Ernst, Ferdinand: Bemerkungen auf einer Reise durch das Innere der vereinigten Staaten von Nord-Amerika im Jahre 1819. Hildesheim, 1820.nehmenden Anbauung eine Menge anderer Uebel, Die Fliegen werden in den Sommermo- Es gibt von diesen Fliegen zweierlei Arten: Was die Fliegen den Pferden sind, das sind nehmenden Anbauung eine Menge anderer Uebel, Die Fliegen werden in den Sommermo- Es gibt von dieſen Fliegen zweierlei Arten: Was die Fliegen den Pferden ſind, das ſind <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="diaryEntry" n="2"> <p><pb facs="#f0072" n="58"/> nehmenden Anbauung eine Menge anderer Uebel,<lb/> als: die Fliegen, Muskiten u. ſ. w.</p><lb/> <p>Die <hi rendition="#g">Fliegen</hi> werden in den Sommermo-<lb/> naten Julius, Auguſt und September, in den<lb/> großen Wieſen dem Reiſenden zu Pferde aͤußerſt<lb/> laͤſtig; ja man behauptet ſogar, daß dieſe Inſekten<lb/> bei großer Hitze in kurzer Zeit ein Pferd zu toͤdten<lb/> im Stande ſeyen.</p><lb/> <p>Es gibt von dieſen Fliegen zweierlei Arten:<lb/> die <hi rendition="#g">kleinen gruͤnen</hi>, und die <hi rendition="#g">großen Pfer-<lb/> de-Bremſen</hi>. Die erſtern von der Groͤße der<lb/> gemeinen Fliege, die zweite oft ſo groß als eine<lb/> Horniſſe. Da ſie faſt immer nur den Kopf, Hals<lb/> und die Bruſt des Pferdes anfallen: ſo genuͤgt<lb/> eine Bedeckung von Leinwand, um dieſe Theile<lb/> zu ſchuͤtzen. Gebraucht man noch außerdem die<lb/> Vorſicht, groͤßtentheils vor Sonnen-Aufgang und<lb/> nach Sonnen-Untergang zu reiſen: ſo iſt dieſes<lb/> Uebel nur von geringer Bedeutung.</p><lb/> <p>Was die Fliegen den Pferden ſind, das ſind<lb/> die Muskiten dem Menſchen. Die Muskite iſt<lb/> wol weiter nichts, als die Europaͤiſche Muͤcke;<lb/> wenigſtens habe ich zwiſchen den Muskiten in<lb/> den noͤrdlich vom Ohio belegenen Staaten und<lb/> unſerer Muͤcke keinen Unterſchied gefunden. Ihr<lb/> Biß iſt durchaus nicht ſchmerzhafter; ihre Groͤße,<lb/> Geſtalt, und daß ſie nur an feuchten Orten und<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [58/0072]
nehmenden Anbauung eine Menge anderer Uebel,
als: die Fliegen, Muskiten u. ſ. w.
Die Fliegen werden in den Sommermo-
naten Julius, Auguſt und September, in den
großen Wieſen dem Reiſenden zu Pferde aͤußerſt
laͤſtig; ja man behauptet ſogar, daß dieſe Inſekten
bei großer Hitze in kurzer Zeit ein Pferd zu toͤdten
im Stande ſeyen.
Es gibt von dieſen Fliegen zweierlei Arten:
die kleinen gruͤnen, und die großen Pfer-
de-Bremſen. Die erſtern von der Groͤße der
gemeinen Fliege, die zweite oft ſo groß als eine
Horniſſe. Da ſie faſt immer nur den Kopf, Hals
und die Bruſt des Pferdes anfallen: ſo genuͤgt
eine Bedeckung von Leinwand, um dieſe Theile
zu ſchuͤtzen. Gebraucht man noch außerdem die
Vorſicht, groͤßtentheils vor Sonnen-Aufgang und
nach Sonnen-Untergang zu reiſen: ſo iſt dieſes
Uebel nur von geringer Bedeutung.
Was die Fliegen den Pferden ſind, das ſind
die Muskiten dem Menſchen. Die Muskite iſt
wol weiter nichts, als die Europaͤiſche Muͤcke;
wenigſtens habe ich zwiſchen den Muskiten in
den noͤrdlich vom Ohio belegenen Staaten und
unſerer Muͤcke keinen Unterſchied gefunden. Ihr
Biß iſt durchaus nicht ſchmerzhafter; ihre Groͤße,
Geſtalt, und daß ſie nur an feuchten Orten und
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