pen_132.001 ner schwachen Sorge für die Ruhe deines matten pen_132.002 Alters Freudenthränen weinest; wenn du pen_132.003 dann gen Himmel blickest und freudig mich pen_132.004 segnest: ach was empfind' ich dann, Vater! pen_132.005 Ach, dann schwillt mir die Brust, und häufige pen_132.006 Thränen quillen vom Auge! Da du heut an pen_132.007 meinem Arm aus der Hütte gingst, an der wärmenden pen_132.008 Sonne dich zu erquicken, und die frohe pen_132.009 Heerde um dich her sahest, und die Bäume voll pen_132.010 Früchte, und die fruchtbare Gegend umher; da pen_132.011 sprachst du: Meine Haare sind unter Freuden pen_132.012 grau worden; seid immer gesegnet, Gefilde! pen_132.013 Nicht lange mehr wird mein dunkelnder Blick pen_132.014 euch durchirren; bald werd' ich euch an seligere pen_132.015 Gefilde vertauschen. Ach, Vater, bester pen_132.016 Freund! bald soll ich dich verlieren; trauriger pen_132.017 Gedanke! Ach dann - dann will ich einen pen_132.018 Altar neben dein Grab hinpflanzen, und dann, pen_132.019 so ost ein seliger Tag kömmt, wo ich Nothleidenden pen_132.020 Gutes thun kann, dann will ich, Vater! pen_132.021 Milch und Blumen auf dein Grabmaal streun.
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Itzt schwieg er, und sah mit thränendem Aug pen_132.023 auf den Greis. Wie er lächelnd da liegt und pen_132.024 schlummert! sprach er itzt schluchzend: es sind pen_132.025 von seinen frommen Thaten im Traum vor seine
pen_132.001 ner schwachen Sorge für die Ruhe deines matten pen_132.002 Alters Freudenthränen weinest; wenn du pen_132.003 dann gen Himmel blickest und freudig mich pen_132.004 segnest: ach was empfind' ich dann, Vater! pen_132.005 Ach, dann schwillt mir die Brust, und häufige pen_132.006 Thränen quillen vom Auge! Da du heut an pen_132.007 meinem Arm aus der Hütte gingst, an der wärmenden pen_132.008 Sonne dich zu erquicken, und die frohe pen_132.009 Heerde um dich her sahest, und die Bäume voll pen_132.010 Früchte, und die fruchtbare Gegend umher; da pen_132.011 sprachst du: Meine Haare sind unter Freuden pen_132.012 grau worden; seid immer gesegnet, Gefilde! pen_132.013 Nicht lange mehr wird mein dunkelnder Blick pen_132.014 euch durchirren; bald werd' ich euch an seligere pen_132.015 Gefilde vertauschen. Ach, Vater, bester pen_132.016 Freund! bald soll ich dich verlieren; trauriger pen_132.017 Gedanke! Ach dann – dann will ich einen pen_132.018 Altar neben dein Grab hinpflanzen, und dann, pen_132.019 so oſt ein seliger Tag kömmt, wo ich Nothleidenden pen_132.020 Gutes thun kann, dann will ich, Vater! pen_132.021 Milch und Blumen auf dein Grabmaal streun.
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Itzt schwieg er, und sah mit thränendem Aug pen_132.023 auf den Greis. Wie er lächelnd da liegt und pen_132.024 schlummert! sprach er itzt schluchzend: es sind pen_132.025 von seinen frommen Thaten im Traum vor seine
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Itzt schwieg er, und sah mit thränendem Aug pen_132.023
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Engel, Johann Jakob: Engel's Theorie der Dichtungsarten. In: J. J. Engels Schriften. Elfter Band: Poetik. Berlin, 1806, S. 132. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/engel_poetik_1806/173>, abgerufen am 21.11.2024.
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