülffe schickte/ wahren 400. Englische Docken darunter/ mit stachlichten Halsbändern/ die Schlacht desto besser zugewinnen. Joh. Casp. Crusius. Dial. von Hunden/ pag. 11.

XXXI. Wie die Spanier in West-Indlen Krieg führeten/ hatte Didacus Dalazar, ein Spanischer Obrister/ einen grossen Hund abgerichtet/ daß er die Indianer anfiehl und zerriß. Einsmahls schickte er ein Indianisch Weib mit Brieffen weg / er hetzte ihr aber diesen Hund nach/ daß er sie zerreissen solte/ das Weib aber fiehl auf die Knie/ sprach ihn freundlich zu/ und sagte: Gnädiger Herr Hund/ thu mir nichts! Der Hund ließ seinen Grimm fahren/ that nichts mehr/ als daß er sie anpissete/ und davon gieng: Hieron. Benz. lib. 3. Nov. Orb. c. 5. Lansius, Consult. contr. Hispan.

Ehre und Aufwartung/ wie dem Könige selber/ erzeigen solte. Welches fürwar ein schändlicher Dienst wahr. M. Joh. Stiefler/ in Geistl. Historien-Schatz/ cap. 10. pag. 376. Zeiler, Epist. 462. pag. 458.

XXVI. Sonst hat man auch vor Alters starcke Hunde mit in den Krieg genommen/ und an die Feinde gehetzet: maßen sich derselben noch heutiges Tages die Indianer bedienen/ und dadurch ihren Wiederwärtigen grossen Abbruch thun. Stiefler / pag. 1846. cap. 28.

XXVII. Die Colophonier, Völcker in Jonien, waren so behertzt- und glückselige Soldaten/ daß sich alle Völcker des Sieges vergewisserten/ wenn die Colophonier zu ihnen stiessen/ daher auch das Sprichwort kommen/ Colophonem addere, eine Sache fertig machen/ und zum Ende bringen. Sie brauchten aber in ihren Kniegen grosse Hunde zu Vorfechtern/ welche sie abgerichtet hatten/ daß sie des Feindes Heer angriffen. Plin. lib. 8. c. 40. Dieses haben auch die Cephalier gethan. Camerar. Hor. Succis. cent. 1. c. 23.

XXVIII. Die Ritter von Rhodis hielten bey der Vestung St. Peter in Caria 50. grosse Hunde gleichsam zur Guarnison/ welche sie des Nachts üm die Vestung herum lauffen liessen/ und waren dieselbe treflich gescheide. Denn wenn iemand von den Christen kahm/ thaten sie gar freundlich mit ihm/ und begleiteten ihn biß ans Thor. Kam aber ein Türck/ so fiehlen sie ihn an/ und zerrissen ihn wohl gar in stücken. Theatr. Vit. human. Tom. 1. tit. Canis, p. 60.

XXIX. Die Finnländer führeten auch Hunde mit in den Krieg wieder die Moscowiter. Zeil. Cent. 5. Epist. 24.

XXX. Als König Henricus III. in Engeland dem Käyser Carolo V. eine Armee wieder Franckreich zu Hülffe schickte/ wahren 400. Englische Docken darunter/ mit stachlichten Halsbändern/ die Schlacht desto besser zugewinnen. Joh. Casp. Crusius. Dial. von Hunden/ pag. 11.

XXXI. Wie die Spanier in West-Indlen Krieg führeten/ hatte Didacus Dalazar, ein Spanischer Obrister/ einen grossen Hund abgerichtet/ daß er die Indianer anfiehl und zerriß. Einsmahls schickte er ein Indianisch Weib mit Brieffen weg / er hetzte ihr aber diesen Hund nach/ daß er sie zerreissen solte/ das Weib aber fiehl auf die Knie/ sprach ihn freundlich zu/ und sagte: Gnädiger Herr Hund/ thu mir nichts! Der Hund ließ seinen Grim̃ fahren/ that nichts mehr/ als daß er sie anpissete/ und davon gieng: Hieron. Benz. lib. 3. Nov. Orb. c. 5. Lansius, Consult. contr. Hispan.

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Ehre und Aufwartung/ wie dem                      Könige selber/ erzeigen solte. Welches fürwar ein schändlicher Dienst wahr. M.                      Joh. Stiefler/ in Geistl. Historien-Schatz/ cap. 10. pag. 376. Zeiler, Epist.                      462. pag. 458.</p>
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        <p>XXVIII. Die Ritter von Rhodis hielten bey der Vestung St. Peter in Caria 50.                      grosse Hunde gleichsam zur Guarnison/ welche sie des Nachts üm die Vestung                      herum lauffen liessen/ und waren dieselbe treflich gescheide. Denn wenn iemand                      von den Christen kahm/ thaten sie gar freundlich mit ihm/ und begleiteten ihn                      biß ans Thor. Kam aber ein Türck/ so fiehlen sie ihn an/ und zerrissen ihn                      wohl gar in stücken. Theatr. Vit. human. Tom. 1. tit. Canis, p. 60.</p>
        <p>XXIX. Die Finnländer führeten auch Hunde mit in den Krieg wieder die Moscowiter.                      Zeil. Cent. 5. Epist. 24.</p>
        <p>XXX. Als König Henricus III. in Engeland dem Käyser Carolo V. eine Armee wieder                      Franckreich zu Hülffe schickte/ wahren 400. Englische Docken darunter/ mit                      stachlichten Halsbändern/ die Schlacht desto besser zugewinnen. Joh. Casp.                      Crusius. Dial. von Hunden/ pag. 11.</p>
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[1091/1097] Ehre und Aufwartung/ wie dem Könige selber/ erzeigen solte. Welches fürwar ein schändlicher Dienst wahr. M. Joh. Stiefler/ in Geistl. Historien-Schatz/ cap. 10. pag. 376. Zeiler, Epist. 462. pag. 458. XXVI. Sonst hat man auch vor Alters starcke Hunde mit in den Krieg genommen/ und an die Feinde gehetzet: maßen sich derselben noch heutiges Tages die Indianer bedienen/ und dadurch ihren Wiederwärtigen grossen Abbruch thun. Stiefler / pag. 1846. cap. 28. XXVII. Die Colophonier, Völcker in Jonien, waren so behertzt- und glückselige Soldaten/ daß sich alle Völcker des Sieges vergewisserten/ wenn die Colophonier zu ihnen stiessen/ daher auch das Sprichwort kommen/ Colophonem addere, eine Sache fertig machen/ und zum Ende bringen. Sie brauchten aber in ihren Kniegen grosse Hunde zu Vorfechtern/ welche sie abgerichtet hatten/ daß sie des Feindes Heer angriffen. Plin. lib. 8. c. 40. Dieses haben auch die Cephalier gethan. Camerar. Hor. Succis. cent. 1. c. 23. XXVIII. Die Ritter von Rhodis hielten bey der Vestung St. Peter in Caria 50. grosse Hunde gleichsam zur Guarnison/ welche sie des Nachts üm die Vestung herum lauffen liessen/ und waren dieselbe treflich gescheide. Denn wenn iemand von den Christen kahm/ thaten sie gar freundlich mit ihm/ und begleiteten ihn biß ans Thor. Kam aber ein Türck/ so fiehlen sie ihn an/ und zerrissen ihn wohl gar in stücken. Theatr. Vit. human. Tom. 1. tit. Canis, p. 60. XXIX. Die Finnländer führeten auch Hunde mit in den Krieg wieder die Moscowiter. Zeil. Cent. 5. Epist. 24. XXX. Als König Henricus III. in Engeland dem Käyser Carolo V. eine Armee wieder Franckreich zu Hülffe schickte/ wahren 400. Englische Docken darunter/ mit stachlichten Halsbändern/ die Schlacht desto besser zugewinnen. Joh. Casp. Crusius. Dial. von Hunden/ pag. 11. XXXI. Wie die Spanier in West-Indlen Krieg führeten/ hatte Didacus Dalazar, ein Spanischer Obrister/ einen grossen Hund abgerichtet/ daß er die Indianer anfiehl und zerriß. Einsmahls schickte er ein Indianisch Weib mit Brieffen weg / er hetzte ihr aber diesen Hund nach/ daß er sie zerreissen solte/ das Weib aber fiehl auf die Knie/ sprach ihn freundlich zu/ und sagte: Gnädiger Herr Hund/ thu mir nichts! Der Hund ließ seinen Grim̃ fahren/ that nichts mehr/ als daß er sie anpissete/ und davon gieng: Hieron. Benz. lib. 3. Nov. Orb. c. 5. Lansius, Consult. contr. Hispan.

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Zitationshilfe: Döpler, Jacob: Theatrum poenarum, Suppliciorum Et Executionum Criminalium, Oder Schau-Platz/ Derer Leibes und Lebens-Straffen. Bd. 1. Sonderhausen, 1693, S. 1091. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/doepler_theatrum01_1693/1097>, abgerufen am 22.11.2024.