zuzutragen pfleget, ebenfalls nicht ausgedenet wer- den, Andr. Dalnerde var. iur. renunc. cap. 1 § 69 s. 268, cap. 2 n. 7 n. 25, 26 s. 306 s. 320; z. e. der fall eräugete sich, daß einer verzihenen adelichen tochter beide gebrüder blödsinnig würden. Di- semnach kam ihr die rechtswohltat der veränderten umstände zu statten, als welche auch bei einer ver- zicht plaz finden mag, Dalner cap. 16 n. 5 s. 411; anbenebst ein geschworner eid auf die fälle, daran man nicht gedacht hat, keinesweges zu zi- hen ist.
Vir und neunzigstes haubtstück von dem zuwälzungs- auch rückfallsrechte, imgleichen den regredient-erben.
§ 3226
von regredi- ent-erben.
Jn den teutschen rechten hat man die sogenann- ten regredient-erben, wie schon oben mit der Marien Agnes, und Franzisken Theresien Gudu- ten von Harft (§ 3209, § 3214 des 2ten th., und § 3175 des 3ten th.), auch andern, bemerket worden ist, Ertel in praxi aurea th. I s. 680 -- 683, casus 13 -- 16, Harpprecht in vol. II diss. acad. diss. 73, 74, 75. Die regredient-erben stellen actionem re- uocatoriam, nach geschehenem ledigen anfalle, an, (§ 3236 des 2ten th.), Freiherr von Cramer in wezl. nebenstunden th. XVIII abh. 2, th. XXV abhandel. 3 s. 47 fgg., es wird auch wohl, wenn die sache sonst ire richtigkeit hat, und ein drit- ter, oder die erben des verstorbenen das gut in besiz nemen, um ein mandatum immissoriale one clausel nachgesuchet, Joh. Jac. Mosers einleitung zum R. hofr. proc. cap. 2 § 102 s. 166 fg. Allso
erbete
II buch, XCIII haubtſtuͤck,
zuzutragen pfleget, ebenfalls nicht ausgedenet wer- den, Andr. Dalnerde var. iur. renunc. cap. 1 § 69 ſ. 268, cap. 2 n. 7 n. 25, 26 ſ. 306 ſ. 320; z. e. der fall eraͤugete ſich, daß einer verzihenen adelichen tochter beide gebruͤder bloͤdſinnig wuͤrden. Di- ſemnach kam ihr die rechtswohltat der veraͤnderten umſtaͤnde zu ſtatten, als welche auch bei einer ver- zicht plaz finden mag, Dalner cap. 16 n. 5 ſ. 411; anbenebſt ein geſchworner eid auf die faͤlle, daran man nicht gedacht hat, keinesweges zu zi- hen iſt.
Vir und neunzigſtes haubtſtuͤck von dem zuwaͤlzungs- auch ruͤckfallsrechte, imgleichen den regredient-erben.
§ 3226
von regredi- ent-erben.
Jn den teutſchen rechten hat man die ſogenann- ten regredient-erben, wie ſchon oben mit der Marien Agnes, und Franzisken Thereſien Gudu- ten von Harft (§ 3209, § 3214 des 2ten th., und § 3175 des 3ten th.), auch andern, bemerket worden iſt, Ertel in praxi aurea th. I ſ. 680 — 683, caſus 13 — 16, Harpprecht in vol. II diſſ. acad. diſſ. 73, 74, 75. Die regredient-erben ſtellen actionem re- uocatoriam, nach geſchehenem ledigen anfalle, an, (§ 3236 des 2ten th.), Freiherr von Cramer in wezl. nebenſtunden th. XVIII abh. 2, th. XXV abhandel. 3 ſ. 47 fgg., es wird auch wohl, wenn die ſache ſonſt ire richtigkeit hat, und ein drit- ter, oder die erben des verſtorbenen das gut in beſiz nemen, um ein mandatum immiſſoriale one clauſel nachgeſuchet, Joh. Jac. Moſers einleitung zum R. hofr. proc. cap. 2 § 102 ſ. 166 fg. Allſo
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II buch, XCIII haubtſtuͤck,
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den, Andr. Dalner de var. iur. renunc. cap. 1 § 69
ſ. 268, cap. 2 n. 7 n. 25, 26 ſ. 306 ſ. 320; z. e.
der fall eraͤugete ſich, daß einer verzihenen adelichen
tochter beide gebruͤder bloͤdſinnig wuͤrden. Di-
ſemnach kam ihr die rechtswohltat der veraͤnderten
umſtaͤnde zu ſtatten, als welche auch bei einer ver-
zicht plaz finden mag, Dalner cap. 16 n. 5 ſ.
411; anbenebſt ein geſchworner eid auf die faͤlle,
daran man nicht gedacht hat, keinesweges zu zi-
hen iſt.
Vir und neunzigſtes haubtſtuͤck
von
dem zuwaͤlzungs- auch ruͤckfallsrechte,
imgleichen den regredient-erben.
§ 3226
Jn den teutſchen rechten hat man die ſogenann-
ten regredient-erben, wie ſchon oben mit der
Marien Agnes, und Franzisken Thereſien Gudu-
ten von Harft (§ 3209, § 3214 des 2ten th., und §
3175 des 3ten th.), auch andern, bemerket worden
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13 — 16, Harpprecht in vol. II diſſ. acad. diſſ. 73,
74, 75. Die regredient-erben ſtellen actionem re-
uocatoriam, nach geſchehenem ledigen anfalle, an,
(§ 3236 des 2ten th.), Freiherr von Cramer in
wezl. nebenſtunden th. XVIII abh. 2, th. XXV
abhandel. 3 ſ. 47 fgg., es wird auch wohl, wenn
die ſache ſonſt ire richtigkeit hat, und ein drit-
ter, oder die erben des verſtorbenen das gut in
beſiz nemen, um ein mandatum immiſſoriale one
clauſel nachgeſuchet, Joh. Jac. Moſers einleitung
zum R. hofr. proc. cap. 2 § 102 ſ. 166 fg. Allſo
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Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1767, S. 1118. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit03_1767/1142>, abgerufen am 22.11.2024.
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