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Egger, Augustin: Die christliche Mutter. Erbauungs- und Gebetbuch. - Einsiedeln u. a., [1914].

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gen desselben sehr weit führen. Eine
Leidenschaft, heiße sie, wie sie wolle,
sobald man sie ausbrechen läßt und
den sittlichen Zügel aus der Hand ver-
liert, kann wie ein böser Geist die
Seele mit allen ihren Kräften in Be-
sitz nehmen und bis zum Wahnsinn
und zur Unheilbarkeit sich ausbilden.
Niemand ist stolzer und ehrgeiziger,
niemand unersöhnlicher, neidischer, ge-
hässiger, selbst grausamer als das Weib,
wenn eine dieser Leidenschaften in ihm
zur Herrschaft gelangt ist. Niemand
ist unbelehrbarer, unverbesserlicher als
ein lasterhaftes Weib. So ist es z. B.
allgemeine Ansicht, daß es nie von
der Trunksucht geheilt werden könne,
außer man mache ihm den Rückfall
äußerlich unmöglich. Diese Maßlosig-
keit der weiblichen Leidenschaften hat
der weise Sirach im Auge, wenn er
sagt: Die größte Bosheit ist Weiber-
bosheit... Alle Bosheit ist erträglich,
nur nicht Weiberbosheit... Kein

gen desselben sehr weit führen. Eine
Leidenschaft, heiße sie, wie sie wolle,
sobald man sie ausbrechen läßt und
den sittlichen Zügel aus der Hand ver-
liert, kann wie ein böser Geist die
Seele mit allen ihren Kräften in Be-
sitz nehmen und bis zum Wahnsinn
und zur Unheilbarkeit sich ausbilden.
Niemand ist stolzer und ehrgeiziger,
niemand unersöhnlicher, neidischer, ge-
hässiger, selbst grausamer als das Weib,
wenn eine dieser Leidenschaften in ihm
zur Herrschaft gelangt ist. Niemand
ist unbelehrbarer, unverbesserlicher als
ein lasterhaftes Weib. So ist es z. B.
allgemeine Ansicht, daß es nie von
der Trunksucht geheilt werden könne,
außer man mache ihm den Rückfall
äußerlich unmöglich. Diese Maßlosig-
keit der weiblichen Leidenschaften hat
der weise Sirach im Auge, wenn er
sagt: Die größte Bosheit ist Weiber-
bosheit... Alle Bosheit ist erträglich,
nur nicht Weiberbosheit... Kein

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[74/0082] gen desselben sehr weit führen. Eine Leidenschaft, heiße sie, wie sie wolle, sobald man sie ausbrechen läßt und den sittlichen Zügel aus der Hand ver- liert, kann wie ein böser Geist die Seele mit allen ihren Kräften in Be- sitz nehmen und bis zum Wahnsinn und zur Unheilbarkeit sich ausbilden. Niemand ist stolzer und ehrgeiziger, niemand unersöhnlicher, neidischer, ge- hässiger, selbst grausamer als das Weib, wenn eine dieser Leidenschaften in ihm zur Herrschaft gelangt ist. Niemand ist unbelehrbarer, unverbesserlicher als ein lasterhaftes Weib. So ist es z. B. allgemeine Ansicht, daß es nie von der Trunksucht geheilt werden könne, außer man mache ihm den Rückfall äußerlich unmöglich. Diese Maßlosig- keit der weiblichen Leidenschaften hat der weise Sirach im Auge, wenn er sagt: Die größte Bosheit ist Weiber- bosheit... Alle Bosheit ist erträglich, nur nicht Weiberbosheit... Kein

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Zitationshilfe: Egger, Augustin: Die christliche Mutter. Erbauungs- und Gebetbuch. - Einsiedeln u. a., [1914], S. 74. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/egger_mutter_1914/82>, abgerufen am 27.11.2024.