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Estor, Johann Georg: Bürgerliche rechtsgelehrsamkeit der Teutschen. Bd. 1. Marburg, 1757.

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von den gestüten.
§ 1128

Will man aber ausländische stuten mit aus-besonders
wegen der
hengste

ländischen hengsten beschälen lassen, so dürfen kein
Türk mit einer Englischen stute, kein barbar mit
einer Türkischen stute, kein Sardinier und Ungar,
kein Däne und Sibenbürger, kein Araber und
Engelländer zum beschälen beisammen getan wer-
den. Hergegen fallen fürtreffliche füllen von
barbarischen und Sardinischen hengsten und Ita-
liänischen, Spanischen, Frisischen, Preusischen
und übrigen Teutschen grosen stuten. Ein Per-
sianer, Araber, Neapolitaner, Engelländer, mit
einer Italiänischen, Frisischen, Spanischen, Dä-
nischen, Preusischen und Polnischen grosen stute,
machet gute zucht. Einem Friesländer gib Dä-
nische, Neapolitanische, Spanische, Italieni-
sche, Teutsche und Preusische starke stuten. Mit
einem Bachmatten belege Pohlnische, Dänische
und Preusische stuten, Winter von Adlersflü-
gel
stuterei s. 54.

§ 1129

Hiernächst ist auf die farben des hengstes undund stuten,
auch

der stute zu sehen. Von einem schwarzen und
weißen pferde fallen schwarzgraue, oder apfel-
schimmel, oder stichelhärige; von einem fuchse und
braunen oder schimmel, sandgraue oder rotschim-
mel, oder stichelhäriger brauner oder roter farbe,
Winter von Adlersflügel am a. o. s. 56.

§ 1130

Aus was für einer farbe vom vater, vorvaterder farbe,
ein pferd abstammet, darnach arten die füllen,
von Löhneisen s. 109. Eine schwarze stute und
weiser hengst, zeugen entweder ein schwarzgraues,
apfelgraues, oder stichelhäriges füllen; ein fuchs
oder braunes und weises pferd, einen sandgrauen,
rotschimmel oder stichelhärigen, roter oder brau-

ner
von den geſtuͤten.
§ 1128

Will man aber auslaͤndiſche ſtuten mit aus-beſonders
wegen der
hengſte

laͤndiſchen hengſten beſchaͤlen laſſen, ſo duͤrfen kein
Tuͤrk mit einer Engliſchen ſtute, kein barbar mit
einer Tuͤrkiſchen ſtute, kein Sardinier und Ungar,
kein Daͤne und Sibenbuͤrger, kein Araber und
Engellaͤnder zum beſchaͤlen beiſammen getan wer-
den. Hergegen fallen fuͤrtreffliche fuͤllen von
barbariſchen und Sardiniſchen hengſten und Ita-
liaͤniſchen, Spaniſchen, Friſiſchen, Preuſiſchen
und uͤbrigen Teutſchen groſen ſtuten. Ein Per-
ſianer, Araber, Neapolitaner, Engellaͤnder, mit
einer Italiaͤniſchen, Friſiſchen, Spaniſchen, Daͤ-
niſchen, Preuſiſchen und Polniſchen groſen ſtute,
machet gute zucht. Einem Frieslaͤnder gib Daͤ-
niſche, Neapolitaniſche, Spaniſche, Italieni-
ſche, Teutſche und Preuſiſche ſtarke ſtuten. Mit
einem Bachmatten belege Pohlniſche, Daͤniſche
und Preuſiſche ſtuten, Winter von Adlersfluͤ-
gel
ſtuterei ſ. 54.

§ 1129

Hiernaͤchſt iſt auf die farben des hengſtes undund ſtuten,
auch

der ſtute zu ſehen. Von einem ſchwarzen und
weißen pferde fallen ſchwarzgraue, oder apfel-
ſchimmel, oder ſtichelhaͤrige; von einem fuchſe und
braunen oder ſchimmel, ſandgraue oder rotſchim-
mel, oder ſtichelhaͤriger brauner oder roter farbe,
Winter von Adlersfluͤgel am a. o. ſ. 56.

§ 1130

Aus was fuͤr einer farbe vom vater, vorvaterder farbe,
ein pferd abſtammet, darnach arten die fuͤllen,
von Loͤhneiſen ſ. 109. Eine ſchwarze ſtute und
weiſer hengſt, zeugen entweder ein ſchwarzgraues,
apfelgraues, oder ſtichelhaͤriges fuͤllen; ein fuchs
oder braunes und weiſes pferd, einen ſandgrauen,
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[475/0487] von den geſtuͤten. § 1128 Will man aber auslaͤndiſche ſtuten mit aus- laͤndiſchen hengſten beſchaͤlen laſſen, ſo duͤrfen kein Tuͤrk mit einer Engliſchen ſtute, kein barbar mit einer Tuͤrkiſchen ſtute, kein Sardinier und Ungar, kein Daͤne und Sibenbuͤrger, kein Araber und Engellaͤnder zum beſchaͤlen beiſammen getan wer- den. Hergegen fallen fuͤrtreffliche fuͤllen von barbariſchen und Sardiniſchen hengſten und Ita- liaͤniſchen, Spaniſchen, Friſiſchen, Preuſiſchen und uͤbrigen Teutſchen groſen ſtuten. Ein Per- ſianer, Araber, Neapolitaner, Engellaͤnder, mit einer Italiaͤniſchen, Friſiſchen, Spaniſchen, Daͤ- niſchen, Preuſiſchen und Polniſchen groſen ſtute, machet gute zucht. Einem Frieslaͤnder gib Daͤ- niſche, Neapolitaniſche, Spaniſche, Italieni- ſche, Teutſche und Preuſiſche ſtarke ſtuten. Mit einem Bachmatten belege Pohlniſche, Daͤniſche und Preuſiſche ſtuten, Winter von Adlersfluͤ- gel ſtuterei ſ. 54. beſonders wegen der hengſte § 1129 Hiernaͤchſt iſt auf die farben des hengſtes und der ſtute zu ſehen. Von einem ſchwarzen und weißen pferde fallen ſchwarzgraue, oder apfel- ſchimmel, oder ſtichelhaͤrige; von einem fuchſe und braunen oder ſchimmel, ſandgraue oder rotſchim- mel, oder ſtichelhaͤriger brauner oder roter farbe, Winter von Adlersfluͤgel am a. o. ſ. 56. und ſtuten, auch § 1130 Aus was fuͤr einer farbe vom vater, vorvater ein pferd abſtammet, darnach arten die fuͤllen, von Loͤhneiſen ſ. 109. Eine ſchwarze ſtute und weiſer hengſt, zeugen entweder ein ſchwarzgraues, apfelgraues, oder ſtichelhaͤriges fuͤllen; ein fuchs oder braunes und weiſes pferd, einen ſandgrauen, rotſchimmel oder ſtichelhaͤrigen, roter oder brau- ner der farbe,

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Zitationshilfe: Estor, Johann Georg: Bürgerliche rechtsgelehrsamkeit der Teutschen. Bd. 1. Marburg, 1757, S. 475. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit01_1757/487>, abgerufen am 22.11.2024.