Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1767.II b., XCV h., von der abfindung etc. tha, und Sachsen mit Weissenfelß, da ist eineungleiche teilung, welche die Franzosen partage nennen, lateinisch partagium; woraus hernach die unwissende paragium gemacht haben, sihe die Ele- ment. jur. publ. Hassiaci. Rothenberg will para- giatus seyn. Kopp in der vorrede vor dem Püt- ter hat gezeiget: daß der unterschid zwischen para- gium und appanagium ein erdichtetes wesen sei. Jndessen entstehen zwischen der erstgeburt, und den nachgebornen unendliche streitigkeiten. Noch in dem reichshofrahtsanschlage 1763 kamen zwo sa- chen von seiten Hessen-Homberg wider Hessen- Darmstadt vor. Homberg hat facta in den druck gegeben, durch die moserische feder. Das erste factum gehet die streitigkeiten überhaubt an: das zweite betrifft: jura episcopalia, und jurisdictionem ecclesiasticam; das 3te die schützische stiftung; das 4te das armen- und waisenhaus; das 5te die jura episcop. über körpere; das 6te das recht der darm- städtischen einquartirung in Homberg, und im amb- te; das 7te jurisdictionem ciuilem im Hombergi- schen; das 8te: ob der landgraf zu Homberg un- mittelbar unter den reichsgerichten stehet? das 9te von der landeshoheit über stadt und ambt Hom- berg; das 10te die streitigkeiten zwischen beiden fürstlichen häusern; das 11te wegen der huldigung in der stadt, und dem ambte Homberg; das 12te vom kirchengebäte; das 13te von der fürbitte, und danksagung auf der canzel. Bei der apanage hat kein zuwachsungsrecht plaz, Heinecc in rechtlichen gutachten s. 340. Sechs
II b., XCV h., von der abfindung ꝛc. tha, und Sachſen mit Weiſſenfelß, da iſt eineungleiche teilung, welche die Franzoſen partage nennen, lateiniſch partagium; woraus hernach die unwiſſende paragium gemacht haben, ſihe die Ele- ment. jur. publ. Haſſiaci. Rothenberg will para- giatus ſeyn. Kopp in der vorrede vor dem Puͤt- ter hat gezeiget: daß der unterſchid zwiſchen para- gium und appanagium ein erdichtetes weſen ſei. Jndeſſen entſtehen zwiſchen der erſtgeburt, und den nachgebornen unendliche ſtreitigkeiten. Noch in dem reichshofrahtsanſchlage 1763 kamen zwo ſa- chen von ſeiten Heſſen-Homberg wider Heſſen- Darmſtadt vor. Homberg hat facta in den druck gegeben, durch die moſeriſche feder. Das erſte factum gehet die ſtreitigkeiten uͤberhaubt an: das zweite betrifft: jura epiſcopalia, und jurisdictionem eccleſiaſticam; das 3te die ſchuͤtziſche ſtiftung; das 4te das armen- und waiſenhaus; das 5te die jura epiſcop. uͤber koͤrpere; das 6te das recht der darm- ſtaͤdtiſchen einquartirung in Homberg, und im amb- te; das 7te jurisdictionem ciuilem im Hombergi- ſchen; das 8te: ob der landgraf zu Homberg un- mittelbar unter den reichsgerichten ſtehet? das 9te von der landeshoheit uͤber ſtadt und ambt Hom- berg; das 10te die ſtreitigkeiten zwiſchen beiden fuͤrſtlichen haͤuſern; das 11te wegen der huldigung in der ſtadt, und dem ambte Homberg; das 12te vom kirchengebaͤte; das 13te von der fuͤrbitte, und dankſagung auf der canzel. Bei der apanage hat kein zuwachſungsrecht plaz, Heinecc in rechtlichen gutachten ſ. 340. Sechs
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II b., XCV h., von der abfindung ꝛc.
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ungleiche teilung, welche die Franzoſen partage
nennen, lateiniſch partagium; woraus hernach die
unwiſſende paragium gemacht haben, ſihe die Ele-
ment. jur. publ. Haſſiaci. Rothenberg will para-
giatus ſeyn. Kopp in der vorrede vor dem Puͤt-
ter hat gezeiget: daß der unterſchid zwiſchen para-
gium und appanagium ein erdichtetes weſen ſei.
Jndeſſen entſtehen zwiſchen der erſtgeburt, und den
nachgebornen unendliche ſtreitigkeiten. Noch in
dem reichshofrahtsanſchlage 1763 kamen zwo ſa-
chen von ſeiten Heſſen-Homberg wider Heſſen-
Darmſtadt vor. Homberg hat facta in den druck
gegeben, durch die moſeriſche feder. Das erſte
factum gehet die ſtreitigkeiten uͤberhaubt an: das
zweite betrifft: jura epiſcopalia, und jurisdictionem
eccleſiaſticam; das 3te die ſchuͤtziſche ſtiftung; das
4te das armen- und waiſenhaus; das 5te die jura
epiſcop. uͤber koͤrpere; das 6te das recht der darm-
ſtaͤdtiſchen einquartirung in Homberg, und im amb-
te; das 7te jurisdictionem ciuilem im Hombergi-
ſchen; das 8te: ob der landgraf zu Homberg un-
mittelbar unter den reichsgerichten ſtehet? das 9te
von der landeshoheit uͤber ſtadt und ambt Hom-
berg; das 10te die ſtreitigkeiten zwiſchen beiden
fuͤrſtlichen haͤuſern; das 11te wegen der huldigung
in der ſtadt, und dem ambte Homberg; das 12te
vom kirchengebaͤte; das 13te von der fuͤrbitte, und
dankſagung auf der canzel. Bei der apanage hat
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