Fabricius, Johann Andreas: Philosophische Oratorie. Leipzig, 1724.von der disposition überhaupt. bey gegebener gelegenheit zu reden, die gedan-cken in eine gute und natürliche ordnung zusam- men füge nachgehends diese zusammen gefüg- ten gedancken und theile durch hinzuthuung ih- rer determinationen und erklärungen gleich- sam überkleide, und also seiner rede nach den regeln der vernunft-lehre, des ausdrucks, der klugheit, dieienige form gebe, wodurch er den endzweck der beredsamkeit und seine absichten zu erhalten gedencket. Die zusammenfügung heist dispositio, und die überkleidung elaboratio. Confer. Vossii Instit orat. Lami l'art de persuader, cap. IIII. Langeus E. 3. O. I. 320. sqq. und anderwerts. Kemmerich l. e. p. 853. Hüb- uers kurtze fragen aus der O. p. 105. Cle- ricus in pensees de la vraie & fausse eloquence, cap. 2. Hamilton l. c. p. 88. sqq. Weisens Oratorische sachen, der unter den neuern die ehre der ersten erfindung vieler hieher gehörigen nützlichen dinge hat. Ludewigs Oratorische nachricht von ietzigen chrien, Leipzig 1709. 8. G Polycarp M[verlorenes Material - 1 Zeichen fehlt]llers abriß einer gründlichen Oratorie p. 99. sqq. Jngleichen seine Ideam elo- quentiae nov antiquae, Hederichs Philol. Wiss. p. 438. sqq. Männlings exped. redner. Weid- lings Orat. Hofmeister. Sigismund Lauxmin Praxin Oratoriam Franckf. 1665. 12. Jacob Hu- gues Artificium connexionum & transitionum. Witteb. 1657 denen man, die im Morhoff, Stollen, Reimmann l. c &c. stehn, hinzu fü- gen, und mich hinführo des allegirens überhe- ben kan. §. 2. Man hat also nicht nur auf eine gan- schickt
von der diſpoſition uͤberhaupt. bey gegebener gelegenheit zu reden, die gedan-cken in eine gute und natuͤrliche ordnung zuſam- men fuͤge nachgehends dieſe zuſammen gefuͤg- ten gedancken und theile durch hinzuthuung ih- rer determinationen und erklaͤrungen gleich- ſam uͤberkleide, und alſo ſeiner rede nach den regeln der vernunft-lehre, des ausdrucks, der klugheit, dieienige form gebe, wodurch er den endzweck der beredſamkeit und ſeine abſichten zu erhalten gedencket. Die zuſammenfuͤgung heiſt diſpoſitio, und die uͤberkleidung elaboratio. Confer. Voſſii Inſtit orat. Lami l’art de perſuader, cap. IIII. Langeus E. 3. O. I. 320. ſqq. und anderwerts. Kemmerich l. e. p. 853. Huͤb- uers kurtze fragen aus der O. p. 105. Cle- ricus in penſees de la vraie & fauſſe eloquence, cap. 2. Hamilton l. c. p. 88. ſqq. Weiſens Oratoriſche ſachen, der unter den neuern die ehre der erſten erfindung vieler hieher gehoͤrigen nuͤtzlichen dinge hat. Ludewigs Oratoriſche nachricht von ietzigen chrien, Leipzig 1709. 8. G Polycarp M[verlorenes Material – 1 Zeichen fehlt]llers abriß einer gruͤndlichen Oratorie p. 99. ſqq. Jngleichen ſeine Ideam elo- quentiae nov antiquae, Hederichs Philol. Wiſſ. p. 438. ſqq. Maͤnnlings exped. redner. Weid- lings Orat. Hofmeiſter. Sigismund Lauxmin Praxin Oratoriam Franckf. 1665. 12. Jacob Hu- gues Artificium connexionum & tranſitionum. Witteb. 1657 denen man, die im Morhoff, Stollen, Reimmann l. c &c. ſtehn, hinzu fuͤ- gen, und mich hinfuͤhro des allegirens uͤberhe- ben kan. §. 2. Man hat alſo nicht nur auf eine gan- ſchickt
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klugheit, dieienige form gebe, wodurch er den
endzweck der beredſamkeit und ſeine abſichten
zu erhalten gedencket. Die zuſammenfuͤgung
heiſt diſpoſitio, und die uͤberkleidung elaboratio.
Confer. Voſſii Inſtit orat. Lami l’art de perſuader,
cap. IIII. Langeus E. 3. O. I. 320. ſqq. und
anderwerts. Kemmerich l. e. p. 853. Huͤb-
uers kurtze fragen aus der O. p. 105. Cle-
ricus in penſees de la vraie & fauſſe eloquence,
cap. 2. Hamilton l. c. p. 88. ſqq. Weiſens
Oratoriſche ſachen, der unter den neuern die
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G Polycarp M_llers abriß einer gruͤndlichen
Oratorie p. 99. ſqq. Jngleichen ſeine Ideam elo-
quentiae nov antiquae, Hederichs Philol. Wiſſ.
p. 438. ſqq. Maͤnnlings exped. redner. Weid-
lings Orat. Hofmeiſter. Sigismund Lauxmin
Praxin Oratoriam Franckf. 1665. 12. Jacob Hu-
gues Artificium connexionum & tranſitionum.
Witteb. 1657 denen man, die im Morhoff,
Stollen, Reimmann l. c &c. ſtehn, hinzu fuͤ-
gen, und mich hinfuͤhro des allegirens uͤberhe-
ben kan.
§. 2. Man hat alſo nicht nur auf eine gan-
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