pen_148.001 durch den vorhergehenden schon so vorbereitet pen_148.002 ist, daß es oft weniger Mühe pen_148.003 kostet ihn zu thun, als ihn anzuhalten; pen_148.004 das andremal steigt man gleichsam eine pen_148.005 sich erhebende Fläche hinan, wo jeder pen_148.006 Schritt von neuem die volle Anstrengung pen_148.007 des ersten kostet, und man ohne Unterlaß pen_148.008 ausruhen muß, um wieder Kraft zu pen_148.009 gewinnen.
pen_148.010
Die weitere Eintheilung der didaktischen pen_148.011 Gedichte, durch nähere Bestimmung pen_148.012 des Stoffs, macht sich sehr leicht; pen_148.013 aber sie hat in der Theorie zu wenig Einfluß, pen_148.014 als daß wir uns hier dabei aufhalten pen_148.015 sollten. Wir wollen lieber die ganze pen_148.016 Dichtungsart nur im Allgemeinen betrachten; pen_148.017 doch immer mit vorzüglicher Rücksicht pen_148.018 auf die philosophischen Lehrgedichte, pen_148.019 die, in mehr als einer Absicht, von allen pen_148.020 die wichtigsten sind.
pen_148.001 durch den vorhergehenden schon so vorbereitet pen_148.002 ist, daß es oft weniger Mühe pen_148.003 kostet ihn zu thun, als ihn anzuhalten; pen_148.004 das andremal steigt man gleichsam eine pen_148.005 sich erhebende Fläche hinan, wo jeder pen_148.006 Schritt von neuem die volle Anstrengung pen_148.007 des ersten kostet, und man ohne Unterlaß pen_148.008 ausruhen muß, um wieder Kraft zu pen_148.009 gewinnen.
pen_148.010
Die weitere Eintheilung der didaktischen pen_148.011 Gedichte, durch nähere Bestimmung pen_148.012 des Stoffs, macht sich sehr leicht; pen_148.013 aber sie hat in der Theorie zu wenig Einfluß, pen_148.014 als daß wir uns hier dabei aufhalten pen_148.015 sollten. Wir wollen lieber die ganze pen_148.016 Dichtungsart nur im Allgemeinen betrachten; pen_148.017 doch immer mit vorzüglicher Rücksicht pen_148.018 auf die philosophischen Lehrgedichte, pen_148.019 die, in mehr als einer Absicht, von allen pen_148.020 die wichtigsten sind.
<TEI><text><body><divn="1"><p><pbfacs="#f0189"n="148"/><lbn="pen_148.001"/>
durch den vorhergehenden schon so vorbereitet <lbn="pen_148.002"/>
ist, daß es oft weniger Mühe <lbn="pen_148.003"/>
kostet ihn zu thun, als ihn anzuhalten; <lbn="pen_148.004"/>
das andremal steigt man gleichsam eine <lbn="pen_148.005"/>
sich erhebende Fläche hinan, wo jeder <lbn="pen_148.006"/>
Schritt von neuem die volle Anstrengung <lbn="pen_148.007"/>
des ersten kostet, und man ohne Unterlaß <lbn="pen_148.008"/>
ausruhen muß, um wieder Kraft zu <lbn="pen_148.009"/>
gewinnen.</p><lbn="pen_148.010"/><p> Die weitere Eintheilung der didaktischen <lbn="pen_148.011"/>
Gedichte, durch nähere Bestimmung <lbn="pen_148.012"/>
des Stoffs, macht sich sehr leicht; <lbn="pen_148.013"/>
aber sie hat in der Theorie zu wenig Einfluß, <lbn="pen_148.014"/>
als daß wir uns hier dabei aufhalten <lbn="pen_148.015"/>
sollten. Wir wollen lieber die ganze <lbn="pen_148.016"/>
Dichtungsart nur im Allgemeinen betrachten; <lbn="pen_148.017"/>
doch immer mit vorzüglicher Rücksicht <lbn="pen_148.018"/>
auf die philosophischen Lehrgedichte, <lbn="pen_148.019"/>
die, in mehr als einer Absicht, von allen <lbn="pen_148.020"/>
die wichtigsten sind.</p></div></body></text></TEI>
[148/0189]
pen_148.001
durch den vorhergehenden schon so vorbereitet pen_148.002
ist, daß es oft weniger Mühe pen_148.003
kostet ihn zu thun, als ihn anzuhalten; pen_148.004
das andremal steigt man gleichsam eine pen_148.005
sich erhebende Fläche hinan, wo jeder pen_148.006
Schritt von neuem die volle Anstrengung pen_148.007
des ersten kostet, und man ohne Unterlaß pen_148.008
ausruhen muß, um wieder Kraft zu pen_148.009
gewinnen.
pen_148.010
Die weitere Eintheilung der didaktischen pen_148.011
Gedichte, durch nähere Bestimmung pen_148.012
des Stoffs, macht sich sehr leicht; pen_148.013
aber sie hat in der Theorie zu wenig Einfluß, pen_148.014
als daß wir uns hier dabei aufhalten pen_148.015
sollten. Wir wollen lieber die ganze pen_148.016
Dichtungsart nur im Allgemeinen betrachten; pen_148.017
doch immer mit vorzüglicher Rücksicht pen_148.018
auf die philosophischen Lehrgedichte, pen_148.019
die, in mehr als einer Absicht, von allen pen_148.020
die wichtigsten sind.
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Sie haben einen Fehler gefunden?
Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform
DTAQ melden.
Kommentar zur DTA-Ausgabe
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
Weitere Informationen …
Technische Universität Darmstadt, Universität Stuttgart: Bereitstellung der Scan-Digitalisate und der Texttranskription.
(2015-09-30T09:54:39Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
TextGrid/DARIAH-DE: Langfristige Bereitstellung der TextGrid/DARIAH-DE-Repository-Ausgabe
Stefan Alscher: Bearbeitung der digitalen Edition - Annotation des Metaphernbegriffs
Hans-Werner Bartz: Bearbeitung der digitalen Edition - Tustep-Unterstützung
Michael Bender: Bearbeitung der digitalen Edition - Koordination, Konzeption (Korpusaufbau, Annotationsschema, Workflow, Publikationsformen), Annotation des Metaphernbegriffs, XML-Auszeichnung)
Leonie Blumenschein: Bearbeitung der digitalen Edition - XML-Auszeichnung
David Glück: Bearbeitung der digitalen Edition - Korpusaufbau, XML-Auszeichnung, Annotation des Metaphernbegriffs, XSL+JavaScript
Constanze Hahn: Bearbeitung der digitalen Edition - Korpusaufbau, XML-Auszeichnung
Philipp Hegel: Bearbeitung der digitalen Edition - XML/XSL/CSS-Unterstützung
Andrea Rapp: ePoetics-Projekt-Koordination
Weitere Informationen:
Bogensignaturen: keine Angabe;
Druckfehler: keine Angabe;
fremdsprachliches Material: gekennzeichnet;
Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;
Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): wie Vorlage;
i/j in Fraktur: wie Vorlage;
I/J in Fraktur: wie Vorlage;
Kolumnentitel: nicht übernommen;
Kustoden: nicht übernommen;
langes s (ſ): wie Vorlage;
Normalisierungen: keine;
rundes r (ꝛ): wie Vorlage;
Seitenumbrüche markiert: ja;
Silbentrennung: nicht übernommen;
u/v bzw. U/V: wie Vorlage;
Vokale mit übergest. e: wie Vorlage;
Vollständigkeit: vollständig erfasst;
Zeichensetzung: wie Vorlage;
Zeilenumbrüche markiert: ja;
Engel, Johann Jakob: Engel's Theorie der Dichtungsarten. In: J. J. Engels Schriften. Elfter Band: Poetik. Berlin, 1806, S. 148. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/engel_poetik_1806/189>, abgerufen am 21.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.