Ettner von Eiteritz, Johann Christoph: Des getreuen Eckarths Medicinischer Maul-Affe Oder der Entlarvte Marckt-Schreyer. [2. Aufl.]. Frankfurt (Main), 1719.Uns und die Uns'ren wohl versorg'n III. Ein Treu-gesinntes HertzTrägt offt die Last/ Die seines Freundes Hertz beklemm't Und dieß ist ihm verhaßt/ Wann Falschheit hemm't/ Die Achtbarkeit der Sinnen/ So dann will alle Redligkeit zerrinnen/ Und machet Schmertz. :/: IV. Doch uns're RedligkeitWird Silber/ Gold/ Noch was die Augen blenden kan/ Kein'n frembden Falschheits-Sold Hier nehmen an/ Wie treue Freunde lieben/ Soll als in Stahl bey uns seyn ange- schrieben/ Durch alle Zeit. :/: mit allerhand erbaulichen Discursen zu, da Mülar-
Uns und die Unſ’ren wohl verſorg’n III. Ein Treu-geſinntes HertzTraͤgt offt die Laſt/ Die ſeines Freundes Hertz beklemm’t Und dieß iſt ihm verhaßt/ Wann Falſchheit hemm’t/ Die Achtbarkeit der Sinnen/ So dann will alle Redligkeit zerrinnen/ Und machet Schmertz. :/: IV. Doch unſ’re RedligkeitWird Silber/ Gold/ Noch was die Augen blenden kan/ Kein’n frembden Falſchheits-Sold Hier nehmen an/ Wie treue Freunde lieben/ Soll als in Stahl bey uns ſeyn ange- ſchrieben/ Durch alle Zeit. :/: mit allerhand erbaulichen Diſcurſen zu, da Muͤlar-
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Uns und die Unſ’ren wohl verſorg’n
Wann wir des Liebes-Joch
So heut als Morg’n
Auf gleichen Achſeln tragen/
Der noch kein Voͤglein ließ ſein Hertz ab-
nagen/
Sorg’t nur allein. :/:
III.
Ein Treu-geſinntes Hertz
Traͤgt offt die Laſt/
Die ſeines Freundes Hertz beklemm’t
Und dieß iſt ihm verhaßt/
Wann Falſchheit hemm’t/
Die Achtbarkeit der Sinnen/
So dann will alle Redligkeit zerrinnen/
Und machet Schmertz. :/:
IV.
Doch unſ’re Redligkeit
Wird Silber/ Gold/
Noch was die Augen blenden kan/
Kein’n frembden Falſchheits-Sold
Hier nehmen an/
Wie treue Freunde lieben/
Soll als in Stahl bey uns ſeyn ange-
ſchrieben/
Durch alle Zeit. :/:
mit allerhand erbaulichen Diſcurſen zu, da
denn bey Genieſſung des Auffgeſetzten/ von
Muͤlar-
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