die personen rechte, und erlangen auch solche auf andere personen; sondern die sachen haben eben- falls ire rechte, welche mancherlei sind, Joh. Heinr. edler von Berger in diff. iur. person. et re- rum, Witt. 1685, Heinr. Ernst Kestnerde singular. quibusd. Germ. circa personas et res iuri- bus in iure Rom. aut parcius aut plane non tracta- tis, Rint. 1720, Ernst Joh. Fridr. Manzells selecta capita de rerum dimsione et adquir. earum dominio, Rost. 1755. Die natürliche dinge tei- let man in drei grosse haubtclassen, welche das tier- pflanzen- und mineralische reich ausmachen. Sie geben auch einen gegenstand in den teutschen rech- ten ab.
§ 1045
von den man- cherlei sachen.
Die sachen sind mancherlei, und werden auf vilerlei weise eingeteilet (§ 1045 fg., § 1793 fgg. des Isten th.). Es gibet handelungen, zu deren ausübung das freie natürliche vermögen, und der wille des handelnden, auch unterlassenden lediglich erfodert wird, welche man res merae facultatis heisset. Sie hängen von der natürlichen freiheit: etwas zu tun, oder zu lassen, ab; folglich sind sie durch die bürgerlichen rechte nicht beschränket; wi- wohl dergleichen auch durch ein geding eingefüret werden können. So lange eine solche sache in der natürlichen freiheit verbleibet, kan sie nicht verjäret werden. Sihe meine abh. de abusu rerum merae facult. § 2 fgg., § 12 fg., § 21 fg. Dise sachen können aber gegenstände der rechte, teils des sta- tes, teils des regentens, und landesherrn, bald der gemeinen, bald der privatpersonen, auf man- cherlei weise werden, eb. § 8 fgg., § 16 fg. Die res merae facultatis sind ebenfalls vilerlei, eb. im 2ten haubtst. Nächstdem hat man res ades-
potas,
I haubtſtuͤck,
die perſonen rechte, und erlangen auch ſolche auf andere perſonen; ſondern die ſachen haben eben- falls ire rechte, welche mancherlei ſind, Joh. Heinr. edler von Berger in diff. iur. perſon. et re- rum, Witt. 1685, Heinr. Ernſt Keſtnerde ſingular. quibusd. Germ. circa perſonas et res iuri- bus in iure Rom. aut parcius aut plane non tracta- tis, Rint. 1720, Ernſt Joh. Fridr. Manzells ſelecta capita de rerum dimſione et adquir. earum dominio, Roſt. 1755. Die natuͤrliche dinge tei- let man in drei groſſe haubtclaſſen, welche das tier- pflanzen- und mineraliſche reich ausmachen. Sie geben auch einen gegenſtand in den teutſchen rech- ten ab.
§ 1045
von den man- cherlei ſachen.
Die ſachen ſind mancherlei, und werden auf vilerlei weiſe eingeteilet (§ 1045 fg., § 1793 fgg. des Iſten th.). Es gibet handelungen, zu deren ausuͤbung das freie natuͤrliche vermoͤgen, und der wille des handelnden, auch unterlaſſenden lediglich erfodert wird, welche man res merae facultatis heiſſet. Sie haͤngen von der natuͤrlichen freiheit: etwas zu tun, oder zu laſſen, ab; folglich ſind ſie durch die buͤrgerlichen rechte nicht beſchraͤnket; wi- wohl dergleichen auch durch ein geding eingefuͤret werden koͤnnen. So lange eine ſolche ſache in der natuͤrlichen freiheit verbleibet, kan ſie nicht verjaͤret werden. Sihe meine abh. de abuſu rerum merae facult. § 2 fgg., § 12 fg., § 21 fg. Diſe ſachen koͤnnen aber gegenſtaͤnde der rechte, teils des ſta- tes, teils des regentens, und landesherrn, bald der gemeinen, bald der privatperſonen, auf man- cherlei weiſe werden, eb. § 8 fgg., § 16 fg. Die res merae facultatis ſind ebenfalls vilerlei, eb. im 2ten haubtſt. Naͤchſtdem hat man res ades-
potas,
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I haubtſtuͤck,
die perſonen rechte, und erlangen auch ſolche auf
andere perſonen; ſondern die ſachen haben eben-
falls ire rechte, welche mancherlei ſind, Joh.
Heinr. edler von Berger in diff. iur. perſon. et re-
rum, Witt. 1685, Heinr. Ernſt Keſtner de
ſingular. quibusd. Germ. circa perſonas et res iuri-
bus in iure Rom. aut parcius aut plane non tracta-
tis, Rint. 1720, Ernſt Joh. Fridr. Manzells
ſelecta capita de rerum dimſione et adquir. earum
dominio, Roſt. 1755. Die natuͤrliche dinge tei-
let man in drei groſſe haubtclaſſen, welche das tier-
pflanzen- und mineraliſche reich ausmachen. Sie
geben auch einen gegenſtand in den teutſchen rech-
ten ab.
§ 1045
Die ſachen ſind mancherlei, und werden auf
vilerlei weiſe eingeteilet (§ 1045 fg., § 1793 fgg.
des Iſten th.). Es gibet handelungen, zu deren
ausuͤbung das freie natuͤrliche vermoͤgen, und der
wille des handelnden, auch unterlaſſenden lediglich
erfodert wird, welche man res merae facultatis
heiſſet. Sie haͤngen von der natuͤrlichen freiheit:
etwas zu tun, oder zu laſſen, ab; folglich ſind ſie
durch die buͤrgerlichen rechte nicht beſchraͤnket; wi-
wohl dergleichen auch durch ein geding eingefuͤret
werden koͤnnen. So lange eine ſolche ſache in der
natuͤrlichen freiheit verbleibet, kan ſie nicht verjaͤret
werden. Sihe meine abh. de abuſu rerum merae
facult. § 2 fgg., § 12 fg., § 21 fg. Diſe ſachen
koͤnnen aber gegenſtaͤnde der rechte, teils des ſta-
tes, teils des regentens, und landesherrn, bald
der gemeinen, bald der privatperſonen, auf man-
cherlei weiſe werden, eb. § 8 fgg., § 16 fg. Die
res merae facultatis ſind ebenfalls vilerlei, eb.
im 2ten haubtſt. Naͤchſtdem hat man res ades-
potas,
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Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1767, S. 638. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit03_1767/662>, abgerufen am 22.11.2024.
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