finden sich z. e. im amte Gießen 1) der forst zum Steinberge, unfern der commende Schiffenberg, 2) der forst zum Staufenberge, einem städtgen zwischen Gießen und Marburg, 3) der forst Al- lendorf an der Lumme. Die gattungen des hol- zes sind 1) an der seite vom Schiffenberge, ein eichenwald, von seiten der Linnermark, untermi- schet mit buchen und eichen, 2) der burgwald, ein eichenwald, das starke lohe- eichen, 3) der Scheid, ein buchen-wald, welcher der stadt Al- lendorf gehöret. Der Todten-wald, ein buchen- wald, ist nur besagter stadt zuständig. Sihe des Estors vorrede zum IIIIten bande der neuen Eu- ropäischen stats- und reise-geographi, § XXVII, des Döbels jäger-practica, IIIter teil s. 3, Dan. Ehr. Rodigs disp. de iure priuatorum circa syluas imprimis caeduas. Die grenzen eines ieden forstes sind behörig zu berichtigen und darü- ber zu halten.
§ 1754
Im Reiche und insbesondere in Ober-Hessen,im Reiche und Ober- Hessen. hat man wälder, oder waldungen, wäldger und häcken. Alles buschholz nennet man häcken, oder z. e. einen Birken-kopf. Im Nassauischen heisset dises ein hauberg, Nassau-Cazenellenbogische po- liceiordnung cap. IX s. 98 fgg., jeweilen wird solcher auch hauwald benennet, Reicharts disp. de iure priuatorum circa syluas caeduas ad- modum restricto,Struvens disp. de iure sil- varum et arborum,Fritschde iure boscandi.
§ 1755
Der wald bestehet entweder aus blosen eichen,woraus der wald beste- het? alsdann nennet man ihn einen eichen-wald, oder aus buchen, solchenfalls hat er den namen eines buch-waldes. Oefters aber ist selbiger mit eichen und buchen gemischet. Die hainbuchen, welche
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von den wald- und holzungen ꝛc.
finden ſich z. e. im amte Gießen 1) der forſt zum Steinberge, unfern der commende Schiffenberg, 2) der forſt zum Staufenberge, einem ſtaͤdtgen zwiſchen Gießen und Marburg, 3) der forſt Al- lendorf an der Lumme. Die gattungen des hol- zes ſind 1) an der ſeite vom Schiffenberge, ein eichenwald, von ſeiten der Linnermark, untermi- ſchet mit buchen und eichen, 2) der burgwald, ein eichenwald, das ſtarke lohe- eichen, 3) der Scheid, ein buchen-wald, welcher der ſtadt Al- lendorf gehoͤret. Der Todten-wald, ein buchen- wald, iſt nur beſagter ſtadt zuſtaͤndig. Sihe des Eſtors vorrede zum IIIIten bande der neuen Eu- ropaͤiſchen ſtats- und reiſe-geographi, § XXVII, des Doͤbels jaͤger-practica, IIIter teil ſ. 3, Dan. Ehr. Rodigs diſp. de iure priuatorum circa ſyluas imprimis caeduas. Die grenzen eines ieden forſtes ſind behoͤrig zu berichtigen und daruͤ- ber zu halten.
§ 1754
Im Reiche und insbeſondere in Ober-Heſſen,im Reiche und Ober- Heſſen. hat man waͤlder, oder waldungen, waͤldger und haͤcken. Alles buſchholz nennet man haͤcken, oder z. e. einen Birken-kopf. Im Naſſauiſchen heiſſet diſes ein hauberg, Naſſau-Cazenellenbogiſche po- liceiordnung cap. IX ſ. 98 fgg., jeweilen wird ſolcher auch hauwald benennet, Reicharts diſp. de iure priuatorum circa ſyluas caeduas ad- modum reſtricto,Struvens diſp. de iure ſil- varum et arborum,Fritſchde iure boſcandi.
§ 1755
Der wald beſtehet entweder aus bloſen eichen,woraus der wald beſte- het? alsdann nennet man ihn einen eichen-wald, oder aus buchen, ſolchenfalls hat er den namen eines buch-waldes. Oefters aber iſt ſelbiger mit eichen und buchen gemiſchet. Die hainbuchen, welche
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von den wald- und holzungen ꝛc.
finden ſich z. e. im amte Gießen 1) der forſt zum
Steinberge, unfern der commende Schiffenberg,
2) der forſt zum Staufenberge, einem ſtaͤdtgen
zwiſchen Gießen und Marburg, 3) der forſt Al-
lendorf an der Lumme. Die gattungen des hol-
zes ſind 1) an der ſeite vom Schiffenberge, ein
eichenwald, von ſeiten der Linnermark, untermi-
ſchet mit buchen und eichen, 2) der burgwald,
ein eichenwald, das ſtarke lohe- eichen, 3) der
Scheid, ein buchen-wald, welcher der ſtadt Al-
lendorf gehoͤret. Der Todten-wald, ein buchen-
wald, iſt nur beſagter ſtadt zuſtaͤndig. Sihe des
Eſtors vorrede zum IIIIten bande der neuen Eu-
ropaͤiſchen ſtats- und reiſe-geographi, § XXVII,
des Doͤbels jaͤger-practica, IIIter teil ſ. 3, Dan.
Ehr. Rodigs diſp. de iure priuatorum circa
ſyluas imprimis caeduas. Die grenzen eines
ieden forſtes ſind behoͤrig zu berichtigen und daruͤ-
ber zu halten.
§ 1754
Im Reiche und insbeſondere in Ober-Heſſen,
hat man waͤlder, oder waldungen, waͤldger und
haͤcken. Alles buſchholz nennet man haͤcken, oder
z. e. einen Birken-kopf. Im Naſſauiſchen heiſſet
diſes ein hauberg, Naſſau-Cazenellenbogiſche po-
liceiordnung cap. IX ſ. 98 fgg., jeweilen wird
ſolcher auch hauwald benennet, Reicharts diſp.
de iure priuatorum circa ſyluas caeduas ad-
modum reſtricto, Struvens diſp. de iure ſil-
varum et arborum, Fritſch de iure boſcandi.
im Reiche
und Ober-
Heſſen.
§ 1755
Der wald beſtehet entweder aus bloſen eichen,
alsdann nennet man ihn einen eichen-wald, oder
aus buchen, ſolchenfalls hat er den namen eines
buch-waldes. Oefters aber iſt ſelbiger mit eichen
und buchen gemiſchet. Die hainbuchen, welche
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Estor, Johann Georg: Bürgerliche rechtsgelehrsamkeit der Teutschen. Bd. 1. Marburg, 1757, S. 707. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit01_1757/719>, abgerufen am 22.11.2024.
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