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Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1767.

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II b., XCVIII h., von inventarien,
feierliche wird vom gebürenden richter, auf vor-
gehende vorladung, oder geschehene nachsuchung der
erben, und anderer interessenten, auch wohl der
zeugen, damit dise ire unterschriften, und sigel
anerkennen, unternommen, die anweisung für die
beambten, s. 233 fg § 385 fg. und s. 247 § 417 etc.
von Engelbrecht in obs. 40 und obs. 41 s. 182
fgg. etc. Wilh. Hieron. Brückner de opportuna
testam.
Jena 1711, untersuchung der frage de
aperiendo et inspiciendo testamento 1750 fol.
Je-
weilen verbitet der testirer die eröfnung seines lez-
ten willens auf eine zeitlang, Joh. Flor. Rivini
de prohibita publicatione partis testamenti a testato-
re facta,
Leipz. 1727, § 4 fg. s. 6 fg. § 9 fgg.
s. 12 fg. Gemeiniglich wird nach dem teutschen
gerichtsbrauche mit der eröfnung des testamentes
dessen publication verknüpfet. Zur aufnemung,
und eröfnung dürfen bei einer regirung, justiz-
kanzellei, universitaet, einem stadtrahte etc. keine
ausserordentliche mitglider des collegiens genom-
men werden. Disem nach sind bei einer univer-
sität, wenn das testament einen universitätsver-
wandten angehet, keine ausserordentliche, sondern
ordentliche professoren zur aufnemung desselben zu
deputiren.

Acht und neunzigstes haubtstück
von inventarien, und eidlichen ver-

zeichnissen.
§ 3259

Die inventarien sind besonders im Reiche nötig
(§ 3252) haben auch ire besondere wirkun-
gen nach den rechten vor den eidlichen verzeichnis-

sen

II b., XCVIII h., von inventarien,
feierliche wird vom gebuͤrenden richter, auf vor-
gehende vorladung, oder geſchehene nachſuchung der
erben, und anderer intereſſenten, auch wohl der
zeugen, damit diſe ire unterſchriften, und ſigel
anerkennen, unternommen, die anweiſung fuͤr die
beambten, ſ. 233 fg § 385 fg. und ſ. 247 § 417 ꝛc.
von Engelbrecht in obſ. 40 und obſ. 41 ſ. 182
fgg. ꝛc. Wilh. Hieron. Bruͤckner de opportuna
teſtam.
Jena 1711, unterſuchung der frage de
aperiendo et inſpiciendo teſtamento 1750 fol.
Je-
weilen verbitet der teſtirer die eroͤfnung ſeines lez-
ten willens auf eine zeitlang, Joh. Flor. Rivini
de prohibita publicatione partis teſtamenti a teſtato-
re facta,
Leipz. 1727, § 4 fg. ſ. 6 fg. § 9 fgg.
ſ. 12 fg. Gemeiniglich wird nach dem teutſchen
gerichtsbrauche mit der eroͤfnung des teſtamentes
deſſen publication verknuͤpfet. Zur aufnemung,
und eroͤfnung duͤrfen bei einer regirung, juſtiz-
kanzellei, univerſitaet, einem ſtadtrahte ꝛc. keine
auſſerordentliche mitglider des collegiens genom-
men werden. Diſem nach ſind bei einer univer-
ſitaͤt, wenn das teſtament einen univerſitaͤtsver-
wandten angehet, keine auſſerordentliche, ſondern
ordentliche profeſſoren zur aufnemung deſſelben zu
deputiren.

Acht und neunzigſtes haubtſtuͤck
von inventarien, und eidlichen ver-

zeichniſſen.
§ 3259

Die inventarien ſind beſonders im Reiche noͤtig
(§ 3252) haben auch ire beſondere wirkun-
gen nach den rechten vor den eidlichen verzeichniſ-

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[1130/1154] II b., XCVIII h., von inventarien, feierliche wird vom gebuͤrenden richter, auf vor- gehende vorladung, oder geſchehene nachſuchung der erben, und anderer intereſſenten, auch wohl der zeugen, damit diſe ire unterſchriften, und ſigel anerkennen, unternommen, die anweiſung fuͤr die beambten, ſ. 233 fg § 385 fg. und ſ. 247 § 417 ꝛc. von Engelbrecht in obſ. 40 und obſ. 41 ſ. 182 fgg. ꝛc. Wilh. Hieron. Bruͤckner de opportuna teſtam. Jena 1711, unterſuchung der frage de aperiendo et inſpiciendo teſtamento 1750 fol. Je- weilen verbitet der teſtirer die eroͤfnung ſeines lez- ten willens auf eine zeitlang, Joh. Flor. Rivini de prohibita publicatione partis teſtamenti a teſtato- re facta, Leipz. 1727, § 4 fg. ſ. 6 fg. § 9 fgg. ſ. 12 fg. Gemeiniglich wird nach dem teutſchen gerichtsbrauche mit der eroͤfnung des teſtamentes deſſen publication verknuͤpfet. Zur aufnemung, und eroͤfnung duͤrfen bei einer regirung, juſtiz- kanzellei, univerſitaet, einem ſtadtrahte ꝛc. keine auſſerordentliche mitglider des collegiens genom- men werden. Diſem nach ſind bei einer univer- ſitaͤt, wenn das teſtament einen univerſitaͤtsver- wandten angehet, keine auſſerordentliche, ſondern ordentliche profeſſoren zur aufnemung deſſelben zu deputiren. Acht und neunzigſtes haubtſtuͤck von inventarien, und eidlichen ver- zeichniſſen. § 3259 Die inventarien ſind beſonders im Reiche noͤtig (§ 3252) haben auch ire beſondere wirkun- gen nach den rechten vor den eidlichen verzeichniſ- ſen

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Zitationshilfe: Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1767, S. 1130. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit03_1767/1154>, abgerufen am 22.11.2024.