Ernst, Ferdinand: Bemerkungen auf einer Reise durch das Innere der vereinigten Staaten von Nord-Amerika im Jahre 1819. Hildesheim, 1820.in der Nachtzeit sich einstellt; alles dieses hat sie Auf der andern Seite des kleinen Wabasch Am andern Ufer des Kaskaskia (Oka), ei- in der Nachtzeit ſich einſtellt; alles dieſes hat ſie Auf der andern Seite des kleinen Wabaſch Am andern Ufer des Kaskaskia (Oka), ei- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="diaryEntry" n="2"> <p><pb facs="#f0073" n="59"/> in der Nachtzeit ſich einſtellt; alles dieſes hat ſie<lb/> mit jener gemein. In großer Menge findet ſie<lb/> ſich an den niedrigen Ufern der Fluͤſſe und in un-<lb/> angebaueten ſumpfigen Gegenden. Alles, was ich<lb/> fruͤher uͤber dieſe Inſekten, ſo wie Alles, was ich<lb/> uͤberhaupt fruͤherhin uͤber Amerika je gehoͤrt oder<lb/> geleſen habe — es ſey Gutes oder Boͤſes — iſt<lb/> meiſtens etwas uͤbertrieben.</p><lb/> <p>Auf der andern Seite des kleinen Wabaſch<lb/> findet man vielen Wald und wenigere Anpflan-<lb/> zungen. Je naͤher man aber gegen Kaskaskia<lb/> koͤmmt, deſto mehr vermehren ſich die Wieſen<lb/> mit abwechſelnden Waͤldern, welche oft die nied-<lb/> lichſten Anſichten bilden. Fehlte es hier nicht<lb/> zu ſehr an Waſſer, ſo wuͤrden dieſe Gegenden zu<lb/> den ſchoͤnſten und angenehmſten gerechnet werden<lb/> koͤnnen.</p><lb/> <p>Am andern Ufer des Kaskaskia (Oka), ei-<lb/> nes hier ſehr bedeutenden Fluſſes, liegt die Stadt<lb/> Kaskaskia, wo ſich gegenwaͤrtig der Sitz der<lb/> Staats-Regierung befindet. Sie wurde ſchon<lb/> vor laͤnger als 50 Jahren von den Canadiſchen<lb/> Franzoſen angelegt und iſt eben nicht ſehr bedeu-<lb/> tend; auch ſcheint ſie keine ganz geſunde Lage zu<lb/> haben, indem ſie in dem Thalgrunde des Miſſiſ-<lb/> ſippi (<hi rendition="#g">American botam</hi>) liegt, welcher durch-<lb/> gehends als ſehr ungeſund bekannt iſt. Doch auch<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [59/0073]
in der Nachtzeit ſich einſtellt; alles dieſes hat ſie
mit jener gemein. In großer Menge findet ſie
ſich an den niedrigen Ufern der Fluͤſſe und in un-
angebaueten ſumpfigen Gegenden. Alles, was ich
fruͤher uͤber dieſe Inſekten, ſo wie Alles, was ich
uͤberhaupt fruͤherhin uͤber Amerika je gehoͤrt oder
geleſen habe — es ſey Gutes oder Boͤſes — iſt
meiſtens etwas uͤbertrieben.
Auf der andern Seite des kleinen Wabaſch
findet man vielen Wald und wenigere Anpflan-
zungen. Je naͤher man aber gegen Kaskaskia
koͤmmt, deſto mehr vermehren ſich die Wieſen
mit abwechſelnden Waͤldern, welche oft die nied-
lichſten Anſichten bilden. Fehlte es hier nicht
zu ſehr an Waſſer, ſo wuͤrden dieſe Gegenden zu
den ſchoͤnſten und angenehmſten gerechnet werden
koͤnnen.
Am andern Ufer des Kaskaskia (Oka), ei-
nes hier ſehr bedeutenden Fluſſes, liegt die Stadt
Kaskaskia, wo ſich gegenwaͤrtig der Sitz der
Staats-Regierung befindet. Sie wurde ſchon
vor laͤnger als 50 Jahren von den Canadiſchen
Franzoſen angelegt und iſt eben nicht ſehr bedeu-
tend; auch ſcheint ſie keine ganz geſunde Lage zu
haben, indem ſie in dem Thalgrunde des Miſſiſ-
ſippi (American botam) liegt, welcher durch-
gehends als ſehr ungeſund bekannt iſt. Doch auch
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