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Egger, Augustin: Die christliche Mutter. Erbauungs- und Gebetbuch. - Einsiedeln u. a., [1914].

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oft genug schutzlos mitten in eine ge-
fahrvolle Welt hineingestellt wird. Lei-
der ist nicht bloß die erste Mutter in in
der Versuchung schwach gewesen,
ihre Schwäche läuft vielen ihrer Töch-
ter immer noch nach.

8. Das schwache Geschlecht.

(Fortsetzung.)

1. Wer wird ein starkes Weib fin-
den? So fragt Salomon (Sprichw.
31, 10.) mit einem Blick aus die
Schwachheiten des schwachen Geschlech-
tes und mit halbem Zweifel. Aber
diese Frage dient ihm doch nur als Ein-
leitung zu einer erhebenden Schilde-
rung der starken Frau, in welcher Kraft
und Anmut und alle Tugenden ihres
Geschlechtes in schönster Harmonie ver-
einiget sind. Das Schwache von der
Welt hat Gott auserwählt, um das
Starke zu beschämen, (1 Kor. 1, 27.)

Es erregt gerechtes Staunen, wenn

oft genug schutzlos mitten in eine ge-
fahrvolle Welt hineingestellt wird. Lei-
der ist nicht bloß die erste Mutter in in
der Versuchung schwach gewesen,
ihre Schwäche läuft vielen ihrer Töch-
ter immer noch nach.

8. Das schwache Geschlecht.

(Fortsetzung.)

1. Wer wird ein starkes Weib fin-
den? So fragt Salomon (Sprichw.
31, 10.) mit einem Blick aus die
Schwachheiten des schwachen Geschlech-
tes und mit halbem Zweifel. Aber
diese Frage dient ihm doch nur als Ein-
leitung zu einer erhebenden Schilde-
rung der starken Frau, in welcher Kraft
und Anmut und alle Tugenden ihres
Geschlechtes in schönster Harmonie ver-
einiget sind. Das Schwache von der
Welt hat Gott auserwählt, um das
Starke zu beschämen, (1 Kor. 1, 27.)

Es erregt gerechtes Staunen, wenn

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[76/0084] oft genug schutzlos mitten in eine ge- fahrvolle Welt hineingestellt wird. Lei- der ist nicht bloß die erste Mutter in in der Versuchung schwach gewesen, ihre Schwäche läuft vielen ihrer Töch- ter immer noch nach. 8. Das schwache Geschlecht. (Fortsetzung.) 1. Wer wird ein starkes Weib fin- den? So fragt Salomon (Sprichw. 31, 10.) mit einem Blick aus die Schwachheiten des schwachen Geschlech- tes und mit halbem Zweifel. Aber diese Frage dient ihm doch nur als Ein- leitung zu einer erhebenden Schilde- rung der starken Frau, in welcher Kraft und Anmut und alle Tugenden ihres Geschlechtes in schönster Harmonie ver- einiget sind. Das Schwache von der Welt hat Gott auserwählt, um das Starke zu beschämen, (1 Kor. 1, 27.) Es erregt gerechtes Staunen, wenn

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Zitationshilfe: Egger, Augustin: Die christliche Mutter. Erbauungs- und Gebetbuch. - Einsiedeln u. a., [1914], S. 76. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/egger_mutter_1914/84>, abgerufen am 27.11.2024.