Ettner von Eiteritz, Johann Christoph: Des getreuen Eckarths Medicinischer Maul-Affe Oder der Entlarvte Marckt-Schreyer. [2. Aufl.]. Frankfurt (Main), 1719.Bringen/ grosser Rechts-Ergründer/ II. Fürsten fragen dich zu Rathe/Und der große LEOPOLD/ Als sein Ohr zu dir sich nah'te. Ward er deinen Sprüchen hold/ Und wir/ die dich täglich hören/ Solten stumm und lebloß seyn/ Nein! wir wollen dich verehren/ Biß der Himmel fället ein. III. GOtt laß deine Jahre blühen/Gleich der schönen Aloe. Und ins höchste Alter ziehen/ Deines Hauptes Silber-Schnee/ Er versetze deine Zeiten/ Jn der ersten Väter-Zahl/ So wird sich dein Ruhm ausbreiten/ Hier und sonsten überall. IV. Der dich uns zum Lehrer geben/Stärcke deiner Sinnen Krafft/ Und verleihe dir darneben/ Was dir Freud' und Ehre schafft/ Daß A a
Bringen/ groſſer Rechts-Ergruͤnder/ II. Fuͤrſten fragen dich zu Rathe/Und der große LEOPOLD/ Als ſein Ohr zu dir ſich nah’te. Ward er deinen Spruͤchen hold/ Und wir/ die dich taͤglich hoͤren/ Solten ſtumm und lebloß ſeyn/ Nein! wir wollen dich verehren/ Biß der Himmel faͤllet ein. III. GOtt laß deine Jahre bluͤhen/Gleich der ſchoͤnen Aloe. Und ins hoͤchſte Alter ziehen/ Deines Hauptes Silber-Schnee/ Er verſetze deine Zeiten/ Jn der erſten Vaͤter-Zahl/ So wird ſich dein Ruhm ausbreiten/ Hier und ſonſten uͤberall. IV. Der dich uns zum Lehrer geben/Staͤrcke deiner Sinnen Krafft/ Und verleihe dir darneben/ Was dir Freud’ und Ehre ſchafft/ Daß A a
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Bringen/ groſſer Rechts-Ergruͤnder/
Dir was Soͤhnen ſtets gebuͤhrt.
Nimb die ſchlechten Demuths-Zeilen/
Von uns zum Geſchencke an/
Und vergoͤnn’ uns zu verweilen/
Hier auf deinen Tugend-Plan.
II.
Fuͤrſten fragen dich zu Rathe/
Und der große LEOPOLD/
Als ſein Ohr zu dir ſich nah’te.
Ward er deinen Spruͤchen hold/
Und wir/ die dich taͤglich hoͤren/
Solten ſtumm und lebloß ſeyn/
Nein! wir wollen dich verehren/
Biß der Himmel faͤllet ein.
III.
GOtt laß deine Jahre bluͤhen/
Gleich der ſchoͤnen Aloe.
Und ins hoͤchſte Alter ziehen/
Deines Hauptes Silber-Schnee/
Er verſetze deine Zeiten/
Jn der erſten Vaͤter-Zahl/
So wird ſich dein Ruhm ausbreiten/
Hier und ſonſten uͤberall.
IV.
Der dich uns zum Lehrer geben/
Staͤrcke deiner Sinnen Krafft/
Und verleihe dir darneben/
Was dir Freud’ und Ehre ſchafft/
Daß
A a
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