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Ettner von Eiteritz, Johann Christoph: Des getreuen Eckarths Medicinischer Maul-Affe Oder der Entlarvte Marckt-Schreyer. [2. Aufl.]. Frankfurt (Main), 1719.

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selben keinen Eingang finden kan, ist mit kei-
ner Feder zu beschreiben. So lebet glück-
seelige Drey
und vereiniget euere Zeiten,
mit vollen selb-erwüntschen Vergnügen, so
lange biß die Sterne in einer Zusammenkunfft
in dem höchsten Alter, euch zugleich den letzten
Tag ankündigen werden. Wohlan denn!
sagte Adelbrecht, sie sollen unser aller Hertzen,
denen Drey Geeinigten durch einen treu-mey-
nenden Wuntsch ihre Schuldigkeit erweisen,
fleng demnach folgender Gestalt zu erst an:

Wo Treu und Redlichkeit in dreyen
Hertzen wohnen/
Und sich die Einigkeit den'n beyden
setzet bey/
Die wird der Himmel stets mit seiner
Gunst belohnen/
Und Freunde sagen/ daß dem nichts
zu gleichen sey.

Jhme folgte die fromme Eusebia, sagende:

Ein Klee-Blat treuer Arth/ ein Hertz in
zweyen Hertzen/
Erkenn't in Freud und Leid den
wohl-gemeynten Freund/
So brennen diese Drey/ der'r Freund-
schaffts Freunden-Kertzen.
So lange als ein Glantz in denen
Sternen scheint.
Die-

ſelben keinen Eingang finden kan, iſt mit kei-
ner Feder zu beſchreiben. So lebet gluͤck-
ſeelige Drey
und vereiniget euere Zeiten,
mit vollen ſelb-erwuͤntſchen Vergnuͤgen, ſo
lange biß die Sterne in einer Zuſammenkunfft
in dem hoͤchſten Alter, euch zugleich den letzten
Tag ankuͤndigen werden. Wohlan denn!
ſagte Adelbrecht, ſie ſollen unſer aller Hertzen,
denen Drey Geeinigten durch einen treu-mey-
nenden Wuntſch ihre Schuldigkeit erweiſen,
fleng demnach folgender Geſtalt zu erſt an:

Wo Treu und Redlichkeit in dreyen
Hertzen wohnen/
Und ſich die Einigkeit den’n beyden
ſetzet bey/
Die wird der Himmel ſtets mit ſeiner
Gunſt belohnen/
Und Freunde ſagen/ daß dem nichts
zu gleichen ſey.

Jhme folgte die fromme Euſebia, ſagende:

Ein Klee-Blat treuer Arth/ ein Hertz in
zweyen Hertzen/
Erkenn’t in Freud und Leid den
wohl-gemeynten Freund/
So brennen dieſe Drey/ der’r Freund-
ſchaffts Freunden-Kertzen.
So lange als ein Glantz in denen
Sternen ſcheint.
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[76/0092] ſelben keinen Eingang finden kan, iſt mit kei- ner Feder zu beſchreiben. So lebet gluͤck- ſeelige Drey und vereiniget euere Zeiten, mit vollen ſelb-erwuͤntſchen Vergnuͤgen, ſo lange biß die Sterne in einer Zuſammenkunfft in dem hoͤchſten Alter, euch zugleich den letzten Tag ankuͤndigen werden. Wohlan denn! ſagte Adelbrecht, ſie ſollen unſer aller Hertzen, denen Drey Geeinigten durch einen treu-mey- nenden Wuntſch ihre Schuldigkeit erweiſen, fleng demnach folgender Geſtalt zu erſt an: Wo Treu und Redlichkeit in dreyen Hertzen wohnen/ Und ſich die Einigkeit den’n beyden ſetzet bey/ Die wird der Himmel ſtets mit ſeiner Gunſt belohnen/ Und Freunde ſagen/ daß dem nichts zu gleichen ſey. Jhme folgte die fromme Euſebia, ſagende: Ein Klee-Blat treuer Arth/ ein Hertz in zweyen Hertzen/ Erkenn’t in Freud und Leid den wohl-gemeynten Freund/ So brennen dieſe Drey/ der’r Freund- ſchaffts Freunden-Kertzen. So lange als ein Glantz in denen Sternen ſcheint. Die-

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Zitationshilfe: Ettner von Eiteritz, Johann Christoph: Des getreuen Eckarths Medicinischer Maul-Affe Oder der Entlarvte Marckt-Schreyer. [2. Aufl.]. Frankfurt (Main), 1719, S. 76. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/eiteritz_affe_1719/92>, abgerufen am 21.11.2024.