und den Erben des Himmels kennen lernte. Die natürliche Vaterschaft, welche, von dem verdorbenen Samen Adams her, wild fort- wucherte, wurde durch das heilige Sakrament der Ehe in das Reich der Gnade emporge- hoben. Sie kann und soll aus der über- natürlichen Lebensquelle des neuen Adam, welcher Christus ist, neues, höheres Leben schöpfen, und ein Geschlecht hervorbringen, welches "nicht aus dem Geblüte, noch aus dem Willen des Fleisches, noch aus dem Willen des Mannes, sondern aus Gott ge- boren ist." (Joh. 1, 13.) Den ersten Keim des neuen Gottesreiches bildete die heilige Fa- milie zu Nazareth, das Vorbild aller christ- lichen Familien.
Die Heiligung der Familie war eine Hauptaufgabe des Christentums. Gleich von Anfang an hat die Kirche den Geist und das Leben der Familie erneuert, und solchen Glaubensmut und solche Tugendkraft in die Herzen der Eltern gelegt, daß den heiligen Vätern Generationen heiliger Kinder nicht bloß im tugendhaften Leben, sondern in den blutigen Martertod nachfolgten.
So ist die Vaterschaft in Christus gehei- liget und ihre Würde wiederhergestellt wor-
und den Erben des Himmels kennen lernte. Die natürliche Vaterschaft, welche, von dem verdorbenen Samen Adams her, wild fort- wucherte, wurde durch das heilige Sakrament der Ehe in das Reich der Gnade emporge- hoben. Sie kann und soll aus der über- natürlichen Lebensquelle des neuen Adam, welcher Christus ist, neues, höheres Leben schöpfen, und ein Geschlecht hervorbringen, welches „nicht aus dem Geblüte, noch aus dem Willen des Fleisches, noch aus dem Willen des Mannes, sondern aus Gott ge- boren ist.“ (Joh. 1, 13.) Den ersten Keim des neuen Gottesreiches bildete die heilige Fa- milie zu Nazareth, das Vorbild aller christ- lichen Familien.
Die Heiligung der Familie war eine Hauptaufgabe des Christentums. Gleich von Anfang an hat die Kirche den Geist und das Leben der Familie erneuert, und solchen Glaubensmut und solche Tugendkraft in die Herzen der Eltern gelegt, daß den heiligen Vätern Generationen heiliger Kinder nicht bloß im tugendhaften Leben, sondern in den blutigen Martertod nachfolgten.
So ist die Vaterschaft in Christus gehei- liget und ihre Würde wiederhergestellt wor-
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[18/0032]
und den Erben des Himmels kennen lernte.
Die natürliche Vaterschaft, welche, von dem
verdorbenen Samen Adams her, wild fort-
wucherte, wurde durch das heilige Sakrament
der Ehe in das Reich der Gnade emporge-
hoben. Sie kann und soll aus der über-
natürlichen Lebensquelle des neuen Adam,
welcher Christus ist, neues, höheres Leben
schöpfen, und ein Geschlecht hervorbringen,
welches „nicht aus dem Geblüte, noch aus
dem Willen des Fleisches, noch aus dem
Willen des Mannes, sondern aus Gott ge-
boren ist.“ (Joh. 1, 13.) Den ersten Keim des
neuen Gottesreiches bildete die heilige Fa-
milie zu Nazareth, das Vorbild aller christ-
lichen Familien.
Die Heiligung der Familie war eine
Hauptaufgabe des Christentums. Gleich von
Anfang an hat die Kirche den Geist und
das Leben der Familie erneuert, und solchen
Glaubensmut und solche Tugendkraft in die
Herzen der Eltern gelegt, daß den heiligen
Vätern Generationen heiliger Kinder nicht
bloß im tugendhaften Leben, sondern in den
blutigen Martertod nachfolgten.
So ist die Vaterschaft in Christus gehei-
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Egger, Augustinus: Der christliche Vater in der modernen Welt. Erbauungs- und Gebetbuch. Einsiedeln u. a., [1895], S. 18. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/egger_vater_1895/32>, abgerufen am 03.12.2024.
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