und im iure eccles. lib. IIII, tit. XX, § 76 fg., auch de iure et obligat. coniug. superstit. § 15, von WestphalT. I, s. 2055, 2064, T. III, s. 1705, Kemmerichin access. inst. iur. ciu. lib. I sect. 3, tit. 16, § 12, Engau § X. Dise gemeinschaft kan auch mit den kindern vom überbleibenden ehegatte fortge- sezet werden, Jac. Heinr. Baleckede communio- ne bon. a coniuge superstite cum liberis continuata, Rost. 1752, 4. Jm übrigen ist, nachdem in di- sem, oder jenem lande das römische recht mehr, oder wenig beifall gefunden hat, entweder alles, oder et- was veräusserlich; iedoch bleibet die regel: daß nichts one des andern ehegattens gehelung veräus- sert werden dürse, auch nicht einmal vermittels ei- nes lezten willens, wenn dadurch dem nüßbrauche, beisize, oder demjenigen, was dem überbleibenden ehegatten von rechtswegen gebüret, abbruch gesche- hen soll. Von der gemeinschaft im herzogtume Franken handelt Franz Melch. Ant. Hausde eo quod circa communionem bonorum inter coniuges ex prouinciali ordinat. Francon. iustum est, Wirzb. 1765, 4t. Besage des Joh. Frid. Christian Cas- sius probeschrift de communione bonorum inter coniuges Osnabrug. Goett. 1748, dauert nach des einen ehegattens tode die gemeinschaft mit dessen erben in Osnabrück fort, bis der überlebende zur andern ehe schreitet; alsdann muß er mit den kin- dern teilen. Aus diser gemeinschaft werden die schulden beider eheleute bezalet, und der mann darf die gemeinschaftlichen güter veräussern. Der über- lebende ehegatt darf ein testament machen; nur muß er den kindern die hälfte, als den pflichtteil, lassen. Sind keine kinder vorhanden; so behält- der überbleibende ehegatt die güter allein; iedoch muß er den nächsten anverwandten den dritten teil dessen, was der verstorbene eingebracht hat, binnen
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der guͤter unter den eheleuten.
und im iure eccleſ. lib. IIII, tit. XX, § 76 fg., auch de iure et obligat. coniug. ſuperſtit. § 15, von WeſtphalT. I, ſ. 2055, 2064, T. III, ſ. 1705, Kemmerichin acceſſ. inſt. iur. ciu. lib. I ſect. 3, tit. 16, § 12, Engau § X. Diſe gemeinſchaft kan auch mit den kindern vom uͤberbleibenden ehegatte fortge- ſezet werden, Jac. Heinr. Baleckede communio- ne bon. a coniuge ſuperſtite cum liberis continuata, Roſt. 1752, 4. Jm uͤbrigen iſt, nachdem in di- ſem, oder jenem lande das roͤmiſche recht mehr, oder wenig beifall gefunden hat, entweder alles, oder et- was veraͤuſſerlich; iedoch bleibet die regel: daß nichts one des andern ehegattens gehelung veraͤuſ- ſert werden duͤrſe, auch nicht einmal vermittels ei- nes lezten willens, wenn dadurch dem nuͤßbrauche, beiſize, oder demjenigen, was dem uͤberbleibenden ehegatten von rechtswegen gebuͤret, abbruch geſche- hen ſoll. Von der gemeinſchaft im herzogtume Franken handelt Franz Melch. Ant. Hausde eo quod circa communionem bonorum inter coniuges ex prouinciali ordinat. Francon. iuſtum eſt, Wirzb. 1765, 4t. Beſage des Joh. Frid. Chriſtian Caſ- ſius probeſchrift de communione bonorum inter coniuges Osnabrug. Goett. 1748, dauert nach des einen ehegattens tode die gemeinſchaft mit deſſen erben in Osnabruͤck fort, bis der uͤberlebende zur andern ehe ſchreitet; alsdann muß er mit den kin- dern teilen. Aus diſer gemeinſchaft werden die ſchulden beider eheleute bezalet, und der mann darf die gemeinſchaftlichen guͤter veraͤuſſern. Der uͤber- lebende ehegatt darf ein teſtament machen; nur muß er den kindern die haͤlfte, als den pflichtteil, laſſen. Sind keine kinder vorhanden; ſo behaͤlt- der uͤberbleibende ehegatt die guͤter allein; iedoch muß er den naͤchſten anverwandten den dritten teil deſſen, was der verſtorbene eingebracht hat, binnen
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der guͤter unter den eheleuten.
und im iure eccleſ. lib. IIII, tit. XX, § 76 fg., auch
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Weſtphal T. I, ſ. 2055, 2064, T. III, ſ. 1705,
Kemmerich in acceſſ. inſt. iur. ciu. lib. I ſect. 3, tit.
16, § 12, Engau § X. Diſe gemeinſchaft kan auch
mit den kindern vom uͤberbleibenden ehegatte fortge-
ſezet werden, Jac. Heinr. Balecke de communio-
ne bon. a coniuge ſuperſtite cum liberis continuata,
Roſt. 1752, 4. Jm uͤbrigen iſt, nachdem in di-
ſem, oder jenem lande das roͤmiſche recht mehr, oder
wenig beifall gefunden hat, entweder alles, oder et-
was veraͤuſſerlich; iedoch bleibet die regel: daß
nichts one des andern ehegattens gehelung veraͤuſ-
ſert werden duͤrſe, auch nicht einmal vermittels ei-
nes lezten willens, wenn dadurch dem nuͤßbrauche,
beiſize, oder demjenigen, was dem uͤberbleibenden
ehegatten von rechtswegen gebuͤret, abbruch geſche-
hen ſoll. Von der gemeinſchaft im herzogtume
Franken handelt Franz Melch. Ant. Haus de eo
quod circa communionem bonorum inter coniuges
ex prouinciali ordinat. Francon. iuſtum eſt, Wirzb.
1765, 4t. Beſage des Joh. Frid. Chriſtian Caſ-
ſius probeſchrift de communione bonorum inter
coniuges Osnabrug. Goett. 1748, dauert nach des
einen ehegattens tode die gemeinſchaft mit deſſen
erben in Osnabruͤck fort, bis der uͤberlebende zur
andern ehe ſchreitet; alsdann muß er mit den kin-
dern teilen. Aus diſer gemeinſchaft werden die
ſchulden beider eheleute bezalet, und der mann darf
die gemeinſchaftlichen guͤter veraͤuſſern. Der uͤber-
lebende ehegatt darf ein teſtament machen; nur
muß er den kindern die haͤlfte, als den pflichtteil,
laſſen. Sind keine kinder vorhanden; ſo behaͤlt-
der uͤberbleibende ehegatt die guͤter allein; iedoch
muß er den naͤchſten anverwandten den dritten teil
deſſen, was der verſtorbene eingebracht hat, binnen
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Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1767, S. 435. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit03_1767/459>, abgerufen am 25.11.2024.
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