gebung kaum beachtet. Aber die Früchte ihres Wirkens gehen weit über diesen engen Kreis hinaus, sie sind für Kirche und Vaterland, für die zeitliche und ewige Wohlfahrt von der größten Wich- tigkeit. Was Großes und Edles, Christ- liches und Heiliges in der Welt vor- handen ist, fand seine erste Pflege durch die christliche Mutter. Wohl ist es die Mutter nicht allein, welche das Werk der Erziehung zu besorgen hat, aber sie muß die Fundamente legen. Jahrelang ist sie fast einzig dabei thätig, das Herz des Kindes ist in ihrer Hand, sie kann es formen wie weiches Wachs, sie kann es lenken und leiten, wie eine Königin ihr Reich regiert. Und kommt die Zeit, in welcher auch andere eingreifen sollen, so muß die Hauptsache schon gethan sein, es handelt sich nur um den Wei- terbau auf dem Fundamente, welches die Mutter gelegt hat.
3. Nicht selten fallen die schönsten Werke, welche die Sonne geschaffen hat,
gebung kaum beachtet. Aber die Früchte ihres Wirkens gehen weit über diesen engen Kreis hinaus, sie sind für Kirche und Vaterland, für die zeitliche und ewige Wohlfahrt von der größten Wich- tigkeit. Was Großes und Edles, Christ- liches und Heiliges in der Welt vor- handen ist, fand seine erste Pflege durch die christliche Mutter. Wohl ist es die Mutter nicht allein, welche das Werk der Erziehung zu besorgen hat, aber sie muß die Fundamente legen. Jahrelang ist sie fast einzig dabei thätig, das Herz des Kindes ist in ihrer Hand, sie kann es formen wie weiches Wachs, sie kann es lenken und leiten, wie eine Königin ihr Reich regiert. Und kommt die Zeit, in welcher auch andere eingreifen sollen, so muß die Hauptsache schon gethan sein, es handelt sich nur um den Wei- terbau auf dem Fundamente, welches die Mutter gelegt hat.
3. Nicht selten fallen die schönsten Werke, welche die Sonne geschaffen hat,
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[12/0020]
gebung kaum beachtet. Aber die Früchte
ihres Wirkens gehen weit über diesen
engen Kreis hinaus, sie sind für Kirche
und Vaterland, für die zeitliche und
ewige Wohlfahrt von der größten Wich-
tigkeit. Was Großes und Edles, Christ-
liches und Heiliges in der Welt vor-
handen ist, fand seine erste Pflege durch
die christliche Mutter. Wohl ist es die
Mutter nicht allein, welche das Werk
der Erziehung zu besorgen hat, aber sie
muß die Fundamente legen. Jahrelang
ist sie fast einzig dabei thätig, das Herz
des Kindes ist in ihrer Hand, sie kann
es formen wie weiches Wachs, sie kann
es lenken und leiten, wie eine Königin
ihr Reich regiert. Und kommt die Zeit,
in welcher auch andere eingreifen sollen,
so muß die Hauptsache schon gethan
sein, es handelt sich nur um den Wei-
terbau auf dem Fundamente, welches
die Mutter gelegt hat.
3. Nicht selten fallen die schönsten
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Egger, Augustin: Die christliche Mutter. Erbauungs- und Gebetbuch. - Einsiedeln u. a., [1914], S. 12. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/egger_mutter_1914/20>, abgerufen am 09.11.2024.
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