[Fessler, Ignaz Aurelius]: Eleusinien des neunzehnten Jahrhunderts. Bd. 1. Berlin, 1802Erhaltung desselben erfindet. -- Unser Der Weise der Ideenwelt weiß, wie Alles Unser Werk also wird bestehen, so Wenn ich von dieser heiligen Stelle zu Euch, Erstes Bändch. O
Erhaltung deſſelben erfindet. — Unſer Der Weiſe der Ideenwelt weiß, wie Alles Unſer Werk alſo wird beſtehen, ſo Wenn ich von dieſer heiligen Stelle zu Euch, Erſtes Baͤndch. O
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0227" n="209"/><hi rendition="#g">Erhaltung deſſelben erfindet. — Unſer<lb/> Werk wird beſtehen, ſo lange Gerechtig-<lb/> keit die Ausfuͤhrung der erfundenen<lb/> Maßregeln leitet</hi>.</p><lb/> <p>Der Weiſe der Ideenwelt <hi rendition="#g">weiß</hi>, wie Alles<lb/> ſchlechthin <hi rendition="#g">ſeyn ſoll</hi>: der Weiſe der wirklichen<lb/> Welt uͤberſchaut in dem Lichte ſeines Ideals,<lb/> wie Alles dem gegebenen Stoffe gemaͤß allmaͤhlig<lb/><hi rendition="#g">werden kann</hi>, und nimmt aus dem Heiligthume<lb/> der Klugheit, was das ausgedehnte Reich der<lb/> ſtrengen Spekulation nicht geben kann. Der<lb/><hi rendition="#g">Erſtere</hi> loͤſt Geſellſchaften auf, wenn er ſie zu<lb/> ſich hinaufreißen will: der <hi rendition="#g">Letztere</hi> bildet und<lb/> befeſtiget ſie, wenn er Reſignation genug beſitzt,<lb/> ſie mit ſeiner Kraft nur unterſtuͤtzen zu wollen. —<lb/> Die Erfindungen der Klugheit werden in der<lb/> Ausfuͤhrung zu elenden Raͤnken einer gemeinen<lb/> Seele, wenn die Ausfuͤhrenden den Maßſtab der<lb/> Gerechtigkeit zerbrechen: die Herrſchaft der Ge-<lb/> rechtigkeit wird erniedrigender Zwang, wenn der<lb/> gerechte Mann die Fackel der Klugheit von ſich<lb/> wirft. Raͤnke und Zwang muͤſſen nothwendig<lb/> ein Werk zerſtoͤren, welches nur durch die Wirk-<lb/> ſamkeit freier Kraͤfte entſtanden iſt, nur durch<lb/> die Selbſtthaͤtigkeit freier Kraͤfte beſtehen kann.</p><lb/> <p><hi rendition="#g">Unſer Werk alſo wird beſtehen, ſo<lb/> lange Klugheit die Maßregeln zur Er-<lb/> haltung deſſelben erfindet</hi>.</p><lb/> <p>Wenn ich von dieſer heiligen Stelle zu Euch,<lb/> Geweihte der Wahrheit, von Klugheit ſpreche,<lb/> und die feſte Fortdauer des maureriſchen Syſtemes<lb/> <fw place="bottom" type="sig">Erſtes Baͤndch. O</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [209/0227]
Erhaltung deſſelben erfindet. — Unſer
Werk wird beſtehen, ſo lange Gerechtig-
keit die Ausfuͤhrung der erfundenen
Maßregeln leitet.
Der Weiſe der Ideenwelt weiß, wie Alles
ſchlechthin ſeyn ſoll: der Weiſe der wirklichen
Welt uͤberſchaut in dem Lichte ſeines Ideals,
wie Alles dem gegebenen Stoffe gemaͤß allmaͤhlig
werden kann, und nimmt aus dem Heiligthume
der Klugheit, was das ausgedehnte Reich der
ſtrengen Spekulation nicht geben kann. Der
Erſtere loͤſt Geſellſchaften auf, wenn er ſie zu
ſich hinaufreißen will: der Letztere bildet und
befeſtiget ſie, wenn er Reſignation genug beſitzt,
ſie mit ſeiner Kraft nur unterſtuͤtzen zu wollen. —
Die Erfindungen der Klugheit werden in der
Ausfuͤhrung zu elenden Raͤnken einer gemeinen
Seele, wenn die Ausfuͤhrenden den Maßſtab der
Gerechtigkeit zerbrechen: die Herrſchaft der Ge-
rechtigkeit wird erniedrigender Zwang, wenn der
gerechte Mann die Fackel der Klugheit von ſich
wirft. Raͤnke und Zwang muͤſſen nothwendig
ein Werk zerſtoͤren, welches nur durch die Wirk-
ſamkeit freier Kraͤfte entſtanden iſt, nur durch
die Selbſtthaͤtigkeit freier Kraͤfte beſtehen kann.
Unſer Werk alſo wird beſtehen, ſo
lange Klugheit die Maßregeln zur Er-
haltung deſſelben erfindet.
Wenn ich von dieſer heiligen Stelle zu Euch,
Geweihte der Wahrheit, von Klugheit ſpreche,
und die feſte Fortdauer des maureriſchen Syſtemes
Erſtes Baͤndch. O
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |