müssen selbige 18 jare; nach dem Hohenloischen 16, nach dem Hennebergischen land-rechte 15 jare, im königreiche Preussen sollen die mannspersonen 18 und weibespersonen 14 jare alt seyn, Heinec- cius am a. o. § XVIII,OrthIIII tit. 2 § 2, 3, s. 286 fg., privilegia und statuta der Heinrichstadt bei Wolfenbüttel, vom jare 1602 art. 14, Ho- henloisches land-recht IIII tit. I § 2, Zellisches stadt- recht tit. X. Wo disem nach die Teutschen stadt- oder land-rechte gewisse jare bei den testirern erfodern, folglich von dem Römischen rechte desfalls abwei- chen, können selbige unter diser zeit nach fürschrift des Römischen rechtes z. e. im 14ten jare keinen lezten willen stiften, Stryk in cautelis testamen- torum cap. III § 66, thue hinzu des herrn prof. Johann Heumannsexercitationes iuris vniuersi praecipue Germanici, Altorf 1749, 4, specim. 1 de pubertate testamentaria, § II fgg., § XVII s. 10.
§ 2943
Obgleich die kinder, welche unter der väterli-nach verschi- denen Teuts. landes- und stadt-rechten können die unter väter- licher gewalt stehende kin- der testiren. chen gewalt sich befinden, wenn sie schon das be- hörige alter erreichet haben, nach fürschrift des Römischen rechtes nicht testiren durften, so ist ih- nen doch solches nach verschidenen Teutschen land- und stadt-rechten, wofern sie eigene, auch erwor- bene güter haben, nicht verweret, Kur-Mainzi- sches land-recht tit. VIII § 1 s. 17, Hohenloisches land-recht im IIIIten teile tit. I § 3 s. 126, Ostfri- sisches land-recht II cap. 172, Frankfurtische refor- mation IIII tit. II § IIII,Orth s. 288, Hambur- gisches stadt-recht s. 78, Lauterbachad ius Wir- tenbergicum P. III § 4, freiherr von Cramer opuscul. T. IIII s. 454 fgg. Christian Theodor Lippe in den different. iuris commun. et elector. Treuir. circa testamentum filiifam. de bonis aduen-
titiis,
C 2
welche keine teſtamente machen koͤnnen.
muͤſſen ſelbige 18 jare; nach dem Hohenloiſchen 16, nach dem Hennebergiſchen land-rechte 15 jare, im koͤnigreiche Preuſſen ſollen die mannsperſonen 18 und weibesperſonen 14 jare alt ſeyn, Heinec- cius am a. o. § XVIII,OrthIIII tit. 2 § 2, 3, ſ. 286 fg., privilegia und ſtatuta der Heinrichſtadt bei Wolfenbuͤttel, vom jare 1602 art. 14, Ho- henloiſches land-recht IIII tit. I § 2, Zelliſches ſtadt- recht tit. X. Wo diſem nach die Teutſchen ſtadt- oder land-rechte gewiſſe jare bei den teſtirern erfodern, folglich von dem Roͤmiſchen rechte desfalls abwei- chen, koͤnnen ſelbige unter diſer zeit nach fuͤrſchrift des Roͤmiſchen rechtes z. e. im 14ten jare keinen lezten willen ſtiften, Stryk in cautelis teſtamen- torum cap. III § 66, thue hinzu des herrn prof. Johann Heumannsexercitationes iuris vniuerſi praecipue Germanici, Altorf 1749, 4, ſpecim. 1 de pubertate teſtamentaria, § II fgg., § XVII ſ. 10.
§ 2943
Obgleich die kinder, welche unter der vaͤterli-nach verſchi- denen Teutſ. landes- und ſtadt-rechten koͤnnen die unter vaͤter- licher gewalt ſtehende kin- der teſtiren. chen gewalt ſich befinden, wenn ſie ſchon das be- hoͤrige alter erreichet haben, nach fuͤrſchrift des Roͤmiſchen rechtes nicht teſtiren durften, ſo iſt ih- nen doch ſolches nach verſchidenen Teutſchen land- und ſtadt-rechten, wofern ſie eigene, auch erwor- bene guͤter haben, nicht verweret, Kur-Mainzi- ſches land-recht tit. VIII § 1 ſ. 17, Hohenloiſches land-recht im IIIIten teile tit. I § 3 ſ. 126, Oſtfri- ſiſches land-recht II cap. 172, Frankfurtiſche refor- mation IIII tit. II § IIII,Orth ſ. 288, Hambur- giſches ſtadt-recht ſ. 78, Lauterbachad ius Wir- tenbergicum P. III § 4, freiherr von Cramer opuſcul. T. IIII ſ. 454 fgg. Chriſtian Theodor Lippe in den different. iuris commun. et elector. Treuir. circa teſtamentum filiifam. de bonis aduen-
titiis,
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welche keine teſtamente machen koͤnnen.
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16, nach dem Hennebergiſchen land-rechte 15 jare,
im koͤnigreiche Preuſſen ſollen die mannsperſonen
18 und weibesperſonen 14 jare alt ſeyn, Heinec-
cius am a. o. § XVIII, Orth IIII tit. 2 § 2, 3,
ſ. 286 fg., privilegia und ſtatuta der Heinrichſtadt
bei Wolfenbuͤttel, vom jare 1602 art. 14, Ho-
henloiſches land-recht IIII tit. I § 2, Zelliſches ſtadt-
recht tit. X. Wo diſem nach die Teutſchen ſtadt- oder
land-rechte gewiſſe jare bei den teſtirern erfodern,
folglich von dem Roͤmiſchen rechte desfalls abwei-
chen, koͤnnen ſelbige unter diſer zeit nach fuͤrſchrift
des Roͤmiſchen rechtes z. e. im 14ten jare keinen
lezten willen ſtiften, Stryk in cautelis teſtamen-
torum cap. III § 66, thue hinzu des herrn prof.
Johann Heumanns exercitationes iuris vniuerſi
praecipue Germanici, Altorf 1749, 4, ſpecim. 1 de
pubertate teſtamentaria, § II fgg., § XVII ſ. 10.
§ 2943
Obgleich die kinder, welche unter der vaͤterli-
chen gewalt ſich befinden, wenn ſie ſchon das be-
hoͤrige alter erreichet haben, nach fuͤrſchrift des
Roͤmiſchen rechtes nicht teſtiren durften, ſo iſt ih-
nen doch ſolches nach verſchidenen Teutſchen land-
und ſtadt-rechten, wofern ſie eigene, auch erwor-
bene guͤter haben, nicht verweret, Kur-Mainzi-
ſches land-recht tit. VIII § 1 ſ. 17, Hohenloiſches
land-recht im IIIIten teile tit. I § 3 ſ. 126, Oſtfri-
ſiſches land-recht II cap. 172, Frankfurtiſche refor-
mation IIII tit. II § IIII, Orth ſ. 288, Hambur-
giſches ſtadt-recht ſ. 78, Lauterbach ad ius Wir-
tenbergicum P. III § 4, freiherr von Cramer
opuſcul. T. IIII ſ. 454 fgg. Chriſtian Theodor
Lippe in den different. iuris commun. et elector.
Treuir. circa teſtamentum filiifam. de bonis aduen-
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nach verſchi-
denen Teutſ.
landes- und
ſtadt-rechten
koͤnnen die
unter vaͤter-
licher gewalt
ſtehende kin-
der teſtiren.
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Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 2. Marburg, 1758, S. 35. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit02_1758/87>, abgerufen am 23.11.2024.
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