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Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1767.

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II b., XLVI h. von dem eigentume,
legi, quae feminas a successione et possessione feudi
prohibet,
freiherr von Senkenberg im 4ten th. der
sammlung ungedruckter schriften, 1751, 8v, s.
241 -- 243, und s. 255 fg. An den bürgerlichen
gütern im hannöverischen kan nimand ein dingliches
recht erlangen, one vorgehende anmeldung bei der
stadtobrigkeit, Struben am a. o. s. 50 fg.; auch
die übertragung der güter an die kinder muß gemel-
det werden, eb s. 365. Hirzu kömmt noch das
vorbehaltene eigentum bei gestifteten gedingen, und
contracten, auch wegen des rest-kaufschillinges,
Joh. Frid. Wahl und Benj. Schneider de va-
liditate et effectu reseruationis dominii et hypothe-
cae in securitatem pretii residui etc
Goett. 1753,
4t, Joh. Nic. Hert de reseruatione dominii et hy-
pothecae in re vendita,
Orth th. I s. 188 fgg, der
anmerkungen über die Frankfurtische stadtrefor-
mation.

§ 1824
wie man zum
eigentume ge-
langet?

Der Teutsche erlangete das eigentum entweder
1) durch das recht selbst, oder 2) vermittels eines
erbfolge-gedinges, oder 3) gerichtliche übergabe,
und erfolgete nemung in lehn, und würden, wie die
fächsische redensart ist, oder gerichtliche befestigung,
investitur, gewähr, bestätigung, und zuschreibung.
Wozu noch 4) die schenkung, und 5) verjärung
kommen. Die gerichtliche zuschlagung (adjudica-
tion) ist schon den Römern bekannt gewesen. Das
erbfolge-recht in stammgütern gab nicht der lezte
besizer; sondern der erste erwerber, Carl Wilh.
Gaertner
de titulis et modis adquir. et amittendi
possessionem territor. immediat,
Leipz. 1724, 4t,
Joh. Aug. Altermann de titulis et adquir. modis,
Helmst. 1750. Dijenige sachen, welche in eines
andern noch lebenden gewalt sich befinden, erfodern

einen

II b., XLVI h. von dem eigentume,
legi, quae feminas a ſucceſſione et poſſeſſione feudi
prohibet,
freiherr von Senkenberg im 4ten th. der
ſammlung ungedruckter ſchriften, 1751, 8v, ſ.
241 — 243, und ſ. 255 fg. An den buͤrgerlichen
guͤtern im hannoͤveriſchen kan nimand ein dingliches
recht erlangen, one vorgehende anmeldung bei der
ſtadtobrigkeit, Struben am a. o. ſ. 50 fg.; auch
die uͤbertragung der guͤter an die kinder muß gemel-
det werden, eb ſ. 365. Hirzu koͤmmt noch das
vorbehaltene eigentum bei geſtifteten gedingen, und
contracten, auch wegen des reſt-kaufſchillinges,
Joh. Frid. Wahl und Benj. Schneider de va-
liditate et effectu reſeruationis dominii et hypothe-
cae in ſecuritatem pretii reſidui etc
Goett. 1753,
4t, Joh. Nic. Hert de reſeruatione dominii et hy-
pothecae in re vendita,
Orth th. I ſ. 188 fgg, der
anmerkungen uͤber die Frankfurtiſche ſtadtrefor-
mation.

§ 1824
wie man zum
eigentume ge-
langet?

Der Teutſche erlangete das eigentum entweder
1) durch das recht ſelbſt, oder 2) vermittels eines
erbfolge-gedinges, oder 3) gerichtliche uͤbergabe,
und erfolgete nemung in lehn, und wuͤrden, wie die
faͤchſiſche redensart iſt, oder gerichtliche befeſtigung,
inveſtitur, gewaͤhr, beſtaͤtigung, und zuſchreibung.
Wozu noch 4) die ſchenkung, und 5) verjaͤrung
kommen. Die gerichtliche zuſchlagung (adjudica-
tion) iſt ſchon den Roͤmern bekannt geweſen. Das
erbfolge-recht in ſtammguͤtern gab nicht der lezte
beſizer; ſondern der erſte erwerber, Carl Wilh.
Gaertner
de titulis et modis adquir. et amittendi
poſſeſſionem territor. immediat,
Leipz. 1724, 4t,
Joh. Aug. Altermann de titulis et adquir. modis,
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[792/0816] II b., XLVI h. von dem eigentume, legi, quae feminas a ſucceſſione et poſſeſſione feudi prohibet, freiherr von Senkenberg im 4ten th. der ſammlung ungedruckter ſchriften, 1751, 8v, ſ. 241 — 243, und ſ. 255 fg. An den buͤrgerlichen guͤtern im hannoͤveriſchen kan nimand ein dingliches recht erlangen, one vorgehende anmeldung bei der ſtadtobrigkeit, Struben am a. o. ſ. 50 fg.; auch die uͤbertragung der guͤter an die kinder muß gemel- det werden, eb ſ. 365. Hirzu koͤmmt noch das vorbehaltene eigentum bei geſtifteten gedingen, und contracten, auch wegen des reſt-kaufſchillinges, Joh. Frid. Wahl und Benj. Schneider de va- liditate et effectu reſeruationis dominii et hypothe- cae in ſecuritatem pretii reſidui etc Goett. 1753, 4t, Joh. Nic. Hert de reſeruatione dominii et hy- pothecae in re vendita, Orth th. I ſ. 188 fgg, der anmerkungen uͤber die Frankfurtiſche ſtadtrefor- mation. § 1824 Der Teutſche erlangete das eigentum entweder 1) durch das recht ſelbſt, oder 2) vermittels eines erbfolge-gedinges, oder 3) gerichtliche uͤbergabe, und erfolgete nemung in lehn, und wuͤrden, wie die faͤchſiſche redensart iſt, oder gerichtliche befeſtigung, inveſtitur, gewaͤhr, beſtaͤtigung, und zuſchreibung. Wozu noch 4) die ſchenkung, und 5) verjaͤrung kommen. Die gerichtliche zuſchlagung (adjudica- tion) iſt ſchon den Roͤmern bekannt geweſen. Das erbfolge-recht in ſtammguͤtern gab nicht der lezte beſizer; ſondern der erſte erwerber, Carl Wilh. Gaertner de titulis et modis adquir. et amittendi poſſeſſionem territor. immediat, Leipz. 1724, 4t, Joh. Aug. Altermann de titulis et adquir. modis, Helmſt. 1750. Dijenige ſachen, welche in eines andern noch lebenden gewalt ſich befinden, erfodern einen

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Zitationshilfe: Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1767, S. 792. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit03_1767/816>, abgerufen am 22.11.2024.