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Engel, Johann Jakob: Engel's Theorie der Dichtungsarten. In: J. J. Engels Schriften. Elfter Band: Poetik. Berlin, 1806.

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auch muthwillig, bis zu dieser Verzweiflung pen_412.002
geänstigt worden; wie glaubt man, pen_412.003
daß dieser Vater, der kein weichherziges pen_412.004
Kind, der ein Mann, und ein stolzer, heftiger, pen_412.005
eigenwilliger Mann ist: daß er empfinden, pen_412.006
handeln, sich ausdrücken werde?

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Ohne hierauf zu antworten, wollen pen_412.008
wir lieber noch eine besondere Bemerkung pen_412.009
hieher werfen; diese: daß der Dichter, pen_412.010
um der größern Wahrscheinlichkeit pen_412.011
willen, das Maß, den Grad der Stärke, pen_412.012
worin er die Charaktere jedesmal empfinden pen_412.013
und diese Empfindung äußern läßt, pen_412.014
nicht nach gewissen individuellen Fällen, pen_412.015
die ihm dann und wann können vorgekommen pen_412.016
seyn, sondern nach der Summe pen_412.017
der meisten und gewöhnlichsten Fälle, pen_412.018
oder deutlicher vielleicht, nicht nach Ausnahmen pen_412.019
von der Regel, sondern nach der pen_412.020
Regel bestimmen; sie nach den meisten

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auch muthwillig, bis zu dieser Verzweiflung pen_412.002
geänstigt worden; wie glaubt man, pen_412.003
daß dieser Vater, der kein weichherziges pen_412.004
Kind, der ein Mann, und ein stolzer, heftiger, pen_412.005
eigenwilliger Mann ist: daß er empfinden, pen_412.006
handeln, sich ausdrücken werde?

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  Ohne hierauf zu antworten, wollen pen_412.008
wir lieber noch eine besondere Bemerkung pen_412.009
hieher werfen; diese: daß der Dichter, pen_412.010
um der größern Wahrscheinlichkeit pen_412.011
willen, das Maß, den Grad der Stärke, pen_412.012
worin er die Charaktere jedesmal empfinden pen_412.013
und diese Empfindung äußern läßt, pen_412.014
nicht nach gewissen individuellen Fällen, pen_412.015
die ihm dann und wann können vorgekommen pen_412.016
seyn, sondern nach der Summe pen_412.017
der meisten und gewöhnlichsten Fälle, pen_412.018
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[412/0455] pen_412.001 auch muthwillig, bis zu dieser Verzweiflung pen_412.002 geänstigt worden; wie glaubt man, pen_412.003 daß dieser Vater, der kein weichherziges pen_412.004 Kind, der ein Mann, und ein stolzer, heftiger, pen_412.005 eigenwilliger Mann ist: daß er empfinden, pen_412.006 handeln, sich ausdrücken werde? pen_412.007   Ohne hierauf zu antworten, wollen pen_412.008 wir lieber noch eine besondere Bemerkung pen_412.009 hieher werfen; diese: daß der Dichter, pen_412.010 um der größern Wahrscheinlichkeit pen_412.011 willen, das Maß, den Grad der Stärke, pen_412.012 worin er die Charaktere jedesmal empfinden pen_412.013 und diese Empfindung äußern läßt, pen_412.014 nicht nach gewissen individuellen Fällen, pen_412.015 die ihm dann und wann können vorgekommen pen_412.016 seyn, sondern nach der Summe pen_412.017 der meisten und gewöhnlichsten Fälle, pen_412.018 oder deutlicher vielleicht, nicht nach Ausnahmen pen_412.019 von der Regel, sondern nach der pen_412.020 Regel bestimmen; sie nach den meisten

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Zitationshilfe: Engel, Johann Jakob: Engel's Theorie der Dichtungsarten. In: J. J. Engels Schriften. Elfter Band: Poetik. Berlin, 1806, S. 412. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/engel_poetik_1806/455>, abgerufen am 22.11.2024.