die nachfolgende Kaiser haben sie von zeit zu zeit in bessern stand zu bringen sich bestrebet. Sie ist von der alten krigesart merklich unterschiden, sihe meine sammlung militär. abhan l. s. 246 fg. § 488 fg., Joh. Gottlieb Laurentius von den kri- gesgerichten zu unseren zeiten, Altenb. 1757, 8v, s. 286 fg., Hortleder von den ursachen des teut- schen kriges s. 415 fg., s. 421, n. 48 fg. Unter dem Kaiser Carln dem Vten kommen die husaren vor, Hortleder s. 570, n. 6, s. 571, n. 16, Bernh. Clemens Mettinghsstatus milit. Germ. principa- lis et access. veteris et medii acui, Altona 1742, 4t. Die besten bücher von der kriges-kunde für einen officier findet man in meiner angezogenen samm- lung militarischer abhandelungen, 1ten stücke s. 6 -- 20, und s. 98 fgg.; man kan disen beifügen: die Struvische biblioth. scriptor. rer. Germ. am corp. hist. Germ. s. 36, § 16, Jena 1753, gr. 4t, Laurentii beiträge zur histori des teutschen kri- geswesens etc Iter th. 1te abh. s. 9 -- 14. Bevor das schüß-pulver erfunden wurde, hatte man auch andere waffen, z. e. bogen, und armbrüste; wo- von die schüzen iren namen bekamen; dergleichen man auch in den städten hatte, Lünig im cod. Germ. dipl. vol. 1 s. 1234; nicht minder die cle- ven, oder kleine lanzen, u. s. w.; man sehe den an- schlag zu Nürnberg wider die Hussiten, vom jare 1431, 1467 etc. Von erhaltung einer armee vom jare 1704 sihe den hist. und polit. mercurius s. 205. Vom unterschide zwischen den ehemaligen ritterli- chen lehn-dinsten, und den heutigen ritter-dinsten wird in den Strubischen nebenstunden des 1ten bandes 4te abh. s. 335 fgg. gehandelt. Jn den alten zeiten wurde den einheimischen krigesleuten in derjenigen zeit, worin sie iren ritter-dinst zu leisten hatten, kein ordentlicher sold gereichet; sondern sie
mußten
XXXV haubtſt. von den teutſchen
die nachfolgende Kaiſer haben ſie von zeit zu zeit in beſſern ſtand zu bringen ſich beſtrebet. Sie iſt von der alten krigesart merklich unterſchiden, ſihe meine ſammlung militaͤr. abhan l. ſ. 246 fg. § 488 fg., Joh. Gottlieb Laurentius von den kri- gesgerichten zu unſeren zeiten, Altenb. 1757, 8v, ſ. 286 fg., Hortleder von den urſachen des teut- ſchen kriges ſ. 415 fg., ſ. 421, n. 48 fg. Unter dem Kaiſer Carln dem Vten kommen die huſaren vor, Hortleder ſ. 570, n. 6, ſ. 571, n. 16, Bernh. Clemens Mettinghsſtatus milit. Germ. principa- lis et acceſſ. veteris et medii acui, Altona 1742, 4t. Die beſten buͤcher von der kriges-kunde fuͤr einen officier findet man in meiner angezogenen ſamm- lung militariſcher abhandelungen, 1ten ſtuͤcke ſ. 6 — 20, und ſ. 98 fgg.; man kan diſen beifuͤgen: die Struviſche biblioth. ſcriptor. rer. Germ. am corp. hiſt. Germ. ſ. 36, § 16, Jena 1753, gr. 4t, Laurentii beitraͤge zur hiſtori des teutſchen kri- gesweſens ꝛc Iter th. 1te abh. ſ. 9 — 14. Bevor das ſchuͤß-pulver erfunden wurde, hatte man auch andere waffen, z. e. bogen, und armbruͤſte; wo- von die ſchuͤzen iren namen bekamen; dergleichen man auch in den ſtaͤdten hatte, Luͤnig im cod. Germ. dipl. vol. 1 ſ. 1234; nicht minder die cle- ven, oder kleine lanzen, u. ſ. w.; man ſehe den an- ſchlag zu Nuͤrnberg wider die Huſſiten, vom jare 1431, 1467 ꝛc. Von erhaltung einer armee vom jare 1704 ſihe den hiſt. und polit. mercurius ſ. 205. Vom unterſchide zwiſchen den ehemaligen ritterli- chen lehn-dinſten, und den heutigen ritter-dinſten wird in den Strubiſchen nebenſtunden des 1ten bandes 4te abh. ſ. 335 fgg. gehandelt. Jn den alten zeiten wurde den einheimiſchen krigesleuten in derjenigen zeit, worin ſie iren ritter-dinſt zu leiſten hatten, kein ordentlicher ſold gereichet; ſondern ſie
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XXXV haubtſt. von den teutſchen
die nachfolgende Kaiſer haben ſie von zeit zu zeit
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von der alten krigesart merklich unterſchiden, ſihe
meine ſammlung militaͤr. abhan l. ſ. 246 fg. §
488 fg., Joh. Gottlieb Laurentius von den kri-
gesgerichten zu unſeren zeiten, Altenb. 1757, 8v,
ſ. 286 fg., Hortleder von den urſachen des teut-
ſchen kriges ſ. 415 fg., ſ. 421, n. 48 fg. Unter
dem Kaiſer Carln dem Vten kommen die huſaren
vor, Hortleder ſ. 570, n. 6, ſ. 571, n. 16, Bernh.
Clemens Mettinghs ſtatus milit. Germ. principa-
lis et acceſſ. veteris et medii acui, Altona 1742, 4t.
Die beſten buͤcher von der kriges-kunde fuͤr einen
officier findet man in meiner angezogenen ſamm-
lung militariſcher abhandelungen, 1ten ſtuͤcke ſ. 6
— 20, und ſ. 98 fgg.; man kan diſen beifuͤgen:
die Struviſche biblioth. ſcriptor. rer. Germ. am
corp. hiſt. Germ. ſ. 36, § 16, Jena 1753, gr. 4t,
Laurentii beitraͤge zur hiſtori des teutſchen kri-
gesweſens ꝛc Iter th. 1te abh. ſ. 9 — 14. Bevor
das ſchuͤß-pulver erfunden wurde, hatte man auch
andere waffen, z. e. bogen, und armbruͤſte; wo-
von die ſchuͤzen iren namen bekamen; dergleichen
man auch in den ſtaͤdten hatte, Luͤnig im cod.
Germ. dipl. vol. 1 ſ. 1234; nicht minder die cle-
ven, oder kleine lanzen, u. ſ. w.; man ſehe den an-
ſchlag zu Nuͤrnberg wider die Huſſiten, vom jare
1431, 1467 ꝛc. Von erhaltung einer armee vom
jare 1704 ſihe den hiſt. und polit. mercurius ſ. 205.
Vom unterſchide zwiſchen den ehemaligen ritterli-
chen lehn-dinſten, und den heutigen ritter-dinſten
wird in den Strubiſchen nebenſtunden des 1ten
bandes 4te abh. ſ. 335 fgg. gehandelt. Jn den
alten zeiten wurde den einheimiſchen krigesleuten in
derjenigen zeit, worin ſie iren ritter-dinſt zu leiſten
hatten, kein ordentlicher ſold gereichet; ſondern ſie
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Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1767, S. 204. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit03_1767/228>, abgerufen am 21.11.2024.
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