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Ettner von Eiteritz, Johann Christoph: Des getreuen Eckarths Medicinischer Maul-Affe Oder der Entlarvte Marckt-Schreyer. [2. Aufl.]. Frankfurt (Main), 1719.

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setzte Eckarth, was ich gesagt habe, das blei-
bet. GOtt gebe nur gute Gesundheit, und
lasse mich euere beyderseits Söhne mit ehesten
gesund und frisch hier sehen; du aber liebster
Bruder Mülard, kanst Zeit meiner Ab-Rei-
se mit deiner Jnngfer Tochter, mein Güth-
lein Liddo dieweile in Verwaltung nehmen/
und damit nach deinen Gefallen schalten und
walten, biß du deine Sachen nach Wuntsch
und Willen wirst ausgeführet und vollendet
haben. Mülard bedanckte sich gegen Eckar-
then aufs allerfreundlichste mit Versicherung,
Zeit seiner Abwesenheit das Seinige, als wä-
re es sein eigen, in allerbeste Obacht zu neh-
men. Nachdem Rannefort von Hofe wie-
der nach Hause kommen war, ohne einigen
Rapport und Meldung an seine ob gleich ver-
trauteste Freunde, was währender Zeit passirt
wäre, zu thun; letzten sich diese gute Freunde
nochmahls, worauff Mülard nachdem er ei-
nen Brieff an seinen Sohn nach Plissana zu-
rück gelassen, mit Befehl an ihn seine Sachen
so möglich zum Ende zu bringen, und so dann
der Ordres, welche Herr Ehrenfried an seinen
Sohn überschrieben, als seiner eigenen gemäß
zu leben, wiederum nach Silistria reisete, deme
Ehrenfried, Eckarth und Thierhold biß auf das
erste Nacht-Lager das Geleite gaben; nach ge-

sche-

ſetzte Eckarth, was ich geſagt habe, das blei-
bet. GOtt gebe nur gute Geſundheit, und
laſſe mich euere beyderſeits Soͤhne mit eheſten
geſund und friſch hier ſehen; du aber liebſter
Bruder Muͤlard, kanſt Zeit meiner Ab-Rei-
ſe mit deiner Jnngfer Tochter, mein Guͤth-
lein Liddo dieweile in Verwaltung nehmen/
und damit nach deinen Gefallen ſchalten und
walten, biß du deine Sachen nach Wuntſch
und Willen wirſt ausgefuͤhret und vollendet
haben. Muͤlard bedanckte ſich gegen Eckar-
then aufs allerfreundlichſte mit Verſicherung,
Zeit ſeiner Abweſenheit das Seinige, als waͤ-
re es ſein eigen, in allerbeſte Obacht zu neh-
men. Nachdem Rannefort von Hofe wie-
der nach Hauſe kommen war, ohne einigen
Rapport und Meldung an ſeine ob gleich ver-
trauteſte Freunde, was waͤhrender Zeit pasſirt
waͤre, zu thun; letzten ſich dieſe gute Freunde
nochmahls, worauff Muͤlard nachdem er ei-
nen Brieff an ſeinen Sohn nach Pliſſana zu-
ruͤck gelaſſen, mit Befehl an ihn ſeine Sachen
ſo moͤglich zum Ende zu bringen, und ſo dann
der Ordres, welche Herr Ehrenfried an ſeinen
Sohn uͤberſchrieben, als ſeiner eigenen gemaͤß
zu leben, wiederum nach Siliſtria reiſete, deme
Ehrenfried, Eckarth und Thierhold biß auf das
erſte Nacht-Lager das Geleite gaben; nach ge-

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[104/0120] ſetzte Eckarth, was ich geſagt habe, das blei- bet. GOtt gebe nur gute Geſundheit, und laſſe mich euere beyderſeits Soͤhne mit eheſten geſund und friſch hier ſehen; du aber liebſter Bruder Muͤlard, kanſt Zeit meiner Ab-Rei- ſe mit deiner Jnngfer Tochter, mein Guͤth- lein Liddo dieweile in Verwaltung nehmen/ und damit nach deinen Gefallen ſchalten und walten, biß du deine Sachen nach Wuntſch und Willen wirſt ausgefuͤhret und vollendet haben. Muͤlard bedanckte ſich gegen Eckar- then aufs allerfreundlichſte mit Verſicherung, Zeit ſeiner Abweſenheit das Seinige, als waͤ- re es ſein eigen, in allerbeſte Obacht zu neh- men. Nachdem Rannefort von Hofe wie- der nach Hauſe kommen war, ohne einigen Rapport und Meldung an ſeine ob gleich ver- trauteſte Freunde, was waͤhrender Zeit pasſirt waͤre, zu thun; letzten ſich dieſe gute Freunde nochmahls, worauff Muͤlard nachdem er ei- nen Brieff an ſeinen Sohn nach Pliſſana zu- ruͤck gelaſſen, mit Befehl an ihn ſeine Sachen ſo moͤglich zum Ende zu bringen, und ſo dann der Ordres, welche Herr Ehrenfried an ſeinen Sohn uͤberſchrieben, als ſeiner eigenen gemaͤß zu leben, wiederum nach Siliſtria reiſete, deme Ehrenfried, Eckarth und Thierhold biß auf das erſte Nacht-Lager das Geleite gaben; nach ge- ſche-

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Zitationshilfe: Ettner von Eiteritz, Johann Christoph: Des getreuen Eckarths Medicinischer Maul-Affe Oder der Entlarvte Marckt-Schreyer. [2. Aufl.]. Frankfurt (Main), 1719, S. 104. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/eiteritz_affe_1719/120>, abgerufen am 24.11.2024.