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Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1767.

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Zweiter nachtrag
[Spaltenumbruch]
Langwied, am wagen.
Lappe, die gemeine pflanzen-
lappen: kohlpflanzen dar-
auf zu ziehen.
Lechte, latern.
Lede, ein schieserstein.
Lädecker, schiedersteindecker.
Lecker, ein schimpfname der
kinder.
Locker, lockeres brot.
leilicht, schwächlich.
Lens, ein langer mensch.
Lie, Helena. Linche, Helen-
chen.
Linsewied, der träger der wa-
genleiter.
Lochbär, ein großes dickes
weibesmensch.
lolles, fahrläßig.
Lumpenmuß, weißer kohl.
Lun, der lohn.
lun, vor das rad.
luxen, beluxen, betrügen.
M.
machen, reisen. Ech macht
off Franfort: ich reisete
gen Franckfurt.
makkelich, wohl gehalten, fett.
malkes, dick.
Malii, Magdalena.
mär, man; mär glaubet.
Marielies, eine zweirädrichte
chaise; auch propfete kästge.
marren, mit den jungen hun-
den spielen.
[Spaltenumbruch]
Maart, marckt.
Matsch am tische, wenn man
nichts bekömmt.
mäulen, schwürig über etwas,
und solches an den tag
geben.
Mauze, ein gewisses glied am
weibsen. Daher ist im
hinterlande das mauzege-
richt.
mei, für mein.
messern, sich zancken.
Meze, strohmeze im bette.
Meisekalb, mutterkalb; dem
das assekalb entgegen ge-
setzt wird.
minster, schlaf minster, schlaf
truncken.
möre biren, mürbe, weiche
birnen.
Mozze, weibertracht. Mözz-
gen imgleichen.
mozzeln, zusammenpacken,
daß es niemand sehen soll.
Möddum, ein abgabe von
früchten, davon der seelige
Kopp handelt.
Müttge, die mutter. Jnsge-
mein moiter.
Molling, wintermolling, die
feuchtigkeit in dem lande.
Molter, was man dem mül-
ler fürs mahlen an getrai-
de giebt.
Müder, ein gefärbeter leinener
überzug der bauerweiber.
Muffel,
Zweiter nachtrag
[Spaltenumbruch]
Langwied, am wagen.
Lappe, die gemeine pflanzen-
lappen: kohlpflanzen dar-
auf zu ziehen.
Lechte, latern.
Lede, ein ſchieſerſtein.
Laͤdecker, ſchiederſteindecker.
Lecker, ein ſchimpfname der
kinder.
Locker, lockeres brot.
leilicht, ſchwaͤchlich.
Lens, ein langer menſch.
Lie, Helena. Linche, Helen-
chen.
Linſewied, der traͤger der wa-
genleiter.
Lochbaͤr, ein großes dickes
weibesmenſch.
lolles, fahrlaͤßig.
Lumpenmuß, weißer kohl.
Lun, der lohn.
lun, vor das rad.
luxen, beluxen, betruͤgen.
M.
machen, reiſen. Ech macht
off Franfort: ich reiſete
gen Franckfurt.
makkelich, wohl gehalten, fett.
malkes, dick.
Malii, Magdalena.
maͤr, man; maͤr glaubet.
Marielies, eine zweiraͤdrichte
chaiſe; auch propfete kaͤſtgē.
marren, mit den jungen hun-
den ſpielen.
[Spaltenumbruch]
Maart, marckt.
Matſch am tiſche, wenn man
nichts bekoͤmmt.
maͤulen, ſchwuͤrig uͤber etwas,
und ſolches an den tag
geben.
Mauze, ein gewiſſes glied am
weibſen. Daher iſt im
hinterlande das mauzege-
richt.
mei, fuͤr mein.
meſſern, ſich zancken.
Meze, ſtrohmeze im bette.
Meiſekalb, mutterkalb; dem
das aſſekalb entgegen ge-
ſetzt wird.
minſter, ſchlaf minſter, ſchlaf
truncken.
moͤre biren, muͤrbe, weiche
birnen.
Mozze, weibertracht. Moͤzz-
gen imgleichen.
mozzeln, zuſammenpacken,
daß es niemand ſehen ſoll.
Moͤddum, ein abgabe von
fruͤchten, davon der ſeelige
Kopp handelt.
Muͤttge, die mutter. Jnsge-
mein moiter.
Molling, wintermolling, die
feuchtigkeit in dem lande.
Molter, was man dem muͤl-
ler fuͤrs mahlen an getrai-
de giebt.
Muͤder, ein gefaͤrbeter leinener
uͤberzug der bauerweiber.
Muffel,
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[1414/1438] Zweiter nachtrag Langwied, am wagen. Lappe, die gemeine pflanzen- lappen: kohlpflanzen dar- auf zu ziehen. Lechte, latern. Lede, ein ſchieſerſtein. Laͤdecker, ſchiederſteindecker. Lecker, ein ſchimpfname der kinder. Locker, lockeres brot. leilicht, ſchwaͤchlich. Lens, ein langer menſch. Lie, Helena. Linche, Helen- chen. Linſewied, der traͤger der wa- genleiter. Lochbaͤr, ein großes dickes weibesmenſch. lolles, fahrlaͤßig. Lumpenmuß, weißer kohl. Lun, der lohn. lun, vor das rad. luxen, beluxen, betruͤgen. M. machen, reiſen. Ech macht off Franfort: ich reiſete gen Franckfurt. makkelich, wohl gehalten, fett. malkes, dick. Malii, Magdalena. maͤr, man; maͤr glaubet. Marielies, eine zweiraͤdrichte chaiſe; auch propfete kaͤſtgē. marren, mit den jungen hun- den ſpielen. Maart, marckt. Matſch am tiſche, wenn man nichts bekoͤmmt. maͤulen, ſchwuͤrig uͤber etwas, und ſolches an den tag geben. Mauze, ein gewiſſes glied am weibſen. Daher iſt im hinterlande das mauzege- richt. mei, fuͤr mein. meſſern, ſich zancken. Meze, ſtrohmeze im bette. Meiſekalb, mutterkalb; dem das aſſekalb entgegen ge- ſetzt wird. minſter, ſchlaf minſter, ſchlaf truncken. moͤre biren, muͤrbe, weiche birnen. Mozze, weibertracht. Moͤzz- gen imgleichen. mozzeln, zuſammenpacken, daß es niemand ſehen ſoll. Moͤddum, ein abgabe von fruͤchten, davon der ſeelige Kopp handelt. Muͤttge, die mutter. Jnsge- mein moiter. Molling, wintermolling, die feuchtigkeit in dem lande. Molter, was man dem muͤl- ler fuͤrs mahlen an getrai- de giebt. Muͤder, ein gefaͤrbeter leinener uͤberzug der bauerweiber. Muffel,

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Zitationshilfe: Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1767, S. 1414. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit03_1767/1438>, abgerufen am 24.11.2024.