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Ebers, Georg: Eine Aegyptische Königstochter. Bd. 1. Stuttgart, 1864.

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21. (S. 10.) Herod. II. 35.
22. (S. 10.) Massalia, das heutige Marseille, wurde um 600
v. Chr. von Phokaea aus gegründet. Letztere ionische Stadt an der
kleinasiatischen Küste fiel, nachdem sich alle Bürger auf ihren Schiffen
aus derselben entfernt hatten, 19 Jahre vor dem Beginn unserer Er-
zählung, in die Gewalt der Perser. Kelten hießen bei den alten Grie-
chen nicht nur die Gallier, sondern auch die germanischen und iberischen
spanischen) Stämme.
23. (S. 11.) Jn Aegypten bestand eine sehr umsichtige und strenge
Polizei, um deren Organisation sich Amasis besonders verdient gemacht
haben soll.
24. (S. 11.) Kurz vor der Zeit unserer Erzählung war es meh-
reren ehrgeizigen Hellenen, wie dem Pisistratos von Athen, dem Poly-
krates von Samos und Lygdamis von Naxos gelungen, die Adels-
herrschaft zu stürzen und sich der Regierung zu bemächtigen.
25. (S. 12.) Die innere Einrichtung der Räume des Hauses ha-
ben wir nach Becker und K. F. Hermann gegeben. Das nach der nicht
ganz klaren Stelle im Vitruv zu Barthelemys Anacharsis gezeichnete
Haus ist für unseren Zweck viel zu weitläufig. Hirths Entwurf sagt
uns weniger zu, als die meisten anderen, wogegen uns der Hermann'sche
Riß, Charikles II. 99, mit ebenso scharfer Kritik als geschmackvoller
Benützung der bezüglichen Stellen gezeichnet zu sein scheint. Charaxos
konnte, als reicher Mann, ein solches Haus recht wohl erbauen, obgleich
die griechischen Privatwohnungen, namentlich in jener Zeit, einfacher
als die von uns beschriebene gewesen sein mögen.
26. (S. 12.) Die plastische Kunst der Aegineten war schon früh-
zeitig berühmt. Jn den Ueberresten alt äginetischer Compositionen läßt
sich der Uebergang von der typischen Form zur freien Nachahmung
der Natur am deutlichsten erkennen. Siehe die 1811 aufgefundene
Mittelgruppe des Westgiebels vom Athenetempel auf Aegina nach Cockerell.
27. (S. 13.) Auf der Jnsel Chios sollen die ersten Kunstwerke
aus Marmor verfertigt worden sein.
28. (S. 13.) Aegyptischer Lehnsessel. Wilkinson II. plate XI.
S. 192 flgd. -- Das Thyaholz kam aus der Oase des Jupiter Ammon
in der lybischen Wüste und war so kostbar, daß Cicero für einen Tisch
von diesem Holze eine Million Sestertien, d. s. 55,000 Thaler be-
zahlte.
29. (S. 13.) Oel aus der Frucht des Wunderbaumes ricinus
21. (S. 10.) Herod. II. 35.
22. (S. 10.) Maſſalia, das heutige Marſeille, wurde um 600
v. Chr. von Phokaea aus gegründet. Letztere ioniſche Stadt an der
kleinaſiatiſchen Küſte fiel, nachdem ſich alle Bürger auf ihren Schiffen
aus derſelben entfernt hatten, 19 Jahre vor dem Beginn unſerer Er-
zählung, in die Gewalt der Perſer. Kelten hießen bei den alten Grie-
chen nicht nur die Gallier, ſondern auch die germaniſchen und iberiſchen
ſpaniſchen) Stämme.
23. (S. 11.) Jn Aegypten beſtand eine ſehr umſichtige und ſtrenge
Polizei, um deren Organiſation ſich Amaſis beſonders verdient gemacht
haben ſoll.
24. (S. 11.) Kurz vor der Zeit unſerer Erzählung war es meh-
reren ehrgeizigen Hellenen, wie dem Piſiſtratos von Athen, dem Poly-
krates von Samos und Lygdamis von Naxos gelungen, die Adels-
herrſchaft zu ſtürzen und ſich der Regierung zu bemächtigen.
25. (S. 12.) Die innere Einrichtung der Räume des Hauſes ha-
ben wir nach Becker und K. F. Hermann gegeben. Das nach der nicht
ganz klaren Stelle im Vitruv zu Barthelemys Anacharſis gezeichnete
Haus iſt für unſeren Zweck viel zu weitläufig. Hirths Entwurf ſagt
uns weniger zu, als die meiſten anderen, wogegen uns der Hermann’ſche
Riß, Charikles II. 99, mit ebenſo ſcharfer Kritik als geſchmackvoller
Benützung der bezüglichen Stellen gezeichnet zu ſein ſcheint. Charaxos
konnte, als reicher Mann, ein ſolches Haus recht wohl erbauen, obgleich
die griechiſchen Privatwohnungen, namentlich in jener Zeit, einfacher
als die von uns beſchriebene geweſen ſein mögen.
26. (S. 12.) Die plaſtiſche Kunſt der Aegineten war ſchon früh-
zeitig berühmt. Jn den Ueberreſten alt äginetiſcher Compoſitionen läßt
ſich der Uebergang von der typiſchen Form zur freien Nachahmung
der Natur am deutlichſten erkennen. Siehe die 1811 aufgefundene
Mittelgruppe des Weſtgiebels vom Athenetempel auf Aegina nach Cockerell.
27. (S. 13.) Auf der Jnſel Chios ſollen die erſten Kunſtwerke
aus Marmor verfertigt worden ſein.
28. (S. 13.) Aegyptiſcher Lehnſeſſel. Wilkinſon II. plate XI.
S. 192 flgd. — Das Thyaholz kam aus der Oaſe des Jupiter Ammon
in der lybiſchen Wüſte und war ſo koſtbar, daß Cicero für einen Tiſch
von dieſem Holze eine Million Sestertien, d. ſ. 55,000 Thaler be-
zahlte.
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[184/0202] 21. (S. 10.) Herod. II. 35. 22. (S. 10.) Maſſalia, das heutige Marſeille, wurde um 600 v. Chr. von Phokaea aus gegründet. Letztere ioniſche Stadt an der kleinaſiatiſchen Küſte fiel, nachdem ſich alle Bürger auf ihren Schiffen aus derſelben entfernt hatten, 19 Jahre vor dem Beginn unſerer Er- zählung, in die Gewalt der Perſer. Kelten hießen bei den alten Grie- chen nicht nur die Gallier, ſondern auch die germaniſchen und iberiſchen ſpaniſchen) Stämme. 23. (S. 11.) Jn Aegypten beſtand eine ſehr umſichtige und ſtrenge Polizei, um deren Organiſation ſich Amaſis beſonders verdient gemacht haben ſoll. 24. (S. 11.) Kurz vor der Zeit unſerer Erzählung war es meh- reren ehrgeizigen Hellenen, wie dem Piſiſtratos von Athen, dem Poly- krates von Samos und Lygdamis von Naxos gelungen, die Adels- herrſchaft zu ſtürzen und ſich der Regierung zu bemächtigen. 25. (S. 12.) Die innere Einrichtung der Räume des Hauſes ha- ben wir nach Becker und K. F. Hermann gegeben. Das nach der nicht ganz klaren Stelle im Vitruv zu Barthelemys Anacharſis gezeichnete Haus iſt für unſeren Zweck viel zu weitläufig. Hirths Entwurf ſagt uns weniger zu, als die meiſten anderen, wogegen uns der Hermann’ſche Riß, Charikles II. 99, mit ebenſo ſcharfer Kritik als geſchmackvoller Benützung der bezüglichen Stellen gezeichnet zu ſein ſcheint. Charaxos konnte, als reicher Mann, ein ſolches Haus recht wohl erbauen, obgleich die griechiſchen Privatwohnungen, namentlich in jener Zeit, einfacher als die von uns beſchriebene geweſen ſein mögen. 26. (S. 12.) Die plaſtiſche Kunſt der Aegineten war ſchon früh- zeitig berühmt. Jn den Ueberreſten alt äginetiſcher Compoſitionen läßt ſich der Uebergang von der typiſchen Form zur freien Nachahmung der Natur am deutlichſten erkennen. Siehe die 1811 aufgefundene Mittelgruppe des Weſtgiebels vom Athenetempel auf Aegina nach Cockerell. 27. (S. 13.) Auf der Jnſel Chios ſollen die erſten Kunſtwerke aus Marmor verfertigt worden ſein. 28. (S. 13.) Aegyptiſcher Lehnſeſſel. Wilkinſon II. plate XI. S. 192 flgd. — Das Thyaholz kam aus der Oaſe des Jupiter Ammon in der lybiſchen Wüſte und war ſo koſtbar, daß Cicero für einen Tiſch von dieſem Holze eine Million Sestertien, d. ſ. 55,000 Thaler be- zahlte. 29. (S. 13.) Oel aus der Frucht des Wunderbaumes ricinus

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Zitationshilfe: Ebers, Georg: Eine Aegyptische Königstochter. Bd. 1. Stuttgart, 1864, S. 184. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ebers_koenigstochter01_1864/202>, abgerufen am 09.11.2024.