hafer, nach der regel, ein jeder hausvater 1 me- ste etc, jäger-brod, fastnachts-hüner, hundegelt für die hunde; 8) die dinste, pferde zum reiten für die beambten, und diner etc.
§ 381
Es kan ein leibeigener des einen landesherrn ei-von den leibei- genen in an- dern landen. genbehöriger, und des andern untertan seyn (§ 360). Dises bestärket noch weiter der so betitelte extra- ctus deductionis vlterioris iurium seren. domus Pa- lat. Bipont. in sachen der herren grafen von Man- derscheid, entgegen Pfalz-Zweibrücken, vom 24ten jul. 1739, praetensi mandati de exeq. et manuten. iudicatum de 7 jan. 1693 latum § c, und beson- ders ergeben die beilagen m m, n n: welcherge- stalt das hochfürstl. haus Pfalz-Zweibrücken in der Sickingischen obrigkeit vile eingesessenen lei- besangehörigen untertanen ehedem gehabt, und auf denselben nicht allein vermöge der verträge, son- dern auch des ruhigen herbringens, alle herrlich- keit, ober- und gerechtigkeit, erbhuldigung, folge, reiß, ständige, und unständige gelt- und frucht- gefälle, fronen, ungelt, gebote, verbote, scha- zung, Reichs- und landsteuern etc gehabt habe, bis im jare 1589 man sich dergestalt verglichen hat: daß der herr herzog Johannes, an Reinhar- ten von Sickingen, als inhabern der herrschaft Nanstein, alle dise leibesgehörigen, mit den auf selbigen hergebrachten rechten, und gerechtigkeiten, gegen cedirung des dorfes Weißbach, samt eini- gen höfen, mit aller hohen, und nideren obrig- keit etc völlig übergeben hat. Nicht weniger zei- get die anfuge o o, was masen das hochfürstl. haus Pfalz-Zweibrücken auf seinen im kur-pfälzischen lande zu Edickofen wonenden leibesangehörigen untertanen alle so ordentliche, als ausserordentli-
che
von den leibeigenen bauern.
hafer, nach der regel, ein jeder hausvater 1 me- ſte ꝛc, jaͤger-brod, faſtnachts-huͤner, hundegelt fuͤr die hunde; 8) die dinſte, pferde zum reiten fuͤr die beambten, und diner ꝛc.
§ 381
Es kan ein leibeigener des einen landesherrn ei-von den leibei- genen in an- dern landen. genbehoͤriger, und des andern untertan ſeyn (§ 360). Diſes beſtaͤrket noch weiter der ſo betitelte extra- ctus deductionis vlterioris iurium ſeren. domus Pa- lat. Bipont. in ſachen der herren grafen von Man- derſcheid, entgegen Pfalz-Zweibruͤcken, vom 24ten jul. 1739, praetenſi mandati de exeq. et manuten. iudicatum de 7 jan. 1693 latum § c, und beſon- ders ergeben die beilagen m m, n n: welcherge- ſtalt das hochfuͤrſtl. haus Pfalz-Zweibruͤcken in der Sickingiſchen obrigkeit vile eingeſeſſenen lei- besangehoͤrigen untertanen ehedem gehabt, und auf denſelben nicht allein vermoͤge der vertraͤge, ſon- dern auch des ruhigen herbringens, alle herrlich- keit, ober- und gerechtigkeit, erbhuldigung, folge, reiß, ſtaͤndige, und unſtaͤndige gelt- und frucht- gefaͤlle, fronen, ungelt, gebote, verbote, ſcha- zung, Reichs- und landſteuern ꝛc gehabt habe, bis im jare 1589 man ſich dergeſtalt verglichen hat: daß der herr herzog Johannes, an Reinhar- ten von Sickingen, als inhabern der herrſchaft Nanſtein, alle diſe leibesgehoͤrigen, mit den auf ſelbigen hergebrachten rechten, und gerechtigkeiten, gegen cedirung des dorfes Weißbach, ſamt eini- gen hoͤfen, mit aller hohen, und nideren obrig- keit ꝛc voͤllig uͤbergeben hat. Nicht weniger zei- get die anfuge o o, was maſen das hochfuͤrſtl. haus Pfalz-Zweibruͤcken auf ſeinen im kur-pfaͤlziſchen lande zu Edickofen wonenden leibesangehoͤrigen untertanen alle ſo ordentliche, als auſſerordentli-
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von den leibeigenen bauern.
hafer, nach der regel, ein jeder hausvater 1 me-
ſte ꝛc, jaͤger-brod, faſtnachts-huͤner, hundegelt
fuͤr die hunde; 8) die dinſte, pferde zum reiten fuͤr
die beambten, und diner ꝛc.
§ 381
Es kan ein leibeigener des einen landesherrn ei-
genbehoͤriger, und des andern untertan ſeyn (§ 360).
Diſes beſtaͤrket noch weiter der ſo betitelte extra-
ctus deductionis vlterioris iurium ſeren. domus Pa-
lat. Bipont. in ſachen der herren grafen von Man-
derſcheid, entgegen Pfalz-Zweibruͤcken, vom 24ten
jul. 1739, praetenſi mandati de exeq. et manuten.
iudicatum de 7 jan. 1693 latum § c, und beſon-
ders ergeben die beilagen m m, n n: welcherge-
ſtalt das hochfuͤrſtl. haus Pfalz-Zweibruͤcken in
der Sickingiſchen obrigkeit vile eingeſeſſenen lei-
besangehoͤrigen untertanen ehedem gehabt, und
auf denſelben nicht allein vermoͤge der vertraͤge, ſon-
dern auch des ruhigen herbringens, alle herrlich-
keit, ober- und gerechtigkeit, erbhuldigung, folge,
reiß, ſtaͤndige, und unſtaͤndige gelt- und frucht-
gefaͤlle, fronen, ungelt, gebote, verbote, ſcha-
zung, Reichs- und landſteuern ꝛc gehabt habe,
bis im jare 1589 man ſich dergeſtalt verglichen
hat: daß der herr herzog Johannes, an Reinhar-
ten von Sickingen, als inhabern der herrſchaft
Nanſtein, alle diſe leibesgehoͤrigen, mit den auf
ſelbigen hergebrachten rechten, und gerechtigkeiten,
gegen cedirung des dorfes Weißbach, ſamt eini-
gen hoͤfen, mit aller hohen, und nideren obrig-
keit ꝛc voͤllig uͤbergeben hat. Nicht weniger zei-
get die anfuge o o, was maſen das hochfuͤrſtl. haus
Pfalz-Zweibruͤcken auf ſeinen im kur-pfaͤlziſchen
lande zu Edickofen wonenden leibesangehoͤrigen
untertanen alle ſo ordentliche, als auſſerordentli-
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von den leibei-
genen in an-
dern landen.
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Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1767, S. 319. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit03_1767/343>, abgerufen am 22.11.2024.
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