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Ebers, Georg: Eine Aegyptische Königstochter. Bd. 1. Stuttgart, 1864.

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communis, welches von den Aegyptern Kiki genannt und zum Bren-
nen und Salben gebraucht wurde. Herod. II. 94. Strabo XVII.
Plinius XV. 7. Dioscor. IV. 164.
30. (S. 14.) Chronika I. 3. 17--19. Schon Salomo ließ um
1000 v. Chr. Pferde und Wagen in Aegypten kaufen. Ein Pferd ko-
stete 150, ein Wagen 600 Sekel (75 u. 300 Thlr.) Ein Sekel, nach
Luther "Silberling", ist etwa gleich einem halben Thaler. Könige I.
10. 28. 29. Chronika II. 1. 16. u. 17.
31. (S. 14.) Herod. II. 180. Pindar. Pyth. 7. 9.
32. (S. 14.) Anaximander von Milet, geboren 610, ein berühm-
ter Geometer, Astronom, Weltweiser und Geograph, verfaßte ein Buch
über die Natur, zeichnete die erste Weltkarte auf Erz und führte eine
Art von Uhr, welche er den Babyloniern entlehnt zu haben scheint,
in Griechenland ein. Er nennt den "Urschlamm" den Keim alles Ge-
schaffenen, und läßt aus demselben Wasser, Erde, Pflanzen, Thiere,
Fischmenschen, Menschen etc. entstanden sein. Zeller, Philosophie der
Griechen I. 170. -- Anaximenes, 570--500, war gleichfalls ein Welt-
weiser und bezeichnete die "Luft" als den Urstoff. Plutarch plac. phil.
I.
3. 6. Zeller, Philosophie der Griechen I.
33. (S. 14.) Theodoros, aus einer berühmten samischen Künstler-
familie stammend, machte sich um die Architektur und den künstlerischen
Metallguß besonders verdient.
34. (S. 14.) Jbykus aus Unteritalien blühte um 530. Den lei-
denschaftlichen und hochgebildeten Dichter zog Polykrates an seinen Hof.
Die Begebenheiten nach seinem gewaltsamen Tode waren im Alterthum
sprüchwörtlich geworden und sind auch bei uns durch Schillers Kra-
niche des Jbykus allgemein bekannt. Seine Fragmente sammelte
Schneidewin. Ibyc. carm. reliq. Daß er in Aegypten gewesen sei,
wird nirgends erwähnt; wohl aber, daß er die Griechen die den Aegyp-
tern längst bekannte Jdentität des Morgen- und Abendsternes gelehrt
habe. Achilles Tatius. Isag. in Arati Phaenom. im Uranolog. Pe-
tavii p.
136. S. Lepsius Chronologie, Einleitung S. 91. Diese
Stelle, sowie die Freundschaft des Polykrates und Amasis machen es
nicht unwahrscheinlich, daß Jbykus in Aegypten gewesen sei.
35. (S. 14.) Sybaris war eine Stadt in Unteritalien, welche im
ganzen Alterthum wegen ihrer Ueppigkeit berüchtigt war und, nach
Strabo, von Achäern gegründet worden sein soll. Sie wurde um
510 von den Krotoniaten erobert und zerstört.
communis, welches von den Aegyptern Kiki genannt und zum Bren-
nen und Salben gebraucht wurde. Herod. II. 94. Strabo XVII.
Plinius XV. 7. Dioscor. IV. 164.
30. (S. 14.) Chronika I. 3. 17—19. Schon Salomo ließ um
1000 v. Chr. Pferde und Wagen in Aegypten kaufen. Ein Pferd ko-
ſtete 150, ein Wagen 600 Sekel (75 u. 300 Thlr.) Ein Sekel, nach
Luther „Silberling“, iſt etwa gleich einem halben Thaler. Könige I.
10. 28. 29. Chronika II. 1. 16. u. 17.
31. (S. 14.) Herod. II. 180. Pindar. Pyth. 7. 9.
32. (S. 14.) Anaximander von Milet, geboren 610, ein berühm-
ter Geometer, Aſtronom, Weltweiſer und Geograph, verfaßte ein Buch
über die Natur, zeichnete die erſte Weltkarte auf Erz und führte eine
Art von Uhr, welche er den Babyloniern entlehnt zu haben ſcheint,
in Griechenland ein. Er nennt den „Urſchlamm“ den Keim alles Ge-
ſchaffenen, und läßt aus demſelben Waſſer, Erde, Pflanzen, Thiere,
Fiſchmenſchen, Menſchen ꝛc. entſtanden ſein. Zeller, Philoſophie der
Griechen I. 170. — Anaximenes, 570—500, war gleichfalls ein Welt-
weiſer und bezeichnete die „Luft“ als den Urſtoff. Plutarch plac. phil.
I.
3. 6. Zeller, Philoſophie der Griechen I.
33. (S. 14.) Theodoros, aus einer berühmten ſamiſchen Künſtler-
familie ſtammend, machte ſich um die Architektur und den künſtleriſchen
Metallguß beſonders verdient.
34. (S. 14.) Jbykus aus Unteritalien blühte um 530. Den lei-
denſchaftlichen und hochgebildeten Dichter zog Polykrates an ſeinen Hof.
Die Begebenheiten nach ſeinem gewaltſamen Tode waren im Alterthum
ſprüchwörtlich geworden und ſind auch bei uns durch Schillers Kra-
niche des Jbykus allgemein bekannt. Seine Fragmente ſammelte
Schneidewin. Ibyc. carm. reliq. Daß er in Aegypten geweſen ſei,
wird nirgends erwähnt; wohl aber, daß er die Griechen die den Aegyp-
tern längſt bekannte Jdentität des Morgen- und Abendſternes gelehrt
habe. Achilles Tatius. Isag. in Arati Phaenom. im Uranolog. Pe-
tavii p.
136. S. Lepſius Chronologie, Einleitung S. 91. Dieſe
Stelle, ſowie die Freundſchaft des Polykrates und Amaſis machen es
nicht unwahrſcheinlich, daß Jbykus in Aegypten geweſen ſei.
35. (S. 14.) Sybaris war eine Stadt in Unteritalien, welche im
ganzen Alterthum wegen ihrer Ueppigkeit berüchtigt war und, nach
Strabo, von Achäern gegründet worden ſein ſoll. Sie wurde um
510 von den Krotoniaten erobert und zerſtört.
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[185/0203] communis, welches von den Aegyptern Kiki genannt und zum Bren- nen und Salben gebraucht wurde. Herod. II. 94. Strabo XVII. Plinius XV. 7. Dioscor. IV. 164. 30. (S. 14.) Chronika I. 3. 17—19. Schon Salomo ließ um 1000 v. Chr. Pferde und Wagen in Aegypten kaufen. Ein Pferd ko- ſtete 150, ein Wagen 600 Sekel (75 u. 300 Thlr.) Ein Sekel, nach Luther „Silberling“, iſt etwa gleich einem halben Thaler. Könige I. 10. 28. 29. Chronika II. 1. 16. u. 17. 31. (S. 14.) Herod. II. 180. Pindar. Pyth. 7. 9. 32. (S. 14.) Anaximander von Milet, geboren 610, ein berühm- ter Geometer, Aſtronom, Weltweiſer und Geograph, verfaßte ein Buch über die Natur, zeichnete die erſte Weltkarte auf Erz und führte eine Art von Uhr, welche er den Babyloniern entlehnt zu haben ſcheint, in Griechenland ein. Er nennt den „Urſchlamm“ den Keim alles Ge- ſchaffenen, und läßt aus demſelben Waſſer, Erde, Pflanzen, Thiere, Fiſchmenſchen, Menſchen ꝛc. entſtanden ſein. Zeller, Philoſophie der Griechen I. 170. — Anaximenes, 570—500, war gleichfalls ein Welt- weiſer und bezeichnete die „Luft“ als den Urſtoff. Plutarch plac. phil. I. 3. 6. Zeller, Philoſophie der Griechen I. 33. (S. 14.) Theodoros, aus einer berühmten ſamiſchen Künſtler- familie ſtammend, machte ſich um die Architektur und den künſtleriſchen Metallguß beſonders verdient. 34. (S. 14.) Jbykus aus Unteritalien blühte um 530. Den lei- denſchaftlichen und hochgebildeten Dichter zog Polykrates an ſeinen Hof. Die Begebenheiten nach ſeinem gewaltſamen Tode waren im Alterthum ſprüchwörtlich geworden und ſind auch bei uns durch Schillers Kra- niche des Jbykus allgemein bekannt. Seine Fragmente ſammelte Schneidewin. Ibyc. carm. reliq. Daß er in Aegypten geweſen ſei, wird nirgends erwähnt; wohl aber, daß er die Griechen die den Aegyp- tern längſt bekannte Jdentität des Morgen- und Abendſternes gelehrt habe. Achilles Tatius. Isag. in Arati Phaenom. im Uranolog. Pe- tavii p. 136. S. Lepſius Chronologie, Einleitung S. 91. Dieſe Stelle, ſowie die Freundſchaft des Polykrates und Amaſis machen es nicht unwahrſcheinlich, daß Jbykus in Aegypten geweſen ſei. 35. (S. 14.) Sybaris war eine Stadt in Unteritalien, welche im ganzen Alterthum wegen ihrer Ueppigkeit berüchtigt war und, nach Strabo, von Achäern gegründet worden ſein ſoll. Sie wurde um 510 von den Krotoniaten erobert und zerſtört.

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Zitationshilfe: Ebers, Georg: Eine Aegyptische Königstochter. Bd. 1. Stuttgart, 1864, S. 185. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ebers_koenigstochter01_1864/203>, abgerufen am 23.11.2024.