Döpler, Jacob: Theatripoenarum, Suppliciorum Et Executionum Crminalium, Oder Schau-Platzes Derer Leibes- und Lebens-Strafen. Bd. 2. Leipzig, 1697.Brach Hals und Bein entzwey und ligt in dieser Grufft. CCXXIV. IV. Haben die Strafe des Feuers zu gewarten/ die/ welche mit einem unvernünfftigen Vieh Sodomiterey getrieben/ und das Werck gäntzlich volbracht haben. Menoch. lib. 2. de A. I. [unleserliches Material]. cent. 3. cas. 286. Damboud. in prax. Rer. Crim. c. 96. n. 13. Carpzov. p. 2. Pract. Crim. q. 76. n. 27. & seqq. Ord. Crim. Caroli V. art. 116. Clar. lib. 5. Sent. §. fornicatio v. cum animali 27. Gomez. in L. tauri 80. n. 35. Coler. part. 1. Decis. 187. in fin. Petr. Theodor. in colleg. Crim. disp. 6. th. 5. lit. L. vers. in terris Saxon.CCXXV. Weil nun das göttliche Gesetze diese Straffe selbst zuerkannt/ auch die Abscheuligkeit des Verbrechens an sich selbst ein rigoreuses Urthel erfodert / pfleget sie selten mitigiret zu werden. v. cit. DD. CCXXVI. Dannenhero sie auch jungen Leuten billich zuerkannt wird/ weil es ein Verbrecht ist/ so ein Mensch/ der nur die gesunde Vernunfft hat/ abominiren muß. CCXXVII. Es wird aber darum das Vieh zugleich mit verbrannt/ ne foedi sceleris extet memoria, non vero ac si poena caderet in bruta rationis usu destituta. V. Rachel. in. Proleg. ad Offio. Cic. ac. Becmanni in Lin. Doctr. Moral. CCXXVIII. Georg Andersen und Volquard Iversen in der Orientalischen Reise-Beschreibung/ so Hr. Olearius Anno 1669. heraus gegeben/ berichten / lib. 1. cap. 7. circ. fin. daß Anno 1645. im Martio zu Batavia Inst Scheuten von Roterdam Extra Ordinar-Rath von Indien um des Willen/ daß er das Knaben-Schäden eine geraume Zeit getrieben/ bey dem Schavot vor dem Castel erst an einen Pfahl erwürget/ hernach aber verbrannt worden. CCXXIX. Den 26. Julii Anno 1631. ist ein Sodomit zu Greifenberg in Schlesien / welcher sich selber bey den Gerichten angegeben und begehret ihm sein Recht zu thun/ weil er mit 3. Kühen und 2. Pferden Sodomitische Unzucht getrieben hatte / erst decolliret, hernach verbrand worden. Henr. Roch in der Neuen Schlesischen Chronic. pag. 278. Brach Hals und Bein entzwey und ligt in dieser Grufft. CCXXIV. IV. Haben die Strafe des Feuers zu gewarten/ die/ welche mit einem unvernünfftigen Vieh Sodomiterey getrieben/ und das Werck gäntzlich volbracht haben. Menoch. lib. 2. de A. I. [unleserliches Material]. cent. 3. cas. 286. Damboud. in prax. Rer. Crim. c. 96. n. 13. Carpzov. p. 2. Pract. Crim. q. 76. n. 27. & seqq. Ord. Crim. Caroli V. art. 116. Clar. lib. 5. Sent. §. fornicatio v. cum animali 27. Gomez. in L. tauri 80. n. 35. Coler. part. 1. Decis. 187. in fin. Petr. Theodor. in colleg. Crim. disp. 6. th. 5. lit. L. vers. in terris Saxon.CCXXV. Weil nun das göttliche Gesetze diese Straffe selbst zuerkannt/ auch die Abscheuligkeit des Verbrechens an sich selbst ein rigoreuses Urthel erfodert / pfleget sie selten mitigiret zu werden. v. cit. DD. CCXXVI. Dannenhero sie auch jungen Leuten billich zuerkannt wird/ weil es ein Verbrecht ist/ so ein Mensch/ der nur die gesunde Vernunfft hat/ abominiren muß. CCXXVII. Es wird aber darum das Vieh zugleich mit verbrannt/ ne foedi sceleris extet memoria, non vero ac si poena caderet in bruta rationis usu destituta. V. Rachel. in. Proleg. ad Offio. Cic. ac. Becmanni in Lin. Doctr. Moral. CCXXVIII. Georg Andersen und Volquard Iversen in der Orientalischen Reise-Beschreibung/ so Hr. Olearius Anno 1669. heraus gegeben/ berichten / lib. 1. cap. 7. circ. fin. daß Anno 1645. im Martio zu Batavia Inst Scheuten von Roterdam Extra Ordinar-Rath von Indien um des Willen/ daß er das Knaben-Schäden eine geraume Zeit getrieben/ bey dem Schavot vor dem Castel erst an einen Pfahl erwürget/ hernach aber verbrannt worden. CCXXIX. Den 26. Julii Anno 1631. ist ein Sodomit zu Greifenberg in Schlesien / welcher sich selber bey den Gerichten angegeben und begehret ihm sein Recht zu thun/ weil er mit 3. Kühen und 2. Pferden Sodomitische Unzucht getrieben hatte / erst decolliret, hernach verbrand worden. Henr. Roch in der Neuen Schlesischen Chronic. pag. 278. <TEI> <text> <body> <div> <pb facs="#f0584" n="574"/> <p>Brach Hals und Bein entzwey und ligt in dieser Grufft.</p> <p>CCXXIV. IV. Haben die Strafe des Feuers zu gewarten/ die/ welche mit einem unvernünfftigen Vieh Sodomiterey getrieben/ und das Werck gäntzlich volbracht haben.</p> <l>Menoch. lib. 2. de A. I. <gap reason="illegible"/>. cent. 3. cas. 286.</l> <l>Damboud. in prax. Rer. Crim. c. 96. n. 13.</l> <l>Carpzov. p. 2. Pract. Crim. q. 76. n. 27. & seqq.</l> <l>Ord. Crim. Caroli V. art. 116.</l> <l>Clar. lib. 5. Sent. §. fornicatio v. cum animali 27.</l> <l>Gomez. in L. tauri 80. n. 35.</l> <l>Coler. part. 1. Decis. 187. in fin.</l> <l>Petr. Theodor. in colleg. Crim. disp. 6. th. 5. lit. L. vers. in terris Saxon.</l> <p>CCXXV. Weil nun das göttliche Gesetze diese Straffe selbst zuerkannt/ auch die Abscheuligkeit des Verbrechens an sich selbst ein rigoreuses Urthel erfodert / pfleget sie selten mitigiret zu werden. v. cit. DD.</p> <p>CCXXVI. Dannenhero sie auch jungen Leuten billich zuerkannt wird/ weil es ein Verbrecht ist/ so ein Mensch/ der nur die gesunde Vernunfft hat/ abominiren muß.</p> <p>CCXXVII. Es wird aber darum das Vieh zugleich mit verbrannt/ ne foedi sceleris extet memoria, non vero ac si poena caderet in bruta rationis usu destituta.</p> <p>V. Rachel. in. Proleg. ad Offio. Cic. ac. Becmanni in Lin. Doctr. Moral.</p> <p>CCXXVIII. Georg Andersen und Volquard Iversen in der Orientalischen Reise-Beschreibung/ so Hr. Olearius Anno 1669. heraus gegeben/ berichten / lib. 1. cap. 7. circ. fin. daß Anno 1645. im Martio zu Batavia Inst Scheuten von Roterdam Extra Ordinar-Rath von Indien um des Willen/ daß er das Knaben-Schäden eine geraume Zeit getrieben/ bey dem Schavot vor dem Castel erst an einen Pfahl erwürget/ hernach aber verbrannt worden.</p> <p>CCXXIX. Den 26. Julii Anno 1631. ist ein Sodomit zu Greifenberg in Schlesien / welcher sich selber bey den Gerichten angegeben und begehret ihm sein Recht zu thun/ weil er mit 3. Kühen und 2. Pferden Sodomitische Unzucht getrieben hatte / erst decolliret, hernach verbrand worden.</p> <p>Henr. Roch in der Neuen Schlesischen Chronic. pag. 278.</p> </div> </body> </text> </TEI> [574/0584]
Brach Hals und Bein entzwey und ligt in dieser Grufft.
CCXXIV. IV. Haben die Strafe des Feuers zu gewarten/ die/ welche mit einem unvernünfftigen Vieh Sodomiterey getrieben/ und das Werck gäntzlich volbracht haben.
Menoch. lib. 2. de A. I. _ . cent. 3. cas. 286. Damboud. in prax. Rer. Crim. c. 96. n. 13. Carpzov. p. 2. Pract. Crim. q. 76. n. 27. & seqq. Ord. Crim. Caroli V. art. 116. Clar. lib. 5. Sent. §. fornicatio v. cum animali 27. Gomez. in L. tauri 80. n. 35. Coler. part. 1. Decis. 187. in fin. Petr. Theodor. in colleg. Crim. disp. 6. th. 5. lit. L. vers. in terris Saxon. CCXXV. Weil nun das göttliche Gesetze diese Straffe selbst zuerkannt/ auch die Abscheuligkeit des Verbrechens an sich selbst ein rigoreuses Urthel erfodert / pfleget sie selten mitigiret zu werden. v. cit. DD.
CCXXVI. Dannenhero sie auch jungen Leuten billich zuerkannt wird/ weil es ein Verbrecht ist/ so ein Mensch/ der nur die gesunde Vernunfft hat/ abominiren muß.
CCXXVII. Es wird aber darum das Vieh zugleich mit verbrannt/ ne foedi sceleris extet memoria, non vero ac si poena caderet in bruta rationis usu destituta.
V. Rachel. in. Proleg. ad Offio. Cic. ac. Becmanni in Lin. Doctr. Moral.
CCXXVIII. Georg Andersen und Volquard Iversen in der Orientalischen Reise-Beschreibung/ so Hr. Olearius Anno 1669. heraus gegeben/ berichten / lib. 1. cap. 7. circ. fin. daß Anno 1645. im Martio zu Batavia Inst Scheuten von Roterdam Extra Ordinar-Rath von Indien um des Willen/ daß er das Knaben-Schäden eine geraume Zeit getrieben/ bey dem Schavot vor dem Castel erst an einen Pfahl erwürget/ hernach aber verbrannt worden.
CCXXIX. Den 26. Julii Anno 1631. ist ein Sodomit zu Greifenberg in Schlesien / welcher sich selber bey den Gerichten angegeben und begehret ihm sein Recht zu thun/ weil er mit 3. Kühen und 2. Pferden Sodomitische Unzucht getrieben hatte / erst decolliret, hernach verbrand worden.
Henr. Roch in der Neuen Schlesischen Chronic. pag. 278.
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