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Estor, Johann Georg: Bürgerliche rechtsgelehrsamkeit der Teutschen. Bd. 1. Marburg, 1757.

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vom wasser-regale.
einer untife? oder in der untife selbst die pfeiler
einsezen könne? ist zu erwägen. Zwene pfeiler
erfordern einen zwischen-raum von 30 fußen.

§ 2226

Die flanken der pfeiler müssen der direction derwie die flan-
ken der pfei-
ler ligen
müssen?

strom-ban parallel ligen. Man stecket eine stange
in den fluß, woran ein seil gebunden ist; dises zei-
get den strich.

§ 2227

Die breite der brücke erfodert einen raum, daßwie groß der
raum einer
brücke seyn
soll?

zwene wagen und ein schibe-karn neben einander
vorbei faren können. Recueil de differents
projets d' architecture, de charpente, et au-
tres, concernant la construction des ponts,
par feu M. Pitrou, rediges et mis en ordre par
le Sieur Tardif,
Paris 1756, fol. P. III. Die
pfeiler dürfen nicht zu breit fallen, sondern wie 1
zu 5 sich verhalten. Ein keil-förmiger pfeiler ist
der beste. Der rost für die pfeiler muß in der
mitte und an den enden stark aufliegen. Das
mißlichste und schwereste ist dessen einlage.

§ 2228

Mit den schmalen und steilen eisbrechern wirdob die
schmalen
und steilen
eisbrecher
gut sind?

der endzweck nicht erreichet. Wie kan er eben
den eisschollen da auffangen, wo ihr mittelpunct
der schwere von der directions-lini durchschnitten
wird? Unter hundert fällen kaum einmal! darum
taugen die dach-eisbrecher nicht vil. Eine neue
art hat der Silberschlag im 61 kupferstiche zur
prüfung dargeleget.

§ 2229

Die abtrocknung der sumpfigten und morasti-wie sum-
pfigte und
morastige
örter abzu-
trocknen
sind?

gen örter ist von grosem nuzen bei der landwirt-
schaft. Liget der nahe fluß tifer, als der sumpf,
so gehet die abtrocknung leichter von statten. Wie
aber wenn der nächste fluß den sumpf durch seine

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vom waſſer-regale.
einer untife? oder in der untife ſelbſt die pfeiler
einſezen koͤnne? iſt zu erwaͤgen. Zwene pfeiler
erfordern einen zwiſchen-raum von 30 fußen.

§ 2226

Die flanken der pfeiler muͤſſen der direction derwie die flan-
ken der pfei-
ler ligen
muͤſſen?

ſtrom-ban parallel ligen. Man ſtecket eine ſtange
in den fluß, woran ein ſeil gebunden iſt; diſes zei-
get den ſtrich.

§ 2227

Die breite der bruͤcke erfodert einen raum, daßwie groß der
raum einer
bruͤcke ſeyn
ſoll?

zwene wagen und ein ſchibe-karn neben einander
vorbei faren koͤnnen. Recueil de differents
projets d’ architecture, de charpente, et au-
tres, concernant la conſtruction des ponts,
par feu M. Pitrou, redigés et mis en ordre par
le Sieur Tardif,
Paris 1756, fol. P. III. Die
pfeiler duͤrfen nicht zu breit fallen, ſondern wie 1
zu 5 ſich verhalten. Ein keil-foͤrmiger pfeiler iſt
der beſte. Der roſt fuͤr die pfeiler muß in der
mitte und an den enden ſtark aufliegen. Das
mißlichſte und ſchwereſte iſt deſſen einlage.

§ 2228

Mit den ſchmalen und ſteilen eisbrechern wirdob die
ſchmalen
und ſteilen
eisbrecher
gut ſind?

der endzweck nicht erreichet. Wie kan er eben
den eisſchollen da auffangen, wo ihr mittelpunct
der ſchwere von der directions-lini durchſchnitten
wird? Unter hundert faͤllen kaum einmal! darum
taugen die dach-eisbrecher nicht vil. Eine neue
art hat der Silberſchlag im 61 kupferſtiche zur
pruͤfung dargeleget.

§ 2229

Die abtrocknung der ſumpfigten und moraſti-wie ſum-
pfigte und
moraſtige
oͤrter abzu-
trocknen
ſind?

gen oͤrter iſt von groſem nuzen bei der landwirt-
ſchaft. Liget der nahe fluß tifer, als der ſumpf,
ſo gehet die abtrocknung leichter von ſtatten. Wie
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[897/0909] vom waſſer-regale. einer untife? oder in der untife ſelbſt die pfeiler einſezen koͤnne? iſt zu erwaͤgen. Zwene pfeiler erfordern einen zwiſchen-raum von 30 fußen. § 2226 Die flanken der pfeiler muͤſſen der direction der ſtrom-ban parallel ligen. Man ſtecket eine ſtange in den fluß, woran ein ſeil gebunden iſt; diſes zei- get den ſtrich. wie die flan- ken der pfei- ler ligen muͤſſen? § 2227 Die breite der bruͤcke erfodert einen raum, daß zwene wagen und ein ſchibe-karn neben einander vorbei faren koͤnnen. Recueil de differents projets d’ architecture, de charpente, et au- tres, concernant la conſtruction des ponts, par feu M. Pitrou, redigés et mis en ordre par le Sieur Tardif, Paris 1756, fol. P. III. Die pfeiler duͤrfen nicht zu breit fallen, ſondern wie 1 zu 5 ſich verhalten. Ein keil-foͤrmiger pfeiler iſt der beſte. Der roſt fuͤr die pfeiler muß in der mitte und an den enden ſtark aufliegen. Das mißlichſte und ſchwereſte iſt deſſen einlage. wie groß der raum einer bruͤcke ſeyn ſoll? § 2228 Mit den ſchmalen und ſteilen eisbrechern wird der endzweck nicht erreichet. Wie kan er eben den eisſchollen da auffangen, wo ihr mittelpunct der ſchwere von der directions-lini durchſchnitten wird? Unter hundert faͤllen kaum einmal! darum taugen die dach-eisbrecher nicht vil. Eine neue art hat der Silberſchlag im 61 kupferſtiche zur pruͤfung dargeleget. ob die ſchmalen und ſteilen eisbrecher gut ſind? § 2229 Die abtrocknung der ſumpfigten und moraſti- gen oͤrter iſt von groſem nuzen bei der landwirt- ſchaft. Liget der nahe fluß tifer, als der ſumpf, ſo gehet die abtrocknung leichter von ſtatten. Wie aber wenn der naͤchſte fluß den ſumpf durch ſeine uͤber- wie ſum- pfigte und moraſtige oͤrter abzu- trocknen ſind? L l l

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Zitationshilfe: Estor, Johann Georg: Bürgerliche rechtsgelehrsamkeit der Teutschen. Bd. 1. Marburg, 1757, S. 897. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit01_1757/909>, abgerufen am 22.11.2024.