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Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1767.

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II buch, LXXV haubtstück,
"diser lezte willen, mit vorbehalt eines jeden rech-
"tes, hirmit bestätiget.". Bittet einer: sein te-
stament zu den acten zu nemen; so erfolget die ent-
schlüssung: "zu den acten, und ist wohl aufzube-
waren; sihe meine anweisung für die beambten s.
227 fgg. § 377 fgg. Bei der Reichskammer lau-
tet die entschlüssung: ist supplicanten sein begeren
zugelassen. Jndeß will die überreichung eines lez-
ten willens durch einen behörig bevollmächtigten
am K. und R. kammergericht gewisser massen für
beschränket gehalten werden, Freiherr von Cra-
mer
T. I, obs. 17, s. 70 fg.; welches aber ander-
wärts nicht gefunden wird, die anweisung für die
beambten s. 229, § 381, die Hofmannische teut-
sche Reichspraris im 1ten bande § 22 -- 33, s.
15 fgg., und § 192, s. 121, Joh. Franz Kun-
kel
de confirmatione, atque num fundet iurisdictio-
nem caesaris, si quid negotii ab hoc fuerit confir-
matum?
Marb. 1761, 4t, § 72 fgg. s. 38 fg.

§ 2954

Ob ein bei der Reichskammer überreichetes te-
stament ein gerichtliches sei, oder für ein principi
oblatum zu achten stehet? der Freiherr von Cra-
mer
behaubtet das erste, obs. 17, s. 72, T. I.
Bei dem K. und R. hofrahte heisset es imperatorii
oblatum.

§ 2955
von überrei-
cheten testa-
menten.

Jm monate junius 1766 war der rechtsfall
aus dem fürstl. sachsen-eisenachischen ambthause
Breitenbach allhir, da Anna Christina Bothin,
verwitbete Harseimin, in Berka, an der Werra,
am 28 dec. 1757 den beambten ersuchen lässet:
zu irer lezten willens-annemung jemanden abzu-
ordnen, und sodann denselben gerichtlich zu bestä-

tigen.

II buch, LXXV haubtſtuͤck,
„diſer lezte willen, mit vorbehalt eines jeden rech-
„tes, hirmit beſtaͤtiget.‟. Bittet einer: ſein te-
ſtament zu den acten zu nemen; ſo erfolget die ent-
ſchluͤſſung: „zu den acten, und iſt wohl aufzube-
waren; ſihe meine anweiſung fuͤr die beambten ſ.
227 fgg. § 377 fgg. Bei der Reichskammer lau-
tet die entſchluͤſſung: iſt ſupplicanten ſein begeren
zugelaſſen. Jndeß will die uͤberreichung eines lez-
ten willens durch einen behoͤrig bevollmaͤchtigten
am K. und R. kammergericht gewiſſer maſſen fuͤr
beſchraͤnket gehalten werden, Freiherr von Cra-
mer
T. I, obſ. 17, ſ. 70 fg.; welches aber ander-
waͤrts nicht gefunden wird, die anweiſung fuͤr die
beambten ſ. 229, § 381, die Hofmanniſche teut-
ſche Reichspraris im 1ten bande § 22 — 33, ſ.
15 fgg., und § 192, ſ. 121, Joh. Franz Kun-
kel
de confirmatione, atque num fundet iurisdictio-
nem caeſaris, ſi quid negotii ab hoc fuerit confir-
matum?
Marb. 1761, 4t, § 72 fgg. ſ. 38 fg.

§ 2954

Ob ein bei der Reichskammer uͤberreichetes te-
ſtament ein gerichtliches ſei, oder fuͤr ein principi
oblatum zu achten ſtehet? der Freiherr von Cra-
mer
behaubtet das erſte, obſ. 17, ſ. 72, T. I.
Bei dem K. und R. hofrahte heiſſet es imperatorii
oblatum.

§ 2955
von uͤberrei-
cheten teſta-
menten.

Jm monate junius 1766 war der rechtsfall
aus dem fuͤrſtl. ſachſen-eiſenachiſchen ambthauſe
Breitenbach allhir, da Anna Chriſtina Bothin,
verwitbete Harſeimin, in Berka, an der Werra,
am 28 dec. 1757 den beambten erſuchen laͤſſet:
zu irer lezten willens-annemung jemanden abzu-
ordnen, und ſodann denſelben gerichtlich zu beſtaͤ-

tigen.
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[1040/1064] II buch, LXXV haubtſtuͤck, „diſer lezte willen, mit vorbehalt eines jeden rech- „tes, hirmit beſtaͤtiget.‟. Bittet einer: ſein te- ſtament zu den acten zu nemen; ſo erfolget die ent- ſchluͤſſung: „zu den acten, und iſt wohl aufzube- waren; ſihe meine anweiſung fuͤr die beambten ſ. 227 fgg. § 377 fgg. Bei der Reichskammer lau- tet die entſchluͤſſung: iſt ſupplicanten ſein begeren zugelaſſen. Jndeß will die uͤberreichung eines lez- ten willens durch einen behoͤrig bevollmaͤchtigten am K. und R. kammergericht gewiſſer maſſen fuͤr beſchraͤnket gehalten werden, Freiherr von Cra- mer T. I, obſ. 17, ſ. 70 fg.; welches aber ander- waͤrts nicht gefunden wird, die anweiſung fuͤr die beambten ſ. 229, § 381, die Hofmanniſche teut- ſche Reichspraris im 1ten bande § 22 — 33, ſ. 15 fgg., und § 192, ſ. 121, Joh. Franz Kun- kel de confirmatione, atque num fundet iurisdictio- nem caeſaris, ſi quid negotii ab hoc fuerit confir- matum? Marb. 1761, 4t, § 72 fgg. ſ. 38 fg. § 2954 Ob ein bei der Reichskammer uͤberreichetes te- ſtament ein gerichtliches ſei, oder fuͤr ein principi oblatum zu achten ſtehet? der Freiherr von Cra- mer behaubtet das erſte, obſ. 17, ſ. 72, T. I. Bei dem K. und R. hofrahte heiſſet es imperatorii oblatum. § 2955 Jm monate junius 1766 war der rechtsfall aus dem fuͤrſtl. ſachſen-eiſenachiſchen ambthauſe Breitenbach allhir, da Anna Chriſtina Bothin, verwitbete Harſeimin, in Berka, an der Werra, am 28 dec. 1757 den beambten erſuchen laͤſſet: zu irer lezten willens-annemung jemanden abzu- ordnen, und ſodann denſelben gerichtlich zu beſtaͤ- tigen.

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Zitationshilfe: Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1767, S. 1040. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit03_1767/1064>, abgerufen am 22.11.2024.