Ettner von Eiteritz, Johann Christoph: Des getreuen Eckarths Medicinischer Maul-Affe Oder der Entlarvte Marckt-Schreyer. [2. Aufl.]. Frankfurt (Main), 1719.Eckarth seinen Kuffer was er nöthig haben möch- Pap- J i i 3
Eckarth ſeinen Kuffer was eꝛ noͤthig haben moͤch- Pap- J i i 3
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0885" n="869"/> Eckarth ſeinen Kuffer was eꝛ noͤthig haben moͤch-<lb/> te/ nach dem Poſt-Hauſe ſchickte; da denn in<lb/> Beyſeyn <hi rendition="#aq">Andreas</hi> alles auffgepacket wuꝛde. Der<lb/><hi rendition="#aq">Commendant</hi>e ließ in dem Thore/ wo Eckarth<lb/> ausfahren wuͤrde/ die <hi rendition="#aq">ordinair</hi>e Wache verdop-<lb/> peln/ unter <hi rendition="#aq">Commando</hi> des Hauptmanns der<lb/> Eckarthen <hi rendition="#aq">Complimentir</hi>t hatte; Wie alles<lb/> fertig war/ nahm Eckarth von denen Seinigen<lb/> und den Wirth Abſcheid/ befahl auch Gottharten<lb/> bald nach ſeiner Ausfahrt von dem Obriſten<lb/> nochmahln in Nahmen ſeiner Abſchied zu neh-<lb/> men/ die Zuruͤckgelaſſenen begleiteten Eckarthen<lb/> vor das Poſt-Hauß/ da die Reiſe-<hi rendition="#aq">Chaiſ</hi>e mit vier<lb/> Pferden beſpannet zum Abfahren fertig ſtund.<lb/> Eckarth ſatzte ſich mit den <hi rendition="#aq">Jubili</hi>erer und <hi rendition="#aq">Andre-<lb/> as</hi> auf/ der Poſtillion bließ/ und fuhr fort. E-<lb/> ckarth rieff zuruͤck/ <hi rendition="#aq">Adieu</hi> lebet wohl/ die Unſri-<lb/> gen machten ihr <hi rendition="#aq">Devoir.</hi> Wie Eckarth ans<lb/> Thor kam/ wurde das Spiel geruͤhrt und ſtun-<lb/> de die Wache im Gewehr/ der Hauptmann faͤl-<lb/> te ſein ‒ ‒ nahete ſich Eckarthen/ und nahm in<lb/> Nahmen des <hi rendition="#aq">Commendant</hi>en Abſchied mit<lb/> Gluͤckwuͤntſchung alles Wohlergehens/ in ge-<lb/> ſchehener Bedanckung <hi rendition="#aq">regalir</hi>te er den Haupt-<lb/> mann mit einen ſilbernen Degen-Faͤß/ mit Er-<lb/> ſuchen vor geſchehene Dienſte es wohl aufzuneh-<lb/> men; Der Hauptmann bedanckte ſich/ trat an<lb/> ſeinen Orth/ im Fortfahren wurffe er in einen<lb/> <fw place="bottom" type="sig">J i i 3</fw><fw place="bottom" type="catch">Pap-</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [869/0885]
Eckarth ſeinen Kuffer was eꝛ noͤthig haben moͤch-
te/ nach dem Poſt-Hauſe ſchickte; da denn in
Beyſeyn Andreas alles auffgepacket wuꝛde. Der
Commendante ließ in dem Thore/ wo Eckarth
ausfahren wuͤrde/ die ordinaire Wache verdop-
peln/ unter Commando des Hauptmanns der
Eckarthen Complimentirt hatte; Wie alles
fertig war/ nahm Eckarth von denen Seinigen
und den Wirth Abſcheid/ befahl auch Gottharten
bald nach ſeiner Ausfahrt von dem Obriſten
nochmahln in Nahmen ſeiner Abſchied zu neh-
men/ die Zuruͤckgelaſſenen begleiteten Eckarthen
vor das Poſt-Hauß/ da die Reiſe-Chaiſe mit vier
Pferden beſpannet zum Abfahren fertig ſtund.
Eckarth ſatzte ſich mit den Jubilierer und Andre-
as auf/ der Poſtillion bließ/ und fuhr fort. E-
ckarth rieff zuruͤck/ Adieu lebet wohl/ die Unſri-
gen machten ihr Devoir. Wie Eckarth ans
Thor kam/ wurde das Spiel geruͤhrt und ſtun-
de die Wache im Gewehr/ der Hauptmann faͤl-
te ſein ‒ ‒ nahete ſich Eckarthen/ und nahm in
Nahmen des Commendanten Abſchied mit
Gluͤckwuͤntſchung alles Wohlergehens/ in ge-
ſchehener Bedanckung regalirte er den Haupt-
mann mit einen ſilbernen Degen-Faͤß/ mit Er-
ſuchen vor geſchehene Dienſte es wohl aufzuneh-
men; Der Hauptmann bedanckte ſich/ trat an
ſeinen Orth/ im Fortfahren wurffe er in einen
Pap-
J i i 3
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDas frühste nachzuweisende Werk: "Des getreuen Ec… [mehr] Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |